knuspriges Schnitzel mit Pommes, Salatbeilage und einem Bier
Schnitzel, Pommes, Bier - laut Report nicht mehr das beliebteste Gericht für die tägliche Mahlzeit der Deutschen. © Vitalina / iStock / Getty Images Plus

Ernährungsreport | Einkaufsvorlieben

FLEXITARIER AUF DEM VORMARSCH

Corona verändert alles – auch den Ernährungsalltag der Deutschen. Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, stellte kürzlich den Ernährungsreport 2020 vor. Und der ergab unter anderem: 55 Prozent der Deutschen bezeichnen sich als Flexitarier, also Menschen, die gelegentlich bewusst auf Fleisch verzichten.

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„Lebensmittel aus der Region haben an Bedeutung gewonnen. Es ist ein neues Bewusstsein für Lebensmittel entstanden – und für die Arbeit derjenigen, die sie produzieren. Diese neue Wertschätzung gilt es, aufrecht zu erhalten.“ Julia Klöckner lobte außerdem die Menschen, die weit häufiger als sonst die Lieferangebote der örtlichen Gastronomen in Anspruch nähmen: „Das ist ein Zeichen des gesellschaftlichen Zusammenhalts.“

Der Ernährungsreport im Einzelnen:
Geschmack ist beim Einkauf ausschlaggebend
• 98 Prozent der Befragten ist es wichtig, dass
   es schmeckt.
• Es herrscht Vielfalt auf den Tellern.
• Gemüse und Obst sind bei 70 Prozent der Befragten täglicher Spitzenreiter.
• Milchprodukte werden von 64 Prozent täglich konsumiert.
• Bei Fleisch und Wurstwaren liegt der tägliche Konsum bei 26 Prozent - weniger als bisher.
• Neu: Über die Hälfte der Befragten, 55 Prozent, bezeichnen sich als Flexitarier.
• Die Anzahl der Vegetarier (5 Prozent) und Veganer (1 Prozent) in Deutschland ist hingegen
   gleich geblieben.

Ernährung soll gesund sein
• Für 90 Prozent der Befragten muss Essen gesund sein.
• Dabei wird auch auf den Zusatz von Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln und
   Fertigprodukten vermehrt geachtet:
   86 Prozent befürworten es, dass Fertigprodukten weniger Zucker zugesetzt wird, auch
   wenn die Produkte dann nicht mehr so süß schmecken.

Außerdem ergab der Ernährungsreport, dass 81 Prozent der Bevölkerung ein staatliches, unabhängiges Tierwohlkennzeichen befürworteten. 45 Prozent der Befragten gaben zudem an, bereit zu sein, für ein Kilo Fleisch bis zu 15 Euro mehr zu zahlen. Dazu Klöckner: „Die verbale Bereitschaft ist erfreulich, mehr für tierwohlgerechte Produkte zu zahlen. Leider sieht es an der Ladentheke oftmals noch anders aus. Aber wenn der Verbraucher mehr für ein Produkt zahlen soll, dann will er auch verlässliche und transparente Angaben, dass tatsächlich auch ein Mehr an Tierwohl gegeben ist. Deshalb ist eine entsprechende Kennzeichnung so wichtig.“

Alexandra Regner,
PTA und Journalistin

Quelle: Deutsches GesundheitsPortal

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