Warnsignale
ANGINA PECTORIS: DIESE SYMPTOME KÖNNEN LEBENSGEFÄHRLICH SEIN
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Angina Pectoris: Das leitet sich aus dem Lateinischen ab und heißt so viel wie „Brustenge“. Sie ist das Hauptsymptom der Koronaren Herzkrankheit (KHK).
Bei dieser Erkrankung sind die Herzkranzgefäße verengt – sodass das Herz nicht ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt wird. Dieser Sauerstoffmangel im Herzmuskel kann sich durch Schmerzen im Brustkorb bemerkbar machen. Um Brustschmerzen deuten zu können, ist medizinisches Hintergrundwissen wichtig.
Vier Dinge, die Betroffene und ihr Umfeld ĂĽber Angina Pectoris wissen sollten:
Brustschmerzen deuten: Wann es gefährlich wird
Fakt 1: Manchmal ist eine Angina Pectoris bis in die Zähne spürbar
Schwere, Druck, Enge – so beschreiben Betroffene das Gefühl während eines Angina-Pectoris-Anfalls. Die Schmerzen können laut der Stiftung Gesundheitswissen in die linke Schulter sowie in die Arme ausstrahlen. Auch an
- Hals,
- RĂĽcken,
- im Oberbauch und
- sogar bis in die Zähne
können sie zu spüren sein. Nach etwa zwei bis fünf Minuten ist der Spuk vorbei. Diese Form von Brustschmerzen deuten viele zunächst falsch – dabei ist sie ein typisches Warnsignal für die Angina Pectoris.
Symptome Herzinfarkt: Was nicht mehr harmlos ist
Fakt 2: Angina Pectoris bei Ruhe? Ein Alarmzeichen!
Beim Sport, beim Treppensteigen, bei körperlicher Arbeit: Eine Angina Pectoris zeigt sich in aller Regel dann, wenn der Körper unter Anstrengung und Stress steht. Schaltet man dann einen Gang zurück, lassen die Beschwerden nach. Bei schweren Formen von Angina Pectoris können die Brustschmerzen jedoch auch im Ruhezustand oder bei geringer Anstrengung auftreten. Dann sprechen Fachleute von einer instabilen Form.
Weil sie ein Vorbote eines drohenden Herzinfarkts sein kann, gilt: rasch ärztlich abklären lassen. Denn bestimmte Herzinfarkt Symptome ähneln denen der instabilen Angina – was die Situation besonders riskant macht.
Eine Angina Pectoris zeigt sich in aller Regel dann, wenn der Körper unter Anstrengung und Stress steht.
Aktuelles zu Herzkrankheiten:
Nitropräparate Wirkung: Hilfe bei akuten Anfällen
Fakt 3: Medikamente helfen bei akuten Anfällen
Wer einen Angina-Pectoris-Anfall erlebt, sollte eine Pause einlegen und sich etwas Ruhe gönnen. Was ebenfalls hilft: Medikamente – sogenannte Nitropräparate – die innerhalb von ein bis drei Minuten die Blutgefäße weiten. Die Nitropräparate Wirkung tritt meist sehr schnell ein und kann die Beschwerden deutlich lindern.
Wer solche Mittel verordnet bekommen hat, sollte sie immer bei sich tragen, rät die Deutsche Herzstiftung. Bei der Anwendung sollte man auf diese Dinge achten:
- Nitrosprays sprĂĽht man sich laut der Stiftung Gesundheitswissen unter die Zunge. Das kann man ein- bis dreimal wiederholen, wobei man zwischendurch 30 Sekunden abwarten sollte.
- Nitrokapseln sind zum Zerbeißen gedacht. Den Inhalt der Kapsel sollte man dabei möglichst lange im Mund behalten.
Gut zu wissen: Die Medikamente können Nebenwirkungen im Gepäck haben. Dazu zählen
- Kopfschmerzen,
- Schwindel,
- Ăśbelkeit,
- Erbrechen und
- Hautrötungen im Gesicht.
Auch die Nitropräparate Wirkung kann individuell unterschiedlich stark ausfallen.
Außerdem vertragen sich Nitropräparate nicht mit sogenannten PDE-5-Hemmern, die bei Erektionsproblemen zum Einsatz kommen, warnt die Deutsche Herzstiftung – der Blutdruck kann gefährlich tief in den Keller sinken.
Wenn es kein Anfall mehr ist: Symptome eines Herzinfarktes erkennen
Fakt 4: Schmerz bleibt? Dann ist es womöglich ein Herzinfarkt
Kapsel oder Spray genutzt, aber das DruckgefĂĽhl in der Brust bleibt?
Bessern sich die Beschwerden nach fünf bis zehn Minuten nicht, sollte man den Notruf 112 wählen, so die Stiftung Gesundheitswissen. Das gilt auch, wenn das Engegefühl deutlich stärker als sonst ausfällt.
All das deutet darauf hin, dass diesmal womöglich ein Herzinfarkt hinter den Beschwerden steckt. Diese Symptome zeigen Herzinfarkt-ähnlichen Beschwerden sind ein ernst zu nehmendes Warnsignal. Wichtig ist es daher, solche Brustschmerzen deuten zu können – und im Zweifel schnell zu handeln.
Quelle: dpa












