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Finale

WER STECKT EIGENTLICH HINTER …

Den Schatz der Biodiversität zu erhalten ist für Fürstin Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn eine Aufgabe für alle verantwortungsbewussten Menschen. Darum ist sie seit 2013 Botschafterin der UN-Dekade Biologische Vielfalt.

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Die Vereinten Nationen rufen mit der UN-Dekade Biologische Vielfalt 2011-2020 dazu auf, sich stärker für die biologische Vielfalt einzusetzen. Hintergrund ist ein kontinuierlicher Rückgang an Biodiversität in fast allen Ländern der Erde.

In den kleinen Dingen die Schönheit der Welt erkennen. Das will UN-Dekade-Botschafterin Fürstin Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn den Menschen vermitteln. Deshalb hat sie vor über 30 Jahren den Schmetterlingsgarten im Park von Schloss Sayn eingerichtet. „Es geht darum zu zeigen, wie schön die Natur ist und dass man sie deswegen erhalten sollte – mal ganz abgesehen davon, dass sie auch unglaublich nützlich ist.“ Die biologische Vielfalt sei nun mal unser aller Zukunft – und natürlich die unserer Nachkommen. Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn sagt von sich selbst, dass sie das riesige Glück hatte, mit der Natur aufzuwachsen. Ihr Wissen und die Liebe zur Natur hat sie auch an ihre sieben Kinder weitergegeben. „Mütter sind Weltverbesserer. Wir wollen die Welt zumindest nicht in schlechterem Zustand hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben.“

Vielen Menschen hingegen sei der natürliche und friedliche Zugang zur Natur abhanden gekommen. Dass manche Kinder sogar Angst vor Schmetterlingen hätten, das dürfe doch eigentlich gar nicht passieren. „Die Menschen müssen die Natur zum Teil wieder neu kennen lernen. Denn sie werden nur schützen, was sie kennen.“ Auch deswegen kam der UN-Dekade-Botschafterin die Idee zum Schmetterlingsgarten. Er biete genau die richtige Kombination aus informativ und interessant, aus Vernunft und Faszination. „Wenn wir es schaffen, dass nur jeder zehnte Besucher hinterher fragt ‚Was kann ich denn für Schmetterlinge tun?’, dann ist doch schon viel erreicht“, so die Fürstin. Im Garten der Schmetterlinge lässt sich Vielfalt im wahrsten Sinne des Wortes hautnah erleben. Über 50 verschiedene Schmetterlingsarten leben stetig im Garten, über das Jahr verteilt sogar bis zu 200.

Dabei legt die Fürstin Wert darauf, dass die Puppen von zertifizierten Züchtern aus den Ursprungsländern der Tiere kommen. Weil nur so auch vor Ort in den Tropen ein nachhaltiger Umgang mit der Natur gewährleistet ist, inklusive der Chancen, die sie bietet. „Wir wissen noch gar nicht, was alles in der Natur verborgen liegt, das uns Menschen helfen kann,“ schlägt die Botschafterin den Bogen zum aktuellen Schwerpunktthema der UN-Dekade: Gesund – Mit der Vielfalt der Natur. „Es gab schon in der Vergangenheit immer wieder Überraschungen, angefangen beim Penicillin. Darum ist es wichtig, die biologische Vielfalt mit all ihren Chancen zu erhalten. Und nicht die Tür schon zuzuschlagen, bevor man hinein geschaut hat.“ 

Weitere Informationen finden Sie unter www.undekade-biologischevielfalt.de und
www.sayn.de/garten-der-schmetterlinge

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