© Die PTA in der Apotheke
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Forschung Medizin

NEURODERMITIS

Viele Patienten fühlen sich ausgegrenzt. Ihre ständigen Hautprobleme beeinflussen alle Bereiche des täglichen Lebens.

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Behandlung – Statistisch gesehen sind 15 bis 20 Prozent der Kinder und zwei Prozent der Erwachsenen hier zu Lande von einer mehr oder minder schweren Form der Neurodermitis betroffen. Die Krankheit ist für viele Erkrankte ein lebenslanger Begleiter, bestätigt eine aktuelle Studie zur Versorgungssituation von Neurodermitis in Deutschland.

In der Regel geht es mit der Krankheit in der frühen Kindheit los. Bei etwa 70 Prozent werden akute Schübe mit Beginn des Erwachsenenalters besser. Trotzdem sind nach wie vor mindestens 30 Prozent auch in älteren Jahren vom ständigen Wechsel symptomfreier und akuter Phasen betroffen. Bei Kindern ist die Haut meist großflächig von Ekzemen bedeckt.

Erwachