PTA lehnt vor Arzneimittelschrank. © cyano66 / iStock / Getty Images Plus
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Berufsbild PTA

VIELSEITIG, KOMMUNIKATIV, HEILBERUFLICH

Die PTA ist die rechte Hand des Apothekers, ohne sie würde keine Apotheke in Deutschland laufen. Das vielfältige Berufsbild ist besonders für junge Frauen attraktiv. Auch Weiterbildung ist möglich.

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Die meisten Pharmazeutisch-Technischen Assistenten und Assistentinnen (PTA) arbeiten in öffentlichen Apotheken. Aber auch in der Krankenhausapotheke, in Laboratorien, der Pharmaindustrie, in der Gesundheitsverwaltung, beim pharmazeutischen Großhandel und sogar bei der Bundeswehr gibt es spannende Berufsfelder für PTA. Als Teil des pharmazeutischen Personals prägen sie in hohem Maße das persönliche Bild einer Apotheke. Wer als Kunde Hilfe rund um das Arzneimittel sucht, der wird mit großer Wahrscheinlichkeit von einer PTA beraten.

2019 veröffentlichte die ABDA in ihrem Zahlen-und-Fakten-Bericht, dass 68 277 PTA in Deutschlands Apotheken beschäftigt sind, etwa 1500 mehr als approbierte Apotheker. Der PTA-Beruf ist besonders attraktiv für Frauen, so sind 96,9 Prozent weiblich. Apotheken gibt es überall in Deutschland, flexible Arbeitszeitmodelle sind möglich und so ist der PTA-Beruf auch sehr gut mit einer Familie zu vereinbaren. Die begrenzten Verdienstmöglichkeiten sind sicher ein Grund dafür, dass in dem Beruf wenige Männer zu finden sind. Würden Menschen auf der Straße nach dem Berufsbild der PTA befragt, so wäre die häufigste Antwort: PTA sind für den Verkauf und die Beratung in der Apotheke zuständig.

Das ist auch richtig, vor allem im Bereich der Selbstmedikation mit rezeptfreien Arzneimitteln, pflanzlichen Präparaten, Nahrungsergänzungsmitteln, Hilfs- und Medizinprodukten sind die PTA mit ihrer Kompetenz gefragt. Darüber hinaus können sie sich auch auf den Gebieten Kosmetik und Körperpflege profilieren. Doch das ist lange nicht das komplette Arbeitsgebiet einer oder eines PTA. So lohnt sich der Blick hinter die Kulissen, um sich von dem Arbeitsplatz der PTA in der öffentlichen Apotheke ein umfassendes Bild zu machen.

Verdienstmöglichkeiten

Laut dem Tarifvertrag der Apothekengewerkschaft ADEXA erhalten PTA im ersten und zweiten Berufsjahr derzeit ein Bruttogehalt von 2149 Euro im Monat. Bei PTA ab dem 15. Berufsjahr liegt der Tariflohn seit dem 1. Januar 2021 bei 2783 Euro.

Pharmazeutische Tätigkeiten Zu den weiteren Tätigkeiten neben Beratung und Abgabe von Arzneimitteln zählen zum Beispiel die Prüfung und die Herstellung von Arzneimitteln. Hier sind die PTA die Spezialisten in der öffentlichen Apotheke und machen manch einem approbierten Kollegen etwas vor. Auch die Beratung rund um die Genehmigung und Belieferung von Inkontinenzprodukten und das Anmessen von Kompressionsstrümpfen gehören mit zu dem weitreichenden Arbeitsspektrum. PTA, die gut organisieren und managen können, sind teilweise mit für die Umsetzung des Qualitätsmanagements verantwortlich oder planen Marketing-Aktionen der Apotheke.

