Wissens-Check Schnupfen und Husten
DEN MUKUS IM FOKUS
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Eine Frau mittleren Alters sucht in der Apotheke Rat wegen anhaltender Beschwerden: „Ich bin seit ein paar Tagen erkältet – der Schnupfen wird schlimmer, der Druck in Stirn und Wangen nimmt zu, die Nase ist verstopft, und jetzt kommt auch noch Husten dazu.“ Solche Fälle sind Ihnen als PTA bestens vertraut. Und sie zeigen, wie wichtig es ist, bei Infekten der oberen Atemwege – etwa einer akuten Rhinosinusitis – auch auf die unteren Atemwege zu achten.
Schleim & Abwehr: Ein Blick ins Atemsystem
Täglich strömen bis zu 20 000 Liter Luft durch unsere Atemwege1. Mit ihnen gelangen Sauerstoff, aber auch Staub, Pollen, Bakterien und Viren in den Körper – in der Erkältungszeit im Schnitt 10 000 Bakterien und 100 000 Viren pro Stunde1. Die Selbstreinigung der Atemwege, auch mukoziliäre Clearance (MCC) genannt, sorgt dafür, dass diese Erreger nicht ungehindert vordringen. Sie beruht auf einem fein abgestimmten Zusammenspiel aus Schleim (Mukus) und Flimmerhärchen (Zilien). Das Flimmerepithel, das sowohl obere als auch untere Atemwege auskleidet, transportiert mithilfe wellenförmiger Bewegungen Schleim samt anhaftender Partikel mundwärts – wo er verschluckt oder abgehustet wird.
Wenn das Reinigungssystem aus dem Takt gerät
Doch das Abwehrsystem kann gestört werden: Ein akuter Atemwegsinfekt bringt das Gleichgewicht der Selbstreinigung der Atemwege aus dem Tritt. Es wird vermehrt Schleim gebildet, der deutlich zäher ist als im gesunden Zustand. Die Bewegung der Zilien wird zudem beeinträchtigt. Wenn der Schleimabtransport stockt, sammeln sich Erreger in den Atemwegen. Beim Postnasal-Drip fließt zusätzlich Sekret aus der Nase in den Rachen und kann Viren in die tieferen Bereiche der Atemwege tragen. So kann sich aus einer Rhinosinusitis möglicherweise eine zusätzliche Bronchitis entwickeln.
Mundatmung schwächt die Abwehr zusätzlich
Ist die Nase verstopft, wird automatisch auf die Mundatmung ausgewichen. Für die Atemwege ist das jedoch eine zusätzliche Belastung: Die Nase filtert, erwärmt und befeuchtet die eingeatmete Luft – diese Schutzfunktionen entfallen bei der Atmung durch den Mund. Kalte, trockene und ungefilterte Luft gelangt direkt in den Bronchialtrakt und schwächt die Schleimhaut weiter2. Gleichzeitig sinkt die Schlagfrequenz der Zilien und die mukoziliäre Clearance ist in ihrer Funktion weiter eingeschränkt. So finden Krankheitserreger leichter ihren Weg in die unteren Atemwege – ein idealer Nährboden für anhaltenden Husten und tiefergehende Entzündungen.
Lösung für den Schleimstau

In solchen Fällen lässt sich aktiv etwas tun: Der Schleim sollte gelöst werden, damit die feinen Zilien ihn samt Fremdpartikeln wieder aus den Atemwegen befördern können. Genau hier setzt GeloMyrtol® forte an. Der pflanzliche Wirkstoff ELOM-080 verflüssigt den zähen Schleim in den Atemwegen und beschleunigt die Bewegung der Flimmerhärchen, sodass sie schneller schlagen und den Schleim effektiver abtransportieren3-6. In klinischen Studien hat sich vielfach gezeigt: Die Symptome akuter Atemwegsinfekte wie Sinusitis oder Bronchitis werden durch GeloMyrtol® forte spürbar gelindert und die Dauer der entzündlichen Atemwegserkrankung wird verkürzt. Zugleich wird das Risiko verringert, dass sich der Infekt innerhalb der Atemwege ausweitet.
Nase vorn bei Rhinosinusitis

