Eine Seniorin mit einem Pflaster auf dem Arm zeigt eine "Vier" mit ihren Fingern© lucigerma / iStock / Getty Images Plus
Bestimmten Gruppen wird bereits ein weiterer Booster zur kommenden Herbst-/Winter-Corona-Saison empfohlen.

Corona-Varianten

ANGEPASSTER BIONTECH-IMPFSTOFF WIRKSAM

Die Unternehmen BioNTech und Pfizer legen nun erste klinische Daten vor die zeigen: Unser angepasster m-RNA-Impfstoff gegen die Omikron-Sublinien BA.4/BA.5 ist deutlich wirksamer als das ursprüngliche Vakzin.

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Besonderen Risikogruppen empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die zweite Booster-Impfung. Dazu zählen unter anderem Menschen ab 60 Jahren oder Personen ab fünf Jahren mit bestimmten Grunderkrankungen und damit erhöhtem Risiko für schwere COVID-19-Verläufe.

Wann die Empfehlung für alle Bürger*innen kommt, ist laut STIKO nicht absehbar. Könnten die aktuellen Daten etwas an der Empfehlung ändern?

Mehr neutralisierende Antikörper

Die neuen Daten stammen aus einer laufenden Studie, abschließende Daten existieren noch nicht. Es handelt sich also lediglich um eine Art Zwischenstand. Analysiert wurde die Zahl der neutralisierenden Antikörper gegen BA.4/BA.5 in der Altersgruppe der Über-55-Jährigen. Verglichen wurden die Ergebnisse mit Proben von Menschen, die noch einmal mit den ursprünglichen Impfstoff geboostert wurden. Insgesamt nahmen 100 Proband*innen teil.

Das angepasste Vakzin
Bei dem neuen Booster-Impfstoff von BioNTech/Pfizer handelt es sich um einen m-RNA-basierten Impfstoff, der sowohl auf das Spike-Protein des Ursprungsvirus als auch das Spike-Protein der Omikron-Sublinien BA.4/BA.5 angepasst ist. Seit Mitte September 2022 ist das Vakzin in der EU zugelassen.

Tatsächlich zeigte sich eine vierfach höhere Antikörpermenge in der Gruppe, die zur Auffrischung den angepassten Impfstoff erhielt. Die Proben wurden jeweils einen Monat nach der Boosterung entnommen und ausgewertet.

Vorher und Nachher – ein deutlicher Unterschied

Doch wie entwickelte sich der Antikörpertiter insgesamt nach einer zweiten Boosterung? Dazu wurden Proben vor der Auffrischimpfung mit denen einen Monat danach verglichen und ergaben für die verschiedenen Altersklassen folgendes Ergebnis:

  • In der Gruppe der 18- bis 55-Jährigen einen Antikörperanstieg um das 9,5-Fache,
  • in der Gruppe der Über-55-Jährigen einen Antikörperanstieg um das 13,2-Fache.

In beiden Gruppen zeigte sich im Vergleich zum nicht angepassten Vakzin die gleiche Sicherheit und Wirksamkeit für den angepassten Impfstoff.

Quellen:
Pharmazeutische Zeitung
Zusammen gegen Corona

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