Ausbildung Wer die Ausbildung zur PTA machen möchte, der braucht mindestens einen Realschulabschluss. Die Ausbildung erfolgt zwei Jahre an einer PTA-Schule – einer staatlich anerkannten Berufsfachschule und ein halbes Jahr als Betriebspraktikum in einer Apotheke. Bereits im schulischen Abschnitt sollen angehende PTA einen Einblick in die Arbeit der Apotheke bekommen und müssen in den Ferien ein insgesamt 160-stündiges Praktikum ableisten. Die Schulzeit wird mit einer schriftlichen, einer mündlichen und einer praktischen Prüfung abgeschlossen.

Nach dem Praktikum ist nochmal eine mündliche Prüfung erforderlich, bevor als PTA in der Apotheke gearbeitet werden darf. Während der schulischen Ausbildung werden unter anderem Grundlagen zu den wichtigen naturwissenschaftlichen Fächern Botanik, Chemie und Mathematik und zu den später benötigten Wissensgebieten Arzneimittelkunde, Gesetzeskunde, Medizinproduktekunde, Ernährung, Körperpflegekunde und Galenik vermittelt. Ziel der Ausbildung ist es, mit einer hohen Verantwortung Apothekenkunden mit Arzneimitteln unter Aufsicht des Apothekers zu versorgen.

AnforderungenWelche Qualitäten sollten gute PTA mitbringen? In allen Arbeitsfeldern ist Genauigkeit und Sorgfalt gefragt. Hohe kommunikative Fähigkeiten sollten PTA besitzen, die überwiegend in der Offizin arbeiten, Arzneimittel abgeben und Kunden dazu beraten. Teamfähigkeit ist immer gefordert, denn die Arbeit in Apotheken kann nur reibungslos funktionieren, wenn sie zwischen Apothekern, Pharmazeutisch-Kaufmännischen und Pharmazeutisch-Technischen Assistenten gemeinsam Hand in Hand geht. Ein Interesse an modernen Technologien wird in Zukunft mit der fortschreitenden Digitalisierung des Gesundheitssystems auch in Apotheken immer wichtiger werden.

So wird sich der Arbeitsplatz mit der Einführung des E-Rezeptes und der elektronischen Patientenakte stark in den telepharmazeutischen Bereich verändern. Videoberatung und die Nutzung von Beratungsapps werden in naher Zukunft Standard sein. Wer erfolgreich als PTA arbeiten möchte, der sollte stetiges Interesse an Fortbildung haben. Auf dem Arzneimittelsektor gibt es immer wieder neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die für die Beratung unverzichtbar sind. Auch die Regularien zur Genehmigung, Erstattung und Abgabe von Arzneimitteln, Rezepturen und Beratungsleistungen unterliegen ständigen Veränderungen, für die es wichtig ist, „am Ball“ zu bleiben.

Die Apothekerkammern bieten ein freiwilliges Fortbildungszertifikat für PTA an, das für künftige Arbeitgeber ein Nachweis für das Fortbildungsengagement darstellt. Fortbildungsangebote, um dafür Punkte zu sammeln, gibt es von Pharmafirmen, Großhandlungen, Apothekerkammern und natürlich von den Verlagen mit ihren Fachzeitschriften. Die Angebote sind nicht nur inhaltlich sehr vielfältig, auch bezüglich der Formate ist für jeden etwas dabei. Es gibt Kongresse und Tagesseminare, in denen die Teilnehmer intensiv in spezielle Themen einsteigen und dabei den kollegialen Austausch mit anderen PTA erleben. Web-Fortbildungen oder andere E-Learning-Angebote lassen sich dagegen gut in den Alltag integrieren und werden abends oder zeitlich unabhängig angeboten.

Berufsperspektiven Die Ausbildung der PTA schafft eine so breite Wissensbasis, dass es viele Einsatzgebiete gibt. Die Aussichten, den Beruf ausüben zu können, sind für PTA auch zukünftig außerordentlich gut. Der Gesundheitsberuf wird in der weiter alternden Gesellschaft, die mit Arzneimitteln versorgt werden muss, auf jeden Fall gebraucht. PTA sind in Apothekenteams unverzichtbar bei der Herstellung von Individualrezepturen, Defekturen sowie der Information und Beratung der Kunden. Bereits heute können viele Apotheken ihre freien Stellen nicht ausreichend mit PTA besetzen. In Klinikapotheken werden sie auch zum Beispiel bei der Herstellung von Parenteralia gebraucht.