nach 4 Tagen bewertet durch die Patienten. PPS = Per protocol set, n = 420 (Modif. nach Pfaar et al. 2023).
Die Wirksamkeit der Behandlung einer Rhinosinusitis mit GeloMyrtol® forte wurde zuletzt in einer doppelt verblindeten, placebokontrollierten, randomisierten Multicenterstudie an über 460 Patienten erneut bestätigt7. Eingeschlossen wurden Betroffene, die mindestens drei der fünf definierten Symptome (Rhinorrhoe, Postnasal Drip, nasale Kongestion, Kopfschmerz, Gesichts-/ Druckschmerz) des Major Symptom Scores (MSS) aufwiesen. Zur Bewertung durch die behandelnden Ärzte und die Patienten wurden für jedes der Symptome Punkte zwischen 0 (nicht vorhanden) über 1 (leicht), 2 (mäßig) und 3 (schwer) vergeben. An der Studie nahmen Patienten zwischen 18 und 79 Jahren in 23 Prüfzentren (Allgemeinmediziner, Internisten, HNOÄrzte) teil, deren Symptom-Score zwischen 8 und 12 Punkten (von maximal 15 erreichbaren Punkten) lag – die also unter moderaten bis schweren Symptomen litten. Bereits am vierten Tag zeigte die GeloMyrtol® forte- Gruppe eine signifikant bessere Symptomlinderung und einen Behandlungsvorsprung von mehr als einem Tag im Vergleich zu Placebo. In der zweiten Woche vergrößerte sich der Behandlungsvorsprung auf drei Tage7.
PTA-Tipp
Im Beratungsgespräch ist es wichtig, Kunden über die Zusammenhänge zwischen Infekten der oberen und unteren Atemwege aufzuklären. Ein Hinweis auf die Selbstreinigung der Atemwege schafft Verständnis, warum rechtzeitiges Handeln entscheidend ist. Empfehlen Sie außerdem regelmäßige Bewegung an Orten mit guter Luftqualität, wie Parks oder Wälder. Eine dem Gesundheitszustand angepasste Bewegung an der frischen Luft stärkt die natürliche Abwehrfunktion der Atemwege. Trockene Heizungsluft hingegen
macht der Selbstreinigung der Atemwege das Leben schwer. Daher sollte beim Aufenthalt in beheizten Innenräumen regelmäßig kurz gelüftet werden.

Fazit

Um Symptome wie verstopfte Nase und Husten zu lindern und der Ausweitung eines akuten Atemwegsinfekts entgegenzuwirken, empfehlen Sie Ihren Kunden GeloMyrtol® forte. Das pflanzliche Spezialdestillat ELOM-080 in GeloMyrtol® forte lindert Beschwerden in den oberen und unteren Atemwegen bei Sinusitis und Bronchitis und verkürzt die Krankheitsdauer. Die spürbare Wirkung fördert die Therapietreue und steigert die Zufriedenheit der Kunden.
Quellen:
1 https://www.elsevier.com/de-de/connect/pflege/zahlen-zur-lunge (zuletzt aufgerufen am 10.10.2025)
2 Edwards DA, Chung KF, QRB Discov. 2023 Feb 14;4:e3. doi: 10.1017/qrd.2023.1
3 App EM. In: Entzündliche Erkrankungen des Bronchialsystems. Springer; 2000:27-53.
4 Beuscher N et al., Zeitschrift für Phytotherapie, Abstractband 8. Kongress der Gesellschaft für Phytotherapie 1997:9–10
5 Begrow F, et al. Advances in therapy. 2012;29(4):350-358.
6 Lai Y, et al. American journal of rhinology & allergy. 2014;28(3):244-248
7 Pfaar O et al., Laryngoscope 2023, 133:1576–1583.
GeloMyrtol® forte. Zus.-Setz.: 1 magensaftresist. Weichkps. enth. 300 mg Destillat aus einer Mischung v. rektifiziertem Eukalyptusöl, rektifiziertem Süßorangenöl, rektifiziertem Myrtenöl u. rektifiziertem Zitronenöl (66:32:1:1). Sonst. Bestandt.: Raffiniertes Rapsöl, Gelatine, Glycerol 85 %, Sorbitol-Lösung 70 % (nicht kristallisierend), Hypromelloseacetatsuccinat, Triethylcitrat, Natriumdodecylsulfat, Talkum, Dextrin, Glycyrrhizinsäure, Ammoniumsalz. Anw.: Zur Schleimlösung u. Erleichterung des Abhustens b. ak. u. chron. Bronchitis. Zur Schleimlösung b. Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis). Zur Anw. b. Erwachsenen, Jugendlichen u. Kindern ab 6 Jahren. Gegenanz.: Nicht anwenden b. entzündl. Erkr. i. Bereich Magen-Darm u. d. Gallenwege, schweren Lebererkr., bek. Überempfindlichkeit gg. einen d. Bestandt. des Arzneim., b. Säuglingen u. Kindern unter 6 Jahren. Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen, Schwangerschaft/Stillzeit: Anwendung nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt. Nebenwirk.: Magen- o. Oberbauchschmerzen, allergische Reakt. (wie Atemnot, Gesichtsschwellung, Nesselsucht, Hautausschlag, Juckreiz), Entzündung der Magenschleimhaut o. der Darmschleimhaut, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall o. andere Verdauungsstörungen, Geschmacksveränderungen, Kopfschmerzen o. Schwindel, In-Bewegung-Setzen v. vorh. Nieren- u. Gallensteinen, schwere anaphylaktische Reakt. Enth. Sorbitol. Pohl-Boskamp, Hohenlockstedt (11)












