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ZU GAST BEI EINER PODOLOGIN

Die Eduard Gerlach GmbH, bekannt durch ihre Gehwol®-Produkte, lud die Gewinnerin des Abo Exklusiv aus dem Septemberheft von DIE PTA IN DER APOTHEKE zur Podologin Rita Haushahn in Schorndorf ein.

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Die Praxis macht schon beim Betreten einen angenehmen Eindruck. Eine nette Dame am Empfang begrüßt die Kundschaft herzlich. Die meisten, die hier ihre Füße behandeln lassen, sind offenbar Stammkunden. Es sind nicht nur Frauen, sondern auch Männer und sogar vereinzelt Kinder darunter.

Sie kommen mit ganz unterschiedlichen Problemen zur Podologin. Einige, vor allem ältere Menschen, die ihre Füße nicht mehr selber pflegen können, lassen sich einfach die Nägel schneiden und Hornhaut entfernen. Bei manchen werden auch Nagelpilzerkrankungen therapiert. Andere leiden unter eingewachsenen Nägeln, die unbehandelt zu schmerzhaften Entzündungen führen.

Die Podologin korrigiert dies mit einer Nagelspangentherapie und erspart ihren Kunden damit häufig eine Operation. Die Nagelspange übt einen leichten Zug auf den Nagel aus und hebt ihn ein wenig an, sodass er, ohne sich erneut ins Gewebe zu bohren, weiterwachsen kann.

Vor allem Diabetiker Besonders wichtig ist die sorgfältige Pflege der Füße für jene Menschen, die Druckstellen und Verletzungen aufgrund von Nervenschäden nicht mehr richtig wahrnehmen können und gravierende Folgen befürchten müssen. „Viele Diabetiker achten nicht oder viel zu spät auf ihre Füße. Erst, wenn Fußschäden auftreten, werden sie aufmerksam“ – das ist der Eindruck von Frau Haushahn.

Ein Großteil ihrer Kunden leidet am diabetischen Fußsyndrom, einer Folgeerkrankung des Diabetes. Aufgrund des jahrelang erhöhten Blutzuckerspiegels sind die peripheren Nerven geschädigt. Es treten Taubheitsgefühle an der Fußsohle oder den Zehen auf. Häufig werden durch die Erkrankung auch die Gefäße geschädigt, wodurch die Haut trocken und verwundbar wird.

Es entstehen leicht Fußgeschwüre, die nur schwer wieder verheilen. Beim ischämischen Fuß sterben durch arterielle Durchblutungsstörungen ganze Gewebeareale ab, was im schlimmsten Fall nicht selten eine Amputation zur Folge hat.

Sorgfältige Pflege und Beobachtung Ein älterer Herr mit einer ärztlichen Verordnung über eine diabetische Komplexbehandlung aufgrund eines diabetischen Fußsyndroms setzt sich auf den Behandlungsstuhl in einem der vier Behandlungsräume.

die podologin bei der arbeitWir fragen, ob wir zuschauen dürfen. Er hat nichts dagegen. Die Podologin badet die Füße, schneidet die Nägel, schleift Hornhaut ab, untersucht beide Füße auf Druckstellen und Hautveränderungen und klärt uns über die Besonderheiten des diabetischen Fußes auf. Abschließend wird eine pflegende Fußcreme einmassiert.
Durch die regelmäßige Inspektion und Pflege ist die Haut intakt, alles in Ordnung. Frau Haushahn rät, auch zuhause regelmäßig eine gute Fußcreme zu verwenden. Sie gibt uns noch einen Rat mit auf den Weg: „Diabetiker müssen generell mehr auf ihre Füße achten. Nicht warten, bis erste Hautläsionen aufgetreten sind. Besser von Anfang an Produkte mit ausgewogenen Rezepturen verwenden, die die sensible Diabetikerhaut schützen und die Barrierefunktion stärken.“

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 01/15 auf Seite 108.

Sabine Bender, Apothekerin / Redaktion

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