Lebensmittel in einem Einkaufskorb auf gelbem Hintergrund© Bet_Noire / iStock / Getty Images Plus
Aus dem aktuellen Ernährungsreport geht hervor, dass Klima- und Umweltaspekte für viele Menschen beim Essen eine Rolle spielen.

Ernährungsreport

KLIMA- UND UMWELTASPEKTE WICHTIG BEIM ESSEN

Klima- und Umweltaspekte beim Essen spielen für viele Menschen in Deutschland eine Rolle. Das geht aus einer am Montag vorgestellten Befragung im Auftrag des Bundesernährungsministeriums hervor.

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Rund 84 Prozent der Befragten gaben an, dass Ihnen diese Themen bei der Ernährung wichtig oder sehr wichtig sind. Umgesetzt werden könne dies etwa durch wenig Lebensmittelverschwendung und den Kauf regionaler Produkte. Vor allem aber kommt es beim Essen auf den Geschmack an, sagen 99 Prozent der Befragten.

Der Gesundheitsaspekt von Lebensmitteln ist dem "Ernährungsreport" zufolge für 89 Prozent wichtig. Für rund die Hälfte ist zudem wichtig, dass das Essen schnell und einfach zuzubereiten ist.

Verbindliche Tierhaltungskennzeichnung wichtig

Bei der Auswahl von Lebensmitteln steht ebenfalls der Geschmack (93 Prozent) an erster Stelle. Weiterhin geben viele Befragte an, auf die Haltungsbedingungen von Tieren (80 Prozent), fairen Handel (76 Prozent) umwelt- und ressourcenschonenden Produktion (73 Prozent) sowie einer ökologischen Erzeugung (72 Prozent) zu achten.

87 Prozent der Befragten ist eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung wichtig (34 Prozent) oder sogar sehr wichtig (53 Prozent). Für mehr Tierwohl wären die Verbraucher auch bereit, mehr zu zahlen, wie aus dem Report hervorgeht. 44 Prozent der Befragten ernähren sich den Angaben nach flexitarisch, essen also gelegentlich Fleisch. Weitere sieben Prozent ernähren sich vegetarisch und ein Prozent ernährt sich vegan.
 

Ernährungsreport beleuchtet Ess- und Einkaufsgewohnheiten

Der seit 2015 jährlich veröffentlichte "Ernährungsreport" im Auftrag des Ministeriums beleuchtet Ess- und Einkaufsgewohnheiten der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger. Telefonisch befragt wurden von Ende Februar bis Anfang März vom Institut Forsa rund 1000 Menschen ab
14 Jahren. Veränderungen des Kauf- und Konsumverhaltens aufgrund der Preissteigerungen seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sind zum Zeitpunkt der Befragung noch nicht messbar gewesen, wie es hieß.

Quelle: dpa
 

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