Wer im Sterillabor arbeitet, braucht Ruhe, Geduld und Sorgfalt für diese verantwortungsvolle Aufgabe. Beim Zubereiten von aseptischen Lösungen wird immer nach dem Vier-Augen-Prinzip im Team gearbeitet, egal ob eine onkologische Lösung, eine antibiotische Zubereitung oder eine Lösung zur parenteralen Ernährung hergestellt wird. Wer sich für eine solche Arbeit begeistert, der kann eine Weiterqualifizierung zur PTA mit Zusatzbezeichnung Onkologie DGOP machen. Die Deutsche Gesellschaft für Onkologische Pharmazie bietet diese Schulungen mit Abschlussprüfung an. Die „PTA-Weiterqualifizierung Zytostatika“ hat einen hohen Praxisanteil und findet in Seminargruppen mit bis zu 24 Teilnehmern statt. Im praktischen Teil wird in Kleingruppen mit sechs Personen gearbeitet.

In zwei Blockveranstaltungen werden die Grundlagen der Onkologie und der Umgang mit den relevanten Zytostatika sowie die spezielle Ernährung bei Krebserkrankungen, Dosierungsberechnungen und der Umgang mit Patienten und Angehörigen gelehrt. Die Zulassung zur Prüfung erhält, wer ein Jahr im Sterillabor gearbeitet hat und 100 aseptische Zubereitung hergestellt hat. Bereits über 1700 Pharmazeutisch-Technische Assistenten haben die Chance zur Qualifizierung in den letzten Jahren bewusst wahrgenommen, um ihre persönlichen Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich der Herstellung applikationsfertiger Zytostatikalösungen gezielt weiterzuentwickeln. In Laboratorien sind PTA besonders aufgrund ihrer naturwissenschaftlichen Kenntnisse zum Beispiel im Bereich der analytischen Untersuchungen gefragt.

Ein interessanter Nischenplatz ist die Arbeit in einem Verlag oder einem Apothekensoftware-Unternehmen. Hier findet die Tätigkeit am Schreibtisch statt und die PTA sollten neben ihrer pharmazeutischen Kompetenz auch redaktionelle Fähigkeiten mitbringen. Es geht um das Verfassen von Texten, Sichtung und Aufarbeitung von Daten, die Arzneimittel betreffen und Relevanz für die Leser und Anwender haben. Eine weitere Nische ist die Arbeit in einer Lehranstalt, zum Beispiel für PTA oder an einer Berufsschule für Pharmazeutisch-Kaufmännische Assistenten. Nicht so bekannt ist, dass PTA auch bei der Bundeswehr arbeiten können. Sie werden in der Bundeswehr besonders zur Arzneimittelherstellung und -analyse benötigt. Sie erläutern die Arzneimittelanwendung und Dosierung und unterstützen die Bundeswehrapotheken im Büro, im Lager und im Labor.

Außerdem wirken sie bei der Prüfung medizinischer Rohstoffe sowie der Herstellung von Rezepturen mit und gewährleisten die Überwachung und Verwaltung des Warenbestands im Lager. Unterstellt sind die PTA in der Bundeswehr dem jeweiligen Bundeswehr-Apotheker. Sie können die Laufbahn des Feldwebels einschlagen. Auch in der Pharmazeutischen Industrie gibt es viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten für PTA. In der Arzneimittelsicherheit, Klinischen Forschung und Zulassung werden besonders die pharmazeutischen Kompetenzen genutzt. PTA, die hier arbeiten, sollten teamfähig sein, selbstständig organisiert arbeiten können und auch kommunikative Fertigkeiten haben. Hier gibt es zahlreiche Aufstiegschancen für engagierte Personen. In der Zulassung ist zum Beispiel auch der sichere Umgang – auch auf Englisch – mit internationalen Behörden erforderlich. Interesse an Datenverarbeitung und sicherer Umgang mit Datenbanken und digitalen Tools sind essenziell.

Ein weiterer interessanter Bereich in der Pharmaindustrie ist die Qualitätskontrolle. Hier werden Produktionsprozesse definiert, geprüft und optimiert. Planen und Durchführen von internen und externen GMP-Audits gehört genauso dazu wie In-Prozess-Kontrollen, die Entwicklung von Dokumentationsvorlagen und Arbeitsanweisungen. Eine Weiterqualifizierung zur Pharmareferentin in der Pharmaindustrie ist ebenfalls möglich, wenn selbstständiges Arbeiten, Kontakt zu Ärzten und Apotheken, sowie die Präsentation von neuen Pharmaprodukten von Interesse ist. Ein weitgehend unbekanntes Arbeitsfeld ist eine Sachbearbeiterstelle bei einer Krankenkasse. PTA sind gefragte Mitarbeiter bei Krankenkassen und prüfen dort Erstattungen, Genehmigungsanträge, Rezepte. Sie beraten auch Ärzte und Apotheker.

Weiterbildung Um sich im Beruf weiter zu qualifizieren, gibt es berufsbegleitende Weiterbildungsangebote für PTA, so zum Beispiel Weiterbildungen für Ernährungsberatung, Dermopharmazie, Homöopathie und Naturheilkunde oder Allgemeinpharmazie, wie sie zum Beispiel von der Bayerischen Landesapothekerkammer angeboten werden. Nach erfolgreicher Teilnahme dürfen PTA den Titel „Fach-PTA für...“ im jeweiligen Bereich führen. Der Kurs für die jeweilige Zusatzqualifikation findet ganztägig an sieben Wochenenden von 9 bis 17 Uhr statt und umfasst Einheiten von jeweils 45 Minuten. Am Ende stehen eine Projektarbeit und eine mündliche Prüfung. Die Weiterbildung Dermopharmazie vermittelt nicht nur umfassende Kenntnisse rund um die Haut, dekorative Kosmetik und Pflege, denn dazu gibt es auch weniger zeitaufwändige Kurse.

In den umfangreichen Weiterbildungskursen werden auch Kenntnisse zu speziellen Hauterkrankungen, wie Neurodermitis oder Psoriasis mit der entsprechenden Hautpflege gelehrt. Die weitergebildete Person soll nach Abschluss durch die Prüfung in der Lage sein, spezielle Patientengruppen – vom Krebspatienten bis zum Neurodermitis-Kind individuell und zielgerichtet in Punkto Hautpflege zu beraten. An der Wirtschaftsakademie Deutscher Apotheker ist es möglich den Lehrgang „Apothekenfachwirt“ zu belegen. Hier lernen PTA alles in Sachen Management, zum Beispiel Marketing, Betriebswirtschaft, Personalführung und Umgang mit Neuen Medien.

Am Ende der vier Module, die an der Völker Schule Osnabrück angeboten werden, erfolgt die Prüfung, bevor der Titel „Apothekenfachwirt“ vergeben werden kann. Die Gebühren der Weiterbildungskurse variieren, können aber teilweise als berufsbildende Maßnahme gefördert werden. Weil PTA als wichtige Berufsgruppe identifiziert wurden, stehen auch in einigen Kammern weitere Weiterbildungsangebote zur Diskussion, zum Beispiel die Fach-PTA für Geriatrie.

Anspruch auf fachliche Fortbildung Anders verhält es sich mit Fortbildungen. Der Bundesrahmentarifvertrag (BRTV) schreibt vor, dass der Arbeitgeber für die Fortbildung, die er selbst anordnet, die Kosten übernehmen muss und als Arbeitszeit anzurechnen ist. Ein Anspruch wird erstmalig nach einer Wartezeit von sechs Monaten seit Beginn des Arbeitsverhältnisses erworben. Wenn im laufenden Zweijahreszeitraum bereits Fortbildungsurlaub von einem früheren Arbeitgeber gewährt wurde, besteht kein Anspruch des Arbeitnehmers. Der Mitarbeiter muss dazu eine entsprechende Bescheinigung des früheren Chefs vorlegen (§ 12 Abs. 2).

