HITZESCHUTZ TIPPS: SO SCHÜTZEN SIE SICH BEI EXTREMEN TEMPERATUREN

Kreislaufprobleme bei Hitze sind keine Seltenheit. Die Belastung durch hohe Temperaturen kann den Kreislauf stark beanspruchen – und im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohlich sein.

Deshalb sollen die Menschen am Hitzeaktionstag für die Risiken sensibilisiert werden. Wer Hitzeschutz Tipps kennt, kann rechtzeitig gegensteuern.

Während heißer Tage sollte der Körper geschont werden. Das bedeutet: Keine großen Anstrengungen – und der Tag sollte langsam angegangen werden. Kreislaufprobleme bei Hitze entstehen oft durch Überlastung. „Da starke Belastungen für Herz und Kreislauf drohen, ist pralle Sonne unbedingt zu vermeiden“, schreibt die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland. Sport oder Einkäufe sollten also eher frühmorgens oder spätabends erledigt werden – ein wichtiger Teil sinnvoller Hitzeschutz Tipps.

Wichtig ist es, den Körper aufmerksam zu beobachten. Kreislaufprobleme bei Hitze machen sich durch Schwindel, Verwirrtheit oder Kopfschmerzen bemerkbar.

Erste Hilfe:

Stirn, Handgelenke und Nacken mit feucht-kalten Tüchern kühlen. Treten weiterhin Beschwerden auf, ist ein Arztbesuch ratsam.

„Erste Maßnahmen: Mit feucht-kalten Tüchern Stirn, Handgelenke und Nacken kühlen“, schreibt die AOK. „Lassen die Beschwerden nicht nach, kann nur noch ein Arztbesuch helfen.“

Auch die mentale Gesundheit leidet unter Hitze. Die AOK berichtet, dass Kreislaufprobleme bei Hitze auch psychische Auswirkungen haben können. Tropennächte stören den Schlaf, was wiederum Stress und Gereiztheit verstärkt. Deshalb gehören psychische Selbstfürsorge und Entspannung ebenfalls zu den Hitzeschutz Tipps.

„Möglichst viel Trinken!“ – das rät nicht nur das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium. Viel trinken, auch wenn man gerade keinen Durst verspürt", schreibt die AOK. Denn richtig trinken bei Hitze ist essenziell für die Thermoregulation und zur Vermeidung von Kreislaufproblemen bei Hitze.

Die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz empfiehlt: „Gesunde Erwachsene sollten mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Wenn keine medizinischen Gründe, zum Beispiel eine Nierenerkrankung, dagegensprechen, sind bei Hitze sogar

2 bis 3 Liter ratsam.“ Am besten seien Wasser, ungesüßte Tees oder Fruchtschorlen. Wer richtig bei Hitze trinken möchte, verzichtet auf Alkohol und eiskalte Getränke. Auch regelmäßiges Trinken in kleinen Mengen gehört zu den besten Hitzeschutz Tipps.

Neben dem Trinken spielt auch die Ernährung eine Rolle. Laut AOK sollte man bei Kreislaufproblemen bei Hitze auf leichte Kost setzen: Obst, Gemüse und Salate sind ideal. Fettige Speisen belasten den Körper zusätzlich.

Salzverluste durch das Schwitzen können ausgeglichen werden, indem man etwas mehr salzt als üblich. Auch dies zählt zu den oft unterschätzten Hitzeschutz Tipps.

​​​​Gerade Dachgeschossbewohner wissen: Die Hitze dringt auch in die eigenen vier Wände. Doch mit einigen Maßnahmen lässt sich die Wohnung kühlen im Sommer:

• Frühmorgens, spätabends oder nachts lüften
• Fenster und Rollläden geschlossen halten
• Feuchte Tücher im Raum aufhängen
• Unnötige elektrische Geräte vom Strom nehmen
• Den Backofen meiden

All das gehört zu den klassischen Hitzeschutz Tipps. Wer konsequent seine Wohnung kühlt im Sommer, sorgt für besseren Schlaf und schützt seine Gesundheit.

Nachts fällt es besonders auf, wie sehr Hitze den Schlaf beeinträchtigt. Hitzeschutz Tipps für die Nacht: ein Glas Wasser in Zimmertemperatur neben dem Bett, eine Sprühflasche für Arme und Gesicht, sowie lauwarmes Duschen vor dem Schlafengehen.

Die AOK erklärt, dass der Körper über Hände und Füße Wärme abgeben kann – also: Füße unter der Decke hervorstrecken! Auch leichte Baumwoll- oder Leinentücher anstelle von Decken helfen. Wer im kühlsten Raum schläft, sorgt für bessere Erholung. Das ist nicht nur angenehm – es beugt auch Kreislaufproblemen bei Hitze vor.

Ein oft vergessener Punkt bei Hitzeschutz Tipps betrifft die Medikation. Manche Medikamente dürfen nicht zu warm gelagert werden – andere wirken bei hohen Temperaturen stärker oder schwächer.

Besonders bei Blutdrucksenkern, Beruhigungsmitteln oder Antidepressiva ist Vorsicht geboten. Kreislaufprobleme bei Hitze können durch Wechselwirkungen verstärkt werden. Deshalb sollten Medikamente genau nach Packungsbeilage aufbewahrt und im Zweifel angepasst werden. „Vor allem die Wirkung von Blutdrucksenkern, Schlaf- und Beruhigungsmitteln, Antidepressiva und Medikamentenpflastern kann sich durch die Hitze verändern.“

Wohnung kühlen im Sommer, richtig trinken bei Hitze und die Kreislaufprobleme bei Hitze ernst nehmen – wer diese Hitzeschutz Tipps beachtet, kann den Sommer gesünder überstehen.

Quelle: dpa