© DIE PTA IN DER APOTHEKE
© DIE PTA IN DER APOTHEKE

PTA-Dialog

UNITED AIRWAYS

Dajanas PTA-Examen liegt noch nicht lange zurück, Diana ist schon seit einigen Jahren im Beruf. Bei kniffligen Fragen besprechen sich die beiden gerne. Dieses Mal geht es um Erkältungskrankheiten.

Seite 1/1 5 Minuten

Seite 1/1 5 Minuten

Diana: Dajana, du hast vorhin einem Kunden etwas von den United Airways erzählt. Ich habe das zwar schon mal gehört, weiß aber nicht so recht, was das bedeutet. Kannst du es mir erklären?

Dajana: Aber gerne! Ich freue mich, wenn ich dir auch mal was erklären kann. Du meinst, als ich eben den Herrn bedient habe, der über Husten, Schnupfen und Druckkopfschmerz geklagt hat und der seine Erkältung möglichst schnell wieder loswerden wollte? Dem ich GeloMyrtol® forte gegeben habe? Mit dem Begriff „United Airways“ wird eine relativ neue Erkenntnis beschrieben. Wir haben das schon so in der PTA-Schule gelernt, ihr wahrscheinlich damals noch nicht. Während früher die oberen und unteren Atemwege immer als getrennte Systeme betrachtet wurden, sieht man sie heute als funktionelle Einheit. Das ist es im Wesentlichen.

Ach so, übersetzt steht das für die gesamten Atemwege! Ist ja irgendwie logisch. Ich habe mir immer schon gedacht, dass das alles zusammenhängen muss und mich gewundert, warum man die Systeme voneinander trennt. Wenn man atmet, durchströmt die Luft doch in einem Zug die oberen und unteren Atemwege.

Nicht nur das. Die Schleimhaut von Nase und Nasennebenhöhlen sowie Luftröhre und Bronchien ist gleich aufgebaut – sie ist also in den oberen und unteren Atemwegen gleich. Und das ist das Entscheidende. Außer dem Rachen und den Stimmbändern ist alles mit einer speziellen Schleimhaut mit dem Flimmerepithel ausgekleidet. Also die Oberfläche sieht aus wie ein Teppich aus beweglichen Härchen, die …

Ja, das weiß ich natürlich. … die sich wellenartig in Richtung Rachen bewegen. Zwischen den Zellen mit den Flimmerhärchen sitzen einzelne schleimbildende Becherzellen, die einen dünnflüssigen Schleim produzieren, der sich auf die komplette Schleimhautoberfläche legt und sie feucht hält. Kleine Teilchen, wie Staub oder Krankheitserreger bleiben darauf haften und werden durch die rhythmisch schlagenden Flimmerhärchen in der Schleimschicht wie auf einem Förderband abtransportiert. Das ist die mukoziliäre Clearance, also die Selbstreinigung der Atemwege.

Genau! Funktioniert normalerweise sehr gut. Bei einer Erkältung wird aber statt des dünnflüssigen ein zäher Schleim gebildet. Die Flimmerhärchen können sich nicht mehr bewegen. Der Schleim wird also nicht mehr abtransportiert und bietet Krankheitserregern einen idealen Nährboden. Der Infekt setzt sich fest. Deshalb reagiert der Körper mit Husten oder man muss sich die Nase putzen. Irgendwie muss das Zeug ja raus. Wenn sich der Schnupfen festsetzt, funktioniert die Nasenatmung nicht mehr richtig – es kann zu einer Nasennebenhöhlenentzündung kommen. Ein zeitgemäßes Arzneimittel muss meiner Meinung nach die Selbstreinigung unterstützen und zwar in den gesamten Atemwegen.

Weil alles zusammenhängt. Alles klar! Und deshalb hast du dem Kunden GeloMyrtol® forte empfohlen.

Es ist das einzige pflanzliche Arzneimittel, das für akute Infekte der oberen und unterenAtemwege zugelassen ist. Der Kunde hatte Husten, Schnupfen und diesen typischen Druckkopfschmerz, der sich beim Bücken verstärkt.

Der auf eine Beteiligung der Nasennebenhöhlen hindeutet.

Ja, ich finde es besser, ein Präparat mitzugeben, das alle Symptome lindert. Und pflanzliche Arzneimittel sind bei unseren Kunden sehr beliebt.

Für die Compliance ist es allemal besser, wenn er nur ein Arzneimittel einnehmen muss.

Und es hängt ja, wie gesagt, alles zusammen. Wenn der Schleim aus den Nebenhöhlen wieder abtransportiert werden kann, wird gleichzeitig verhindert, dass sich der Infekt in die Bronchien ausweiten kann. GeloMyrtol® forte enthält das Spezialdestillat aus verschiedenen ätherischen Ölen, die zusammen als ELOM-080 bezeichnet werden, …

Weißt du auch für was ELOM- 080 steht?

Moment, … E wie Eukalyptusöl, L wie Lemon, also Zitronenöl, O wie Orangen-, genauer Süßorangenöl und M wie …

Myrtenöl!