Fort- oder Weiterbildung 

Der wesentliche Unterschied zwischen einer Fort- und einer  Weiterbildung besteht darin, dass die Fortbildung sich auf eine konkrete Anforderung im Rahmen der aktuellen beruflichen Tätigkeiten bezieht, während die Weiterbildung dazu dient, zusätzliche Qualifikationen zu erwerben. Die Weiterbildung soll die Berufsperspektiven erweitern und neue Gebiete, die den üblichen Beruf ergänzen, erschließen.

Oder doch ein Studium? Sehr naheliegend ist es für PTA das Pharmaziestudium noch auf die Ausbildung draufzusetzen. Mit einem fundierten Grundlagenwissen und Berufserfahrung fällt es den meisten PTA nicht schwer, das Studium zu bewältigen. Die grundsätzlichen Arbeitsfelder sind die gleichen wie für die PTA, aber als approbierter Apotheker trägt man die Verantwortung, kann eine eigene Apotheke leiten und muss sein Team führen, egal ob sich der Arbeitsplatz in der öffentlichen Apotheke, in der Krankenhausapotheke oder in der Pharmaindustrie befindet. Die Bezahlung ist ebenfalls merklich höher. Um einen Studienplatz in Pharmazie zu erhalten, ist zum einen die allgemeine Hochschulreife und zum anderen eine gewisse Abiturnote erforderlich.

Die Studienplätze werden noch über das Verteilungsverfahren der Zentralenvergabestelle (ZVS) verteilt. Wer kein Abitur hat, kann über den dritten Bildungsweg per Berufspraxis oder nach einer Hochschulzugangsprüfung für ein Studium einen Studienplatz bekommen. So kann zum Beispiel die Note der PTA-Prüfung anerkannt werden. Bundeseinheitliche Regelungen gibt es allerdings nicht, da das Hochschulwesen den Bundesländern unterstellt ist. Meistens müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt werden, um von einer Universität angenommen zu werden. Am besten informieren sich Betroffene direkt bei den Hochschulen. Das Pharmaziestudium dauert überall acht Semester – also vier Jahre - und nach dem zweiten Staatsexamen noch ein praktisches Jahr. Es gliedert sich insgesamt in drei Abschnitte, die jeweils mit einem Staatsexamen abschließen.

Zukünftig mehr Kompetenzen Im vergangenen Jahr hat das Bundeskabinett das PTA-Reformgesetz beschlossen, das 2021 in Kraft treten soll. Mit dem Gesetz sollen die Inhalte der Ausbildung der PTA reformiert werden, die Ausbildungsdauer soll aber bei zweieinhalb Jahren bleiben. Insbesondere die Beratungskompetenz soll einen deutlichen Schwerpunkt in der Qualifizierung bilden. Die Vermittlung der pharmazeutisch-technologischen Kompetenz müsse dabei aber weiterhin gewährleistet bleiben, so das BMG. Es gibt aber auch weitere Veränderungen: PTA sollen künftig erweiterte Kompetenzen im Apothekenbetrieb übernehmen können.

Voraussetzung für die Ausweitung der PTA-Kompetenzen sind eine gute Abschlussnote, mindestens drei Jahre Berufstätigkeit als PTA, davon ein Jahr unter dem Apothekenleiter und ein gültiges Fortbildungszertifikat. Die Kompetenzerweiterung soll aber nicht dazu führen, einen approbierten Apotheker zu vertreten. Denkbar wird sein, dass die PTA aber bei den Botendiensten durch pharmazeutisches Personal verstärkt eingesetzt wird und hier unter Einsatz digitaler Medien Kunden bei der Belieferung ohne direkte Aufsicht des Apothekers berät. Eines ist klar, der PTA-Beruf wird auch weiterhin vielfältig, interessant und zukunftssicher sein.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 01/2021 ab Seite 14.

Dr. Katja Renner, Apothekerin

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