Schutz
GRIPPE-WELLE HAT BEGONNEN: LOHNT SICH EINE IMPFUNG NOCH?
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Fieber, Husten, Abgeschlagenheit: Viele Menschen liegen derzeit mit Grippe-Symptomen flach. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) hat die jährliche Grippe-Welle begonnen – diesmal zwei bis drei Wochen eher als in den beiden Vorjahren.
Vor schweren Verläufen der Grippe (Influenza) kann man sich schützen – mit einer Impfung. Und für den Piks ist der Zug auch dann nicht abgefahren, wenn die Grippe-Welle begonnen hat.
Warum Grippeschutzimpfung jetzt noch lohnt:
„Eine Grippeschutzimpfung lohnt sich absolut noch“, sagt Felix Giebel, Fachgruppenleiter Infektiologie und Chefarzt der Krankenhaushygiene am Helios Universitätsklinikum Wuppertal. Wer sich zeitnah um einen Termin bemüht, ist auch jetzt noch im Dezember geschützt. Denn bis sich der volle Impfschutz aufgebaut hat, dauert es 10 bis 14 Tage. Auch mit Blick auf die Verbreitung der Grippe stellt sich die Frage: Lohnt sich eine Impfung nun noch? Die Antwort lautet: Ja.
„Eine Grippeschutzimpfung lohnt sich absolut noch.“
Doch auch darüber hinaus ist es nicht zu spät: „Selbst wenn ich mich im Januar impfen lasse, wird die Impfung zwei Wochen später eine Infektion entweder verhindern oder die Symptome reduzieren, sollte ich mich dann infizieren“, sagt Felix Giebel. In den vergangenen Jahren hat die Grippe-Welle nach Angaben des RKI drei bis vier Monate gedauert.
FĂĽr wen eine Grippeschutzimpfung sinnvoll ist:
Auch wenn man selbst kein besonders hohes Risiko für schwere Verläufe hat, kann eine Impfung sinnvoll sein, um andere zu schützen – „etwa, wenn man gefährdete Menschen im Umfeld hat, zum Beispiel aufgrund einer Krebserkrankung“, sagt Giebel.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeschutzimpfung allen ab 60 Jahren, Schwangeren ab dem zweiten Trimester, Personen mit Grunderkrankungen, Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen sowie allen, die durch ihren Beruf ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben.
Mehr zur Grippe:
Eine Neuerung in dieser Grippe-Saison:
Auch wer regelmäßigen und direkten Kontakt zu Schweinen, Geflügel, Wildvögeln und Robben hat, sollte sich impfen lassen – so das Portal „infektionsschutz.de“ des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG).
Hintergrund dieser MaĂźgabe:
So soll etwa vermieden werden, dass sich Erreger der Vogelgrippe mit denen der Menschengrippe mischen.
Und was ist mit gesunden Kindern und gesunden Erwachsenen unter 60 Jahren? Bei ihnen verläuft die Grippe in der Regel ohne schwerwiegende Komplikationen. Aber: „Dass die Ständige Impfkommission (STIKO) die Influenza-Impfung nur für bestimmte Personengruppen empfiehlt, bedeutet jedoch nicht, dass die STIKO von einer Influenza-Impfung anderer Personen abrät“, schreibt das RKI online.
Quelle: dpa












