Rückenansicht einer blonden Frau mit weißem Hut und vielen Muttermalen am Strand. © Natalia Kokhanova / iStock / Getty Images Plus
Der Sonnenschein birgt ein nicht zu unterschätzendes Risiko: Übermäßige UV-Strahlung und Sonnenbrände können Hautkrebs auslösen.

Hautveränderungen

HAUTKREBS HEUTE VIEL HÄUFIGER ALS NOCH VOR 20 JAHREN

Die Diagnose Hautkrebs ist auf dem Vormarsch: Wie das Statistische Bundesamt berichtet, ist die Zahl der stationären Hautkrebsbehandlungen in Deutschland rasant gestiegen. Immer mehr Menschen bemerken bösartige Hautveränderungen.

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In den vergangenen 20 Jahren hat die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Hautkrebs stark zugenommen. 2021 wurden 105 700 Menschen mit der Diagnose Hautkrebs im Krankenhaus stationär behandelt – das waren knapp 75 Prozent mehr Fälle als 2001.

Zu dem Trend trägt Gesundheitsexperten zufolge unter anderem die steigende Lebenserwartung bei. Auch mangelnder Sonnenschutz und mangelndes Bewusstsein für das Problem vor Jahrzehnten gelten als Faktoren.

Bösartige Hautveränderungen breiten sich aus

Zugenommen haben nach den Destatis-Daten vor allem die Behandlungsfälle mit weißem Hautkrebs – und zwar um 114 Prozent von 38 400 Fällen im Jahr 2001 auf 82 100 im Jahr 2021. Wegen schwarzem Hautkrebs gab es zuletzt 23 700 stationäre Behandlungen – sieben Prozent mehr als 2001. Hautkrebs war bei 7,4 Prozent aller stationären Krebsbehandlungen im Jahr 2021 die Hauptdiagnose. 20 Jahre zuvor lag der Anteil noch bei 3,8 Prozent. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.

Etwa 4100 Menschen sind 2021 an Hautkrebs gestorben. Das waren 55 Prozent mehr als im Jahr 2001, wo es 2600 solcher Todesfälle gab. Wie bei den meisten Krebserkrankungen sind vor allem ältere Menschen betroffen: Die Hälfte der 2021 an Hautkrebs Verstorbenen war 80 Jahre oder älter.

Hautkrebs vorbeugen – Risikofaktoren meiden

Übermäßige UV-Strahlung ist laut Deutscher Krebsgesellschaft einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung von Hautkrebs. Je intensiver und häufiger die Haut UV-Strahlen ausgesetzt ist, desto höher ist das Risiko für eine Hautkrebserkrankung. Schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom) liegt eine Entartung der Pigmentzellen der Haut zugrunde. Er kann operativ entfernt werden, ist aber gefährlicher. Heller oder weißer Hautkrebs ist gut heilbar.

Folgende Faktoren können schwarzen Hautkrebs begünstigen:
● Genetische Veranlagung und familiäre Vorbelastung
● Starke, wiederkehrende UV-Belastung durch Sonnenbäder
● Regelmäßige Besuche im Solarium (z. B. einmal pro Monat über ein Jahr)
● Helle Haut, rötliche oder blonde Haare, Sommersprossen, Sonnenbrandflecke

Quellen:

dpa

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/hautkrebs/malignes-melanom-schwarzer-hautkrebs.html

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