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ZU GAST BEI DER DHU

Sieben PTA und eine Apothekerin reisen am 27. Juni erwartungsvoll zur Deutschen Homöopathie-Union nach Karlsruhe, um sich über Schüßler Salze und homöopathische Arzneimittel fortzubilden.

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Wenn man jemandem auf die Schulter tippt, dreht er sich um. Man braucht dafür keinen Hammer – mit diesem anschaulichen Beispiel erklärt Sigrid Arndt-Schönfeld ihren Kunden gerne die Wirkung der Homöopathie.

Sie ist PTA in der Insel-Apotheke auf Langeoog und eine der Gewinnerinnen des „Abo Exklusiv – Ihr Abo lohnt sich“ aus dem Mai-Heft von DIE PTA IN DER APOTHEKE. Wie ihre Kolleginnen ist sie nach Karlsruhe gereist, um sich dort vor Ort bei der DHU über die Herstellung von Globuli und Schüßler Salzen zu informieren.

Der Ökologie verpflichtet Die Arzneipflanzenkulturen der DHU, die die Gruppe gleich nach ihrer Ankunft besucht, haben sich einige der Gewinnerinnen ganz anders vorgestellt. Statt großer Felder, die in Monokultur bewirtschaftet werden, herrscht hier eine ungeheure Artenvielfalt. Die acht Besucherinnen kennen viele der Pflanzen auch ohne die Namensschildchen, die in jedem Beet stehen. Zwischen Echinacea, Belladonna oder Aconitum finden sich aber auch solche, die man eher in Form von Globuli kennt.

„Das ist Phytolacca?“, wundert sich eine PTA vor einem üppigen Strauch. In Staffort, etwa 20 Autominuten vom DHU-Werk entfernt, werden im Freiland und im Gewächshaus insgesamt etwa 450 verschiedene Arzneipflanzen angebaut. Für die Homöopathie braucht man keine großen Mengen. Auf 12 Hektar sorgen 16 Mitarbeiter für ein kleines Paradies. Hier sind ökologische Nischen entstanden, die Nützlingen einen Lebensraum geben, sodass ein ausgewogenes System der Selbstregulation besteht. Man spürt die Liebe zu den Pflanzen auch bei Geschäftsführer Franz Stempfle, der die Gruppe selbst vor Ort herum führt. Unkraut nennt er liebevoll „Beikräuter“ oder „Pflanzen am falschen Ort“.

Das Original in Sachen Schüßler Salze Am nächsten Morgen werden die Gewinnerinnen zu einer Führung durch die Arzneimittelherstellung abgeholt. Daniel Daum, Leiter Formgebung, zeigt den Frauen die komplette Produktionskette bis zum abgabefertig verpackten Arzneimittel. 1400 Ausgangsstoffe werden hier verarbeitet, davon sind 900 pflanzlichen Ursprungs, der Rest meist mineralisch.

Auch Schüßler Salze werden hier hergestellt. Willmar Schwabe, der Gründer der DHU, und Schüßler waren Zeitgenossen, die sich in Briefen über Schüßlers Therapie austauschten. 1873 begann die DHU als erstes Unternehmen mit der industriellen Produktion der Schüßler Salze, anfangs noch unter dem von Schüßler gewählten Namen „biochemische Arzneimittel“. Die Teilnehmerinnen sind fasziniert, auch von der Art und Weise mit der hier gearbeitet wird. Obwohl flüssige Zubereitungen noch von Hand verschüttelt werden, folgt alles streng den GMP-Richtlinien.

Als sich die Frauen nach dem Mittagessen, bei dem sie sich über ihre Erfahrungen in der Apotheke austauschen, von der DHU verabschieden, sind sie sich einig: „Wir haben viel gelernt – die Reise hat sich wirklich gelohnt!

Und hier finden Sie weitere Fotos vom DHU-Besuch, zur Großansicht die Bilder
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Alle BIlder: © DHU

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 08/13 auf Seite 72.

Sabine Bender, Apothekerin / Redaktion

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