Akne – rund um die Beratung
10 Minuten 100 Punkte
- 1Lernziele
- 2Akne-ABC
- 3Formen der Akne
- 4Pflegeroutine
- 5Topische Arzneimittel
- 6Systemische Arzneimittel
- 7Weitere Tipps
- 8Abschlussquiz
01. Mai 2026
Lebensstil an Akne anpassen
Ob und wie sehr sich Akne durch die Ernährung und andere Lebensstil-Maßnahmen beeinflussen lässt, ist nicht abschließend geklärt. Fachkreise diskutieren immer wieder darüber, aber gerade Laien sprechen allerhand Tipps, Hacks und Ratgeber aus. Damit Sie unseriöse Informationen in der Beratung gezielt entkräften können, finden Sie hier eine kleine Übersicht über den aktuellen Stand der Forschung.
Eine Frage der Hygiene?
Früher hieß es – von Laien – oft, dass mangelnde Hygiene hinter Akne stecke. Dass Pickel also entstehen, weil die Betroffenen sich den Hauttalg nicht richtig vom Gesicht waschen würden. Das ist natürlich Unsinn. Die richtige Pflege und Reinigung mit sanften, aber wirksamen Produkten kann helfen, eine bestehende Akne zu lindern. Generell tut es der Haut gut, wenn sie mit auf sie abgestimmten Produkten behandelt wird.
Aber wer für Akne disponiert ist, kann den Ausbruch nicht durch regelmäßige Gesichtswäschen verhindern. Und eine manifestierte Akne entsteht nicht, weil man neulich Abend vergessen hat, sich abzuschminken.
Akne und Lebensmittel
Die Ernährung beeinflusst das Hautbild. Von bestimmten Lebensmitteln wissen wir mittlerweile, dass sie Akne begünstigen können, nämlich
- Nahrungsmittel mit hohem glykämischem Index,
- Kuhmilch und
- gesättigte Fettsäuren.
Einen hohen glykämischen Index haben Lebensmittel, die den Blutzucker nach dem Verzehr schnell ansteigen lassen. Eine Akne-freundliche Ernährung deckt sich also mit den allgemeinen Empfehlungen: Vollkornbrot statt Weißbrot, ballaststoffreiche Lebensmittel mit kohlenhydratreichen kombinieren, Zucker reduzieren.
Epidemiologische Untersuchungen haben gezeigt, dass Kuhmilch sich auf die Haut und Akne auswirken kann, vor allem die darin enthaltenen Hormone und Wachstumsfaktoren. Aber auch Proteinshakes könnten Akne begünstigen.
Positiv hingegen wirken sich womöglich Omega-3-Fettsäuren aus. Eine Studie zeigte 2022 einen möglichen Zusammenhang zwischen einem Omega-3-Mangel, einem gleichzeitig erhöhten IGF-1-Spiegel (insulinähnlicher Wachstumsfaktor) und Akne. Generell gelten Omega-3-Fettsäuren als antientzündlich. Sie stecken in Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen, Fisch und Algen.
Trotzdem lässt sich die Hauterkrankung nicht sicher durch eine bestimmte Diät beeinflussen. Wie sehr es sich auswirkt, die Essgewohnheiten zu ändern, ist von Mensch zu Mensch individuell.
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