Gemüse schneiden© Anchiy / iStock / Getty Images Plus
Ob Würfel, Scheiben oder Streifen mit der richtigen Schneidetechnik bereitet man in Windeseile ein leckeres Gericht zu.

Küchen-Hacks

PROFI-TIPPS FÜR EINFACHES UND SICHERES SCHNEIDEN

Das Schneiden von Zutaten in der Küche kann zuweilen zeitaufwendig und manchmal gefährlich sein, besonders wenn man viele verschiedene Zutaten verarbeitet. Aber mit einigen professionellen Tricks aus der Küche können Sie Ihre Fertigkeiten am Messer verbessern und einfach leckere Gerichte zubereiten. Zaubenr Sie doch zum Beispiel mal einen Express-Gartensalat.

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Tak, tak, tak – und fertig sind in Windeseile Scheibchen und Würfel. Was bei den Profis immer so leicht aussieht, kann bei einem selbst zu einer zeitaufwendigen und nervenaufreibenden Schnippelei ausarten – gerade bei Gerichten mit vielen Zutaten.

Das muss nicht sein.

Mit ein paar Tricks aus der Profiküche und etwas Übung macht sogar Schnippeln Spaß.

Drei Hacks für Ihre Küche

1. Der Krallengriff

Er sorgt dafür, dass das Schnittgut ohne viel Bewegung auf dem Brett liegt und deine Hand vor einem versehentlichen Verletzen geschützt ist. So geht's:

Formen Sie die Hand, die das Schnittgut festhalten soll, zu einer lockeren Faust. Der Daumen soll im Inneren der Faust verschwinden. Nun legen Sie diese lockere Faust auf dein Schnittgut und halten es fest. So sind alle Finger in Sicherheit. Diese neue Position Ihrer Finger fühlt sich zunächst ungewohnt und komisch an. Aber daran gewöhnt man sich. Gerade wenn Du schneller schneiden möchtest, ist ein sicherer Griff wie dieser ein Muss.

2. Der Wiegeschnitt

Die Übung des Wiegeschnitts sorgt mit der Zeit für leichteres und schnelleres Schneiden. So geht's:

Legen Sie die Messerspitze auf ein Schneidebrett, wobei der hintere Teil des Messers ca. 5 cm über dem Brett liegt. Nun vollziehen sich zwei Bewegungen auf einmal: Sie lassen Ihr Messer langsam über die Klinge rollen, bis der hintere Teil des Messers auf dem Brett liegt. Während dieser Bewegung schieben Sie Ihr Messer ca. 2-3 cm nach vorne, um einen bewegten Schnitt zu gewährleisten. Auf diese Weise „zerdrücken" Sie Ihr Schnittgut nicht unter dem Messer, sondern sorgen für einen glatten Schnitt.

3. Der Würfelschnitt

Der Würfelschnitt, auch Brunoise-Schnitt genannt, ist perfekt, um etwa eine Karotte in feine, gleichmäßige Würfel zu schneiden, die in feinen Brühen oder einer selbstgemachten Bolognese zu finden sind. So geht':

Schälen Sie die Karotte und schneiden Sie sie der Länge nach in 2 mm breite Streifen. Sobald geschafft, legen Sie 3-4 Scheiben übereinander und schneiden sie in ca. 2 mm dicke, gleichmäßige Stifte. Bündelen Sie die Stifte zusammen und schneiden Sie sie mithilfe des Krallengriffs und des Wiegeschnitts in feine 2x2x2mm große Würfel (Brunoise).

Und hier kommt ein Gericht zum Ausprobieren der Techniken:

Rezept für den fruchtigen Salat „Gartenglück"

Zutaten für 2 Personen:

1/2 Kopf Blattsalat nach Wahl | 1/4 Salatgurke | 8 Kirschtomaten | 1 Karotte | 6 Radieschen | etwas Hartkäse | frische Kräuter nach Wahl | frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für die Vinaigrette:

3 EL Zitronensaft | 3 EL Orangensaft | 1/4 TL Senf | 1/2 TL Honig | 12 EL Sonnenblumenöl | 1 Prise Salz

Zubereitung: 

1. Waschen Sie den Blattsalat und schleuderen bzw. tupfen Sie ihn trocken. Legen Sie die Blätter übereinander und schneiden Sie sie in grobe Streifen. Legen Sie sie dann in eine Salatschüssel. 

2. Halbieren Sie die Gurke, schneiden Sie sie in feine Scheiben und geben Sie sie in die Salatschüssel. Vierteln Sie die Kirschtomaten und schneiden Sie die Radieschen in feine Scheiben – und ab damit ebenfalls in die Schüssel. Schälen Sie nun die Karotte, schneiden Sie sie wie im Hack beschrieben in feine Brunoise und geben Sie sie ebenfalls in die Schüssel. Vermengen Sie dann alle Zutaten vorsichtig miteinander.

3. Für die Vinaigrette vermengen Sie zunächst den Zitronensaft, den Orangensaft, den Senf, den Honig und das Salz mit Schneebesen in einer Schüssel. 

4. Messen Sie das Öl extra ab und geben Sie es tröpfchenweise zu dem restlichen Dressing, während Sie gründlich rühren. Tipp: Sie können das Ganze auch sehr gut mit einem Pürierstab vermengen. 

5. Kurz vor dem Servieren das Dressing unter den Salat heben.

Quelle: dpa

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