kontinuierliche Glucosemessung
DIABETES UND AUTOFAHREN: NEUE LEITLINIE ZEIGT, WAS HEUTE MĂ–GLICH IST
Seite 1/1 2 Minuten
Viele Menschen mit Typ-2-Diabetes erhalten heute Medikamente, die keine Unterzuckerung beim Autofahren verursachen. Wie die DDG mitteilt, ist das Risiko vor allem durch neue Behandlungsmethoden gesunken. Insulinpflichtige Menschen profitieren zunehmend von Systemen zur kontinuierlichen Glucosemessung, die den Glucoseverlauf dauerhaft erfassen.
Diese Technik ermöglicht es, Schwankungen frühzeitig zu erkennen – Warnsignale machen kritische Werte schnell sichtbar.
„Diese Fortschritte haben die Stoffwechselkontrolle grundlegend verändert“, erklärt der Mediziner Friedhelm Petry, Mitautor der aktualisierten Leitlinie. Eine Unterzuckerung beim Autofahren bleibt zwar grundsätzlich das größte Risiko im Straßenverkehr. Doch die Zahl solcher Ereignisse ist durch moderne Technik und regelmäßige Schulungen deutlich gesunken – und damit ist Diabetes und Autofahren heute deutlich sicherer als noch vor einigen Jahren.
Gerade die kontinuierliche Glucosemessung stellt eine wichtige Säule dar, wenn es darum geht, das Risiko für eine Unterzuckerung beim Autofahren zu minimieren.
Sicher unterwegs:
Kontinuierliche Glucosemessung erhöht Sicherheit
Die DDG empfiehlt Diabetikern, vor Fahrtbeginn ihren Glucosewert zu kontrollieren und erst dann zu starten, wenn dieser ausreichend hoch ist. Personen mit Systemen zur kontinuierlichen Glucosemessung sollten die Warnfunktionen aktivieren. Bei kritischen Werten wird geraten, die Fahrt sofort zu unterbrechen und den Glucosewert zu stabilisieren. So lassen sich gefährliche Situationen vermeiden – und Diabetes und Autofahren wird planbarer.
Gerade die kontinuierliche Glucosemessung stellt eine wichtige Säule dar, wenn es darum geht, das Risiko für eine Unterzuckerung beim Autofahren zu minimieren. Durch die Technik lässt sich der Stoffwechsel deutlich besser überwachen – und Autofahrten sind sicherer möglich.
Die DDG empfiehlt Diabetikern, vor Fahrtbeginn ihren Glucosewert zu kontrollieren und erst dann zu starten, wenn dieser ausreichend hoch ist.
Berufliche Einschränkungen bei Diabetes oft veraltet
Auch berufliche Einschränkungen bei Diabetes stehen im Fokus der aktualisierten Leitlinie. Vorgaben, die Menschen mit Diabetes von bestimmten Berufen wie Polizei, Feuerwehr oder dem Flug- und Schifffahrtsverkehr ausschließen, beruhen laut DDG häufig auf alten Einschätzungen. „Viele berufsbezogene Vorgaben stammen aus einer Zeit, in der Glucosemessungen nur wenige Momentaufnahmen lieferten“, betont Leitlinien-Koordinator Wolfgang Wagener.
Eine pauschale Ablehnung beruflicher Tätigkeiten aufgrund der Diagnose sei medizinisch heute nicht mehr gerechtfertigt – und sei daher diskriminierend. Moderne Hilfsmittel wie die kontinuierliche Glucosemessung tragen dazu bei, dass Betroffene ihren Alltag gut managen können. Die Kombination aus Technik und Wissen reduziert nicht nur das Risiko für eine Unterzuckerung beim Autofahren, sondern auch Unsicherheiten in Bezug auf berufliche Einschränkungen bei Diabetes. Damit ist Diabetes und Autofahren für viele kein Widerspruch mehr – sondern ein gut handhabbares Thema.
Quelle: dpa












