Ein Containerschiff, beladen mit vielen bunten Containern, liegt in einem Hafen mit mehreren Kränen. Der Himmel ist rosa, weil die Sonne gerade auf- oder untergeht.© AvigatorPhotographer / iStock / Getty Images Plus
Viele Arzneimittel reisen einmal um die Welt, das macht Lieferketten störanfällig. Wie genau, zeigt ein interaktives Multimedia-Feature.

Multimedia-Information

LIEFERENGPÄSSE NACHVOLLZIEHEN – ANKLICKEN, ANSCHAUEN, ANHÖREN

Werden Arzneimittel-Lieferketten unterbrochen, erhalten Ihre Kunden unter Umständen nicht ihre benötigten Medikamente. Seit der Corona-Pandemie rückt das Thema ins öffentliche Interesse. Der Verband der Generika-Hersteller verdeutlicht in einem Multimedia-Feature die Zusammenhänge.

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„Lieferengpässe“: für PTA schon seit Jahren ein Unwort. Seit der Corona-Pandemie ist das Thema auch in den Köpfen vieler Laien angekommen. Ob es nun um Klopapier und Nudeln geht, um das Holz für DIY-Projekte oder, wie aktuell, um Mikrochips und Papier für das neue Tablet oder das Kochbuch, die es zu Weihnachten geben sollte. Nicht zuletzt der Ansturm auf Paracetamol im Frühjahr 2020 hat Verbrauchern jedoch vor Augen geführt, dass an globalen Lieferketten nicht nur Luxusartikel hängen, sondern auch essenzielle Grundpfeiler ihrer Gesundheit.

Denn der Preisdruck in der internationalen Konkurrenz ist groß, weshalb die meisten Generika-Hersteller ihre Arzneimittel im Ausland produzieren. Die Lieferketten sind vielstufig, die Lieferwege lang. Bleibt dann ein Containerschiff in einem Kanal stecken oder ein Lieferband in einem Werk fällt aus, können die Verzögerungen oft nicht ausgeglichen werden. Um diese Zusammenhänge zu verdeutlichen hat Pro Generika, der Verband der Generika- und Biosimilarunternehmen in Deutschland, ein Multimedia-Feature erstellt.

Interaktiv von der Fabrik in die Apotheke

In Texten, Videos und interaktiven Karten erfährt der Betrachter, wie Generika-Lieferketten genau verlaufen, für welche Störfaktoren sie anfällig sind und mit welchen Maßnahmen man Versorgungsengpässen entgegenwirken könnte.

So verfolgt man beispielsweise die 10 000 Kilometer lange Reise eines Blutdrucksenkers, mit möglichen Unterbrechungen. Lösungsvorschläge wie größere Arzneimittel-Lager werden durchgespielt und die Ursache des Preisdrucks, nämlich Rabattverträge, betrachtet. Die Daten und Zusammenhänge werden durch eine Studie gestützt, die Pro Generika in Auftrag gegeben hatte.

Lieferengpässe bleiben wichtig

Bork Bretthauer, Geschäftsführer von Pro Generika, fordert: „Das Problem mit den Arzneimittel-Lieferengpässen muss die neue Bundesregierung beschäftigen und wir wollen unseren Beitrag dazu leisten. Deshalb sorgen wir für Transparenz: Wir zeigen die Schwachstellen der Lieferketten und machen Vorschläge zu ihrer Stabilisierung.“ Die Regierung dürfe nicht zum Alltagsgeschäft zurückkehren, da die Corona-Pandemie gezeigt habe, wie sich globale Erschütterungen auf unsere Versorgung auswirken.

Hier gelangen Sie zum Multimedia-Feature „Globale Kettenreaktion – wie störanfällige Lieferketten das Wohl von Millionen Menschen gefährden können“.

Quellen:
Pressemitteilung von Pro Generika „Globale Kettenreaktion: Warum Arzneimittel-Lieferketten so störanfällig sind – und was sie wieder stabiler machen kann. Multimedia-Feature zeigt, wie die Generika-Versorgung funktioniert“, 22. November 2021 in Berlin.
http://www.progenerika.de/lieferketten/ 
https://www.progenerika.de/publikationen-studien-lieferketten/ 

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