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SCHAPER & BRÜMMER – 100 JAHRE GRÜNER ERFOLGSKURS
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Der Chemiker Erich Schaper und der Kaufmann Albert Brümmer gründeten 1923 ihre „Fabrik chemisch pharmazeutischer Spezialitäten Ringelheim“. Das erste eigene Produkt aus ihrer zehn Quadratmeter kleinen Betriebsstätte war das Komplexmittel Esberi. „Es“ steht für Schaper, „B“ für Brümmer und „Ri“ für Ringelheim – der Vorläufer des bewährten Erkältungsmittels Esberitox®.
Bereits zwei Jahre später entwickelten die beiden das pflanzliche Präparat Cystinol® zur Therapie von Blasenentzündungen und errichteten das bis heute bestehende Firmengebäude in Salzgitter-Ringelheim. Mit der Weltwirtschaftskrise und dem Nazi-Regime begannen jedoch schwierige Zeiten. Durch Exportgeschäfte, Wehrmachtsaufträge und nicht zuletzt der Ringelheimer Hilfe seitens der Bevölkerung gelang es, diese zu meistern. In der Nachkriegszeit stand dem Unternehmen dann nichts mehr im Wege: Die Umsätze stiegen und damit die wissenschaftliche Forschung im Hause, die das Fundament des damaligen und heutigen Arzneimittelportfolios bildet.
Trendsetter von Anfang an
Eines war in Salzgitter-Ringelheim stets klar, lange bevor sich die grüne Medizin endgültig ihren festen Platz in der Therapie zahlreicher Erkrankungen erobert hatte: Die Anwendung pflanzlicher Arzneimittel bedarf einer empirischen Basis. Das bedeutet, dass die Präparate eine in klinischen Studien nachgewiesene therapeutische Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit besitzen. Diese Grundlagen der rationalen Phytotherapie, inzwischen fester Bestandteil der medizinischen Versorgung, sind seit jeher Motto bei Schaper & Brümmer.
So unterliegt das verwendete Pflanzenmaterial, zum Teil aus eigenem Anbau, einer hohen Qualitätssicherung. Das Gleiche gilt für die selbst entwickelten Extrakte und Arzneimittel, die daraus hergestellt werden. Sie besitzen eine in vitro und in vivo vielfach nachgewiesene Wirksamkeit und Verträglichkeit. Das sind die großen Stärken der Präparate von Schaper & Brümmer, die Apotheken und Ärzten überzeugende Argumente für deren Empfehlung bei Beratung und Verordnung liefern.
Großer Zuwachs
Die Anwendung rationaler pflanzlicher Arzneimittel, also solcher mit Wirksamkeitsnachweis, steigt enorm laut Konsumforscher Walter Pechmann von der GfK Nürnberg: Der Apothekenumsatz nahm seit 2012 um 48 Prozent auf 1 541 Millionen Euro jährlich zu. Phytopharmaka sind längst kein Trend mehr, sondern haben sich fest etabliert – mit deutlich steigender Tendenz.
Mit Evidenz in die Zukunft
Auf ihrer Zeitreise bei der Jubiläumsfeier warfen die beiden heutigen Geschäftsführer Nils Wolcke und Dr. Uwe Baumann nicht nur einen Blick zurück in die Geschichte, sondern gaben auch einen Ausblick in die kommenden Jahrzehnte. Auch in Zukunft wird sich das Unternehmen in der Forschung engagieren, um neue evidenzbasierte und patientengerechte Therapien zu entwickeln. Ein Schwerpunkt wird dabei laut Dr. Baumann die Mikrobiomforschung sein.