Nahaufnahme einer Frau, die mit geschlossenen Augen durchatmet© PeopleImages / iStock / Getty Images Plus
Manchmal genügt es, einfach kurz die Augen zu schließen und durchzuatmen.

Alltagsstress

MEHR ENTSPANNUNG IM JOB

Abschalten kann man üben. Und das sollte man auch. Gerade in arbeitsreichen Phasen, tut nicht nur körperliches, sondern auch geistiges Abschalten gut. Doch gerade dann ist es schwerer als gedacht. Wie es doch gelingen kann.

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Um im hektischen Arbeitsalltag Stress abzubauen, können systematische Entspannungsmethoden helfen. Darauf weisen Professorin Andrea Chmitorz und Professor Thomas Heidenreich in der Zeitschrift „Forschung & Lehre“ (Ausgabe 6/2022) hin.

Die beiden Wissenschaftler, die an der Fakultät Soziale Arbeit, Bildung und Pflege der Hochschule Esslingen lehren, zählen hierunter etwa die Progressive Muskelrelaxation (PMR), bei der einzelne Muskelgruppen in einer festgelegten Reihenfolge kurz angespannt und wieder entspannt werden - oder Autogenes Training.

3 Tipps für mehr Entspannung

  1. Um mit PMR eine gezielte Entspannung zu erreichen, müsse allerdings regelmäßig geübt, die Methoden im Alltag verankert werden. Denn so einfach sie auf den ersten Blick wirken können: Es handelt sich dabei nicht um Selbstläufer.
  2. Am besten plane man sich daher feste Zeitfenster für die Übungen ein und suche sich einen separaten Raum mit angenehmem Raumklima. Auch wichtig: Die übrigen Haushaltsmitglieder darauf hinweisen, dass während des Übens Störungen eher nicht erwünscht sind.
  3. Schweifen die Gedanken bei den Übungen immer wieder zur To-do-Liste ab, empfehlen die Autoren einen einfachen Trick: Man könne sich dann die Gedanken als Wolken vorstellen, die am „Himmel vorüberziehen, um dann wieder zur Instruktion zurückzukommen und ihr zu folgen“.

Zuschuss von der Krankenkasse 

Wer die Entspannungsmethoden lernen möchte, kann sich etwa bei den Präventionsangeboten der Krankenkassen umsehen. Oft werden PMR oder Autogenes Training aber auch im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung angeboten. Bei Selbsthilfebüchern oder Apps raten die Autoren hingegen zu einem kritischen Blick. Die wissenschaftliche Substanz sei hier unterschiedlich ausgeprägt.

Quelle: dpa

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