Kaltauszugsverfahren
COLD BREW KAFFEE: SO GELINGT DAS PERFEKTE SOMMERGETRÄNK
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Cold Brew Kaffee ist gerade im Sommer eine erfrischende Getränkewahl. Der kalt aufgesetzte Kaffee schmeckt leicht und kann mit Milch, Säften, Eis, Früchten und anderen Zugaben aufgepeppt werden.
Damit eignet er sich perfekt für alle, die ein unkompliziertes, aber raffiniertes kalter Kaffee Rezept suchen.
Cold Brew Zubereitung leicht gemacht
„Kaffee im Cold Brew Zubereitung-Verfahren herzustellen, ist im Prinzip sehr unkompliziert“, sagt Thomas Kraft, Gründer und Ausbildungsleiter der Deutschen Baristaschule in Fürstenfeldbruck bei München. Man gibt kaltes Wasser in eine Kanne und fügt frisch gemahlenen Kaffee hinzu. Die Mischung bleibt über mehrere Stunden abgedeckt bei Zimmertemperatur stehen und wird dann gefiltert.
„Diese Art der Zubereitung nennt man Mazeration oder Kaltauszugsverfahren“, sagt Kraft. Die fehlende Temperatur beim Aufbrühen wird dabei durch die „sehr lange Kontaktzeit von Wasser und Kaffee ausgeglichen“. Diese Cold Brew Zubereitung hat ihren Ursprung in der japanischen Kaffeekultur und ist heute weltweit beliebt.
Kalter Kaffee Rezept: Fruchtig, mild und überraschend süß
Da bei der Mazeration keine Bitterstoffe aus dem Kaffee gelöst werden, schmeckt der Cold Brew Kaffee mild und weich. Abhängig von der verwendeten Kaffeesorte reiche das Aroma „von fruchtig-beerig bis schokoladig-nussig“, sagt Kaffee-Experte Kraft.
Hannes Fendrich-Sander, Head of Coffee bei Coffee Circle, beschreibt den Cold Brew Kaffee als „fruchtig mild“ und „ein wenig teeartig wie ein Eistee“. Wegen der fehlenden Bitterstoffe habe er auch mehr Süße – ein Vorteil, den man mit einem guten kalter Kaffee Rezept gezielt nutzen kann.
Cold Brew selber machen: Wie lange ziehen lassen?
In der Regel liegt die Extraktionszeit bei Cold Brew selber machen zwischen 12 und 24 Stunden, jedoch könnten Kaffees auch schon nach 6 bis 8 Stunden lecker sein, sagt Thomas Kraft. Generell gilt: Je länger der Kaffee mazeriert, desto mehr Stoffe werden gelöst – und umso kräftiger und intensiver wird der Geschmack.
Nach der Fertigstellung kann der Cold Brew Kaffee einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Er sollte dann – wegen der fehlenden Temperatur beim Brühen – aber zeitnah konsumiert werden, rät Fendrich-Sander.
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Cold Brew Zubereitung: Was beeinflusst das Aroma?
Neben einem groben bis sehr groben Mahlgrad des Kaffees ist weiches – also filtriertes – Wasser wichtig. Zu hartes Leitungswasser wirkt sich negativ auf den Geschmack des Cold Brew Kaffees aus. Auch die Qualität des Kaffees spielt bei der Cold Brew Zubereitung eine entscheidende Rolle – möglichst frisch und hochwertig sollte er sein.
Wer Cold Brew selber machen möchte, kann zu Beginn mit einem Verhältnis von 7 Gramm Kaffee pro 100 ml Wasser starten. Später lässt sich das Verhältnis individuell anpassen – je nachdem, wie intensiv man den Cold Brew Kaffee genießen möchte.
Cold Brew selber machen – auch ohne Spezialgerät
Für die Cold Brew Zubereitung sind keine Profi-Geräte notwendig. „Man braucht im Prinzip nur ein sauberes Gefäß, eine Kanne oder einen Topf und einen Filter“, erklärt Thomas Kraft. Für feine Ergebnisse sollte der Kaffee zunächst durch ein gröberes Sieb und dann durch einen Papierfilter gegossen werden.
Noch unkomplizierter gelingt das Cold Brew selber machen mit einer French Press. Wer sich intensiver mit dem Thema befassen will, kann später auf ein spezielles Set für Cold Brew Kaffee umsteigen – es sorgt für noch klarere Ergebnisse.
Welche Sorten eignen sich für Cold Brew Kaffee?
Thomas Kraft empfiehlt für Cold Brew Kaffee reine Arabica-Sorten mit heller Röstung. Besonders fruchtige Aromen entfalten sich bei dieser Art der Cold Brew Zubereitung hervorragend. Etwas dunkler geröstete Sorten bringen mehr Körper in die Tasse.
Auch Fendrich-Sander rät beim Cold Brew selber machen zu Arabica-Kaffees aus Äthiopien oder Kenia. Diese gelten als besonders aromatisch. Robusta-Kaffees, die von Natur aus mehr Koffein enthalten, sind für Cold Brew Kaffee eher ungeeignet – vor allem wegen ihres bittereren Geschmacksprofils.
Kalter Kaffee Rezept – vielfältig und kreativ
Ob pur, mit Eiswürfeln oder verfeinert mit Milch – Cold Brew Kaffee lässt sich vielfältig genießen. Mit Orangensaft, Tonic Water oder Früchten entsteht ein erfrischendes Sommergetränk, das weit über ein gewöhnliches kalter Kaffee Rezept hinausgeht.
Für Experimentierfreudige empfiehlt sich „Nitro Coffee“, bei dem der Cold Brew Kaffee mit Stickstoff versetzt wird. Das Ergebnis: ein cremiger, fast schaumiger Kaffee, der optisch an Guinness erinnert – ein Highlight jeder Sommerparty.
Auch für alkoholfreie Cocktailkreationen wie Coffee Sangria eignet sich Cold Brew Kaffee hervorragend. Hier treffen fruchtige Zutaten auf den feinen Geschmack des kalt gebrühten Kaffees – ideal für warme Tage.
Quelle: dpa












