Frau mit Gesichtsmaske bekommt eine Impfung verabreicht© jacoblund / iStock / Getty Images Plus
Bei wem reicht BasisimmunitÀt und wer sollte den Corona-Impfschutz auffrischen lassen?

Schutz

WEM WIRD DIE CORONA-AUFFRISCHIMPFUNG EMPFOHLEN?

Die Pandemie ist vorbei, das Coronavirus ist geblieben. FĂŒr bestimmte Menschen kann eine Ansteckung nach wie vor gefĂ€hrlich werden. Wer seinen Impfschutz im Herbst auffrischen lassen sollte.

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Das Schniefen und Husten geht wieder los: Weil wir uns in der kalten Zeit viel mit anderen Menschen in InnenrĂ€umen aufhalten, verbreiten sich Atemwegsviren besonders leicht – darunter auch das Coronavirus. 

Nach wie vor gilt: Nicht fĂŒr jeden bedeutet eine Infektion damit bloß eine leichte ErkĂ€ltung. Schlimmstenfalls kann sie LungenentzĂŒndungen und Co im GepĂ€ck haben. Wer ein erhöhtes Risiko fĂŒr schwere VerlĂ€ufe hat, kann sich mit einer Auffrischimpfung jetzt im Herbst schĂŒtzen. Was man dazu wissen muss.

Um diese Gruppen geht es

Ein Piks zur Auffrischung des Corona-Impfschutzes empfiehlt die StĂ€ndige Impfkommission (Stiko) diesen Gruppen: 

  • Allen ab 60 Jahren.
  • Allen ab 6 Monaten, die aufgrund einer Grunderkrankung ein erhöhtes Risiko fĂŒr einen schweren Verlauf haben. Das ist etwa der Fall bei chronischen Erkrankungen der Atemwege wie COPD, bei chronischen Erkrankungen von Herz-Kreislauf, Leber oder Nieren, bei Diabetes Mellitus, ImmunschwĂ€che, Adipositas, Trisomie 21 sowie Erkrankungen des zentralen Nervensystems.
  • Allen, die in Pflegeeinrichtungen leben.
  • Allen, die in Gesundheitseinrichtungen mit direktem Kontakt mit Patientinnen und Patienten arbeiten.

Jetzt im Herbst ist der ideale Zeitraum fĂŒr die Impfung. Dann ist das Immunsystem gut aufgestellt fĂŒr die Zeit des Jahres, in der die meisten Ansteckungen passieren.

KĂŒrzlich Corona gehabt? Was dann gilt

Wer sich im Laufe des Jahres bereits mit Corona infiziert hat, kann laut der Empfehlung auf eine Auffrischimpfung verzichten – ein gesundes Immunsystem vorausgesetzt. Denn dann hat sich der Körper frisch mit dem Erreger auseinandergesetzt und fĂŒr die kommende Saison einen Schutz aufgebaut. 

Übrigens: FĂŒr Ältere und fĂŒr Menschen mit Vorerkrankungen können jetzt im Herbst weitere Impfungen sinnvoll sein: etwa gegen Grippe, RSV oder Pneumokokken, so das Bundesinstitut fĂŒr Öffentliche Gesundheit (BIÖG).

Wer sich unsicher ist, sucht am besten das GesprĂ€ch mit Hausarzt oder HausĂ€rztin. Gut zu wissen: Corona- und Grippeimpfung können beim selben Termin erledigt werden – mit einer Spritze in den linken und einer in den rechten Arm.

Bei gesunden Menschen reicht BasisimmunitÀt

Und was gilt fĂŒr gesunde Menschen, die jĂŒnger als 60 sind? Sie mĂŒssen nicht aktiv werden, sofern sie eine sogenannte BasisimmunitĂ€t haben. Die liegt vor, wenn das Immunsystem insgesamt „dreimal Kontakt mit Bestandteilen des Erregers (Impfung) oder mit dem Erreger selbst (Infektion) hatte“, wie das BIÖG auf seinem Portal „infektionsschutz.de“ erklĂ€rt.

Mindestens einer dieser drei Kontakte sollte eine Impfung sein. Ist das geschehen, ist man vor schweren VerlĂ€ufen einer Coronainfektion ausreichend geschĂŒtzt.

Quelle: dpa

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