Frau sammelt Pilze in der Natur© intek1 / iStock / Getty Images Plus
Beim Pilze sammeln ist Vorsicht geboten, denn es könnte auch mal schnell ein giftiger Doppelgänger unter den gesammelten Pilzen sein, wenn man sich nicht ausreichend mit der Materie auskennt.

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WORAUF PILZSAMMLER ACHTEN SOLLTEN

Das Warme und leicht feuchte Wetter bietet ideale Bedingungen für Pilze. Bevor es auf Steinpilz- und Maronenjagd geht, ein paar Tipps.

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Auf den Wiesen und im Wald sieht man sie überall sprießen: der Spätsommer und Herbst ist die beste Zeit um auf Pilzjagd zu gehen. Wer selber sammeln will, sollte ein paar Dinge beachten.

Grundsätzlich gilt: Kann etwa ein Pilz nicht klar bestimmt werden, bleibt er am besten stehen, da sonst Verwechslungsgefahr mit einem giftigen Doppelgänger besteht, warnt die Verbraucherzentrale Bremen. Auch von angefressenen, alten oder ganz kleinen Pilzen lässt man am besten die Finger.
 

Erfahrung im Pilzesammeln erwünscht

Wer wenig Erfahrung mit dem Pilzesammeln hat, sollte jemanden begleiten, der sich mit der Materie auskennt. Pilzapps oder Bestimmungsbücher seien als Hilfsmittel nur begrenzt hilfreich, so die Verbraucherschützer.

Beim Sammeln selbst werden die Pilze am besten behutsam aus dem Boden herausgedreht und die Stelle danach wieder mit Erde bedeckt. So kann der Pilz regenerieren und wächst dort im nächsten Jahr wieder.
Transportiert werden die Pilze am besten in einem luftigen und stabilen Korb. Dadurch werden sie nicht gequetscht und fangen auch nicht an zu schwitzen.

Und: Wer nach dem Verzehr der gesammelten Pilze Bauchschmerzen oder Übelkeit bekommt, sollte sofort zum Arzt gehen oder die Giftnotrufzentrale anrufen und dabei am besten Teile der Pilze für die Bestimmung mitnehmen.

Rezept: Pilzburger mit Cheddar und roten Zwiebeln

Zutaten für zwei Pilzburger:

Für die Burger: 60 g Dinkel-Bulgur, 1 mittelgroße Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 300 g mittelgroße braune Champignons, 4 EL Olivenöl, Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, 1 gute Handvoll Blattpetersilie, 1 Ei, 40 g Semmelbrösel, 1 TL Worcestershire-Sauce,
15 g mittelscharfer Senf, ausreichend Öl zum Braten der Burger

Für die Burger-Brötchen: 2 Burger-Brötchen oder Brötchen Ihrer Wahl.

Für den Belag: 80 g Ketchup, ca. 10 schwarze Pfefferkörner, etwas Senf, 1/2 mittelgroße rote Zwiebel, 2 Scheiben Cheddar, etwas Blattpetersilie

Zubereitung:

  1. Den Bulgur nach Packungsanweisung kochen und abkühlen lassen.
  2. Die Zwiebeln in Würfel, den Knoblauch in Würfelchen und die Pilze in Scheiben schneiden.
  3. 3 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Zwiebel- und Knoblauchwürfel darin glasig dünsten. 
  4. Die Pilzscheiben und zusätzlich noch 1 EL Olivenöl zu den Zwiebeln und dem Knoblauch in die Pfanne geben und schön dunkelbraun anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Mit dem Deckel obenauf zur Seite stellen. Bitte warm halten.
  5. Die Blattpetersilie grob hacken.
  6. Den abgekühlten Bulgur zusammen mit der Hälfte der gebratenen Pilzscheiben, der Blattpetersilie, dem Ei, dem Senf und der Worcestershire-Sauce in eine Schüssel geben. Alles gut vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  7. Die rote Zwiebelhälfte in Ringe schneiden. 
  8. Die Pfefferkörner grob mörsern und mit dem Ketchup in einem Schüsselchen vermischen.
  9. Ausreichend Öl (der Boden sollte bedeckt sein) in eine erhitzte Pfanne geben. Aus der Bulgur-Masse zwei Burger formen und von beiden Seiten in dem erhitzten Öl schön kross braten.
  10. Den Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.
  11. Die Burger-Brötchenhälften und die fertig gebratenen Burger auf einen Gitterrost mit Backpapier legen. Auf jeden Burger eine Scheibe Cheddar legen. Die Cheddar-Scheiben sollten sich, weil durch die Hitze weich, etwas um die Oberseite der Burger legen. Das dauert ca.5 bis 10 Minuten.
  12. Nun die Innenseiten der Burger-Brötchenhälften mit der Ketchup-Pfeffer-Mischung und zusätzlich einem Klecks Senf bestreichen. 
  13. Etwas Blattpetersilie auf die Ketchup-Senf-Schicht legen. Nun folgen die Burger mit den weichen Cheddar-Scheiben, die restlichen gebratenen Pilzscheiben, die Zwiebelringe und eine Brötchenhälfte als Deckel. 

Quelle: dpa
 

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