UV-Schutz
STARKER SONNENBRAND: WAS JETZT WIRKLICH GEGEN SCHMERZEN UND BLASEN HILFT
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Die Sonne ist längst untergegangen, die Haut erinnert sich aber immer noch an sie: Schultern oder Rücken sind knallrot, glühen, jucken und schmerzen. Womöglich haben sich sogar Sonnenbrand Blasen gebildet.
Was tun, wenn ein Sommertag mit einem starken Sonnenbrand der besonders fiesen Sorte endet? Eine Dermatologin verrät, warum unsere Haut so reagiert – und gibt sechs Soforthilfe-Tipps.site
Sonnenbrand Blasen: Aufstechen oder in Ruhe lassen?
Ein starker Sonnenbrand ist prinzipiell nichts anderes als eine Verbrennung. Die UV-Strahlung der Sonne verursacht dabei Schäden an den Hautzellen. Die Haut reagiert – wie bei anderen Verbrennungen auch – mit einer Entzündungsreaktion: Sie rötet sich, schwillt an, juckt und schmerzt.
Bei ausgeprägten Sonnenbrand Blasen können sich unter der Haut Flüssigkeitsansammlungen bilden. Diese Blasen erfüllen eine wichtige Funktion, wie die Hautärztin Marion Moers-Carpi sagt: „Die Haut versucht, sich zu schützen und zu heilen, indem sie Flüssigkeit unter der obersten Hautschicht ansammelt. Diese Blasen wirken wie eine natürliche Barriere, um die Haut, die darunterliegt und geschädigt ist, zu schützen.“
Wer sich fragt „Sollte ich die Sonnenbrand Blasen aufstechen?“ findet darin schon die Antwort: Bitte nicht! Dann geht der Haut nämlich nicht nur das „Schutzschild“, wie Marion Moers-Carpi es nennt, verloren. Es besteht zudem das Risiko, dass Keime eindringen und es zu Infektionen kommt.
„Wenn die Blasen jedoch prall werden und wehtun, dann ist auf jeden Fall ein Arztbesuch beim Dermatologen angesagt. Dieser entscheidet, ob er die Blase eröffnet und die Flüssigkeit ablässt“, sagt die Hautärztin, die Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen ist. Generell gilt bei einem starken Sonnenbrand: lieber ärztlich abklären lassen – insbesondere dann, wenn Beschwerden wie Fieber oder Kreislaufprobleme hinzukommen.
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Sonnenbrand behandeln: Sechs Dinge, die Sie nun tun sollten
- Raus aus der Sonne! Noch mehr Belastung durch UV-Strahlung kann die angegriffene Haut nun nicht gebrauchen. Daher rät die Dermatologin: „Am besten nicht nur in den Schatten gehen, sondern ins Haus.“ So lässt sich ein starker Sonnenbrand nicht noch weiter verschlimmern.
- Kühlen ist eine Wohltat bei Verbrennungen, „damit die Hitze, die in der oberen Hautschicht ist, nicht in die Tiefe gelangt“, wie Marion Moers-Carpi sagt. Eiswürfel oder Kühlpack gehören dabei aber nicht direkt auf die Haut, sondern sollten vorab in ein Tuch eingewickelt werden. Sonst drohen Erfrierungen. Und was ist mit typischen Sonnenbrand Hausmitteln wie Honig oder Quarkwickeln? Davon ist die Hautärztin kein Fan: Sie können eine klebrige Angelegenheit werden, die im schlimmsten Fall sogar die Sonnenbrand Blasen öffnet.
- Die Haut gut pflegen: Alles, was die Haut mit Feuchtigkeit versorgt, ist willkommen. Das kann etwa ein Aloe-vera-Gel oder eine silberhaltige Lotion sein. Wichtig: Das Produkt sollte eine leichte Textur haben, dicke Salben sind tabu – darunter kann ein Hitzestau entstehen. Wer richtig Sonnenbrand behandeln möchte, setzt auf kühlende Pflegeprodukte.
- Trinken gegen den Flüssigkeitsverlust: Durch den starken Sonnenbrand verliert die Haut mehr Feuchtigkeit als sonst. Die sollte man nachlegen – nicht nur durchs Cremen, sondern auch durchs Trinken. Auch dies gehört zur richtigen Behandlung eines Sonnenbrands.
- Starke Schmerzen? Sie lassen sich mit einem frei verkäuflichen Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol lindern. Auch das kann Teil einer guten Strategie sein, um Sonnenbrand zu behandeln.
- Aus dem Sonnenbrand lernen: Die Haut heilt mit der Zeit wieder, die Zellschäden, die auf das Hautkrebsrisiko einzahlen, werden aber nicht ungeschehen. Ein wichtiger erster Schritt, um künftig einen starken Sonnenbrand zu vermeiden: den UV-Index checken, der in Wetter-Apps zu finden ist. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) rät, Augen und Haut ab einem Wert von 3 vor der Sonne zu schützen – mit einer Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor, aber auch mit einer Kopfbedeckung. Bei Werten ab 8 sollte man unbedingt Schatten aufsuchen und sich in der Mittagszeit möglichst nicht draußen aufhalten. Wer aus Erfahrung klug wird, greift beim nächsten Mal rechtzeitig zu geeigneten Sonnenbrand Hausmitteln – oder beugt besser gleich vor.
Quelle: dpa