Da wäre ich schon noch drauf gekommen. Auf jeden Fall macht diese Kombination den Schleim in den Atemwegen dünnflüssiger. Die Fließfähigkeit des Schleimes verbessert sich und die Schlagfrequenz der Flimmerhärchen nimmt wieder zu.

GeloMyrtol® forte wirkt auch noch entzündungshemmend und antioxidativ, was den Krankheitsverlauf mildert. Es entkrampft die entzündeten Bronchien, sodass das Abhusten leichter fällt. Und es wirkt gegen Bakterienstämme, die häufig Atemwegsinfekte auslösen.

Obere und untere Atemwege betrachtet man heute als eine funktionelle Einheit.


Das ist auch ein Grund, warum ich es gerne empfehle. So ein Schnupfen oder Atemwegsinfekt ist ja meist viral bedingt. Aber die angegriffene und vorgeschädigte Schleimhaut mit dem zähen Schleim kann leicht von Bakterien in einer Sekundärinfektion befallen werden.

Und dann müssen häufig Antibiotika verschrieben werden.

Soweit muss man es ja nicht kommen lassen. Wenn wir unseren Kunden gleich helfen, die mukoziliäre Clearance wieder in Gang zu bekommen, kann man vielleicht Schlimmeres verhindern. Deshalb empfehle ich GeloMyrtol® forte auch schon bei den ersten Anzeichen eines Infekts. Auch ein einfacher Schnupfen, mit dem ein grippaler Infekt ja häufig anfängt, kann sich schnell auf die gesamten Atemwege ausbreiten.

Weil die Schleimhaut ja gleich aufgebaut ist, die United Airways eben. Je schneller die Atemwege vom zähen Schleim befreit werden, umso niedriger ist das Risiko, dass der Infekt sich ausweitet. Du machst das mit deiner Empfehlung absolut richtig, finde ich! Es gibt ja immer noch Menschen, die meinen, ein grippaler Infekt wäre nichts Schlimmes und man könnte ihn ohnehin nicht beeinflussen.

Also mein Eindruck ist eigentlich eher, dass die meisten Menschen durch die Erkältung schon einen hohen Leidensdruck haben. Sie fühlen sich wirklich unwohl und sind stark eingeschränkt. Viele wollen auf der Arbeit nicht ausfallen. Wenn man den Krankheitsverlauf dann abmildern und verkürzen kann, sind sie wirklich dankbar.

Was sagst du den Kunden zur Einnahme?

Dass sie die Kapseln drei bis viermal täglich etwa eine halbe Stunde vor der Mahlzeit mit reichlich Wasser unzerkaut einnehmen sollen. Die Kapseln sind nämlich magensaftresistent und lösen sich erst im Dünndarm auf. Deshalb belasten sie auch den Magen nicht. Über das Blut gelangen die ätherischen Öle zur Schleimhaut in den gesamten Atemwegen – von der Nase bis zur Lunge. Dort werden sie abgeatmet. Das kann man direkt spüren und es ist ein Zeichen, dass es wirkt. Man bekommt schnell wieder Luft. Und zwar schon ab der ersten Kapsel!

Eine super Beratung! So werde ich es in Zukunft auch machen. Jetzt wo ich weiß, was es mit den United Airways auf sich hat, fühle ich mich noch sicherer.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 02/19 ab Seite 54.

Den Dialog begleitete Sabine Breuer



GeloMyrtol® forte. Zus.-Setz.: 1 magensaftresist. Weichkps. enth. 300 mg Destillat aus einer Mischung v. rektifiziertem Eukalyptusöl, rektifiziertem Süßorangenöl, rektifiziertem Myrtenöl u. rektifiziertem Zitronenöl (66:32:1:1). Sonst. Bestandt.: Raffiniertes Rapsöl, Gelatine, Glycerol 85 %, Sorbitol-Lösung 70 % (nicht kristallisierend), Hypromelloseacetatsuccinat, Triethylcitrat, Natriumdodecylsulfat, Talkum, Dextrin, Glycyrrhizinsäure, Ammoniumsalz. Anw.: Zur Schleimlösung u. Erleichterung des Abhustens b. ak. u. chron. Bronchitis. Zur Schleimlösung b. Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis). Zur Anw. b. Erwachsenen, Jugendlichen u. Kindern ab 6 Jahren. Gegenanz.: Nicht anwenden b. entzündl. Erkr. i. Bereich Magen-Darm u. d. Gallenwege, schweren Lebererkr., bek. Überempfindlichkeit gg. einen d. Bestandt. des Arzneim., b. Säuglingen u. Kindern unter 6 Jahren. Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen/Schwangerschaft/Stillzeit: Anwendung nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt. Nebenwirk.: Magen- o. Oberbauchschmerzen, allergische Reakt. (wie Atemnot, Gesichtsschwellung, Nesselsucht, Hautausschlag, Juckreiz), Entzündung der Magenschleimhaut o. der Darmschleimhaut, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall o. andere Verdauungsstörungen, Geschmacksveränderungen, Kopfschmerzen o. Schwindel, In-Bewegung-Setzen v. vorh. Nieren- u. Gallensteinen, schwere anaphylaktische Reakt. Enth. Sorbitol. Pohl-Boskamp, Hohenlockstedt (11)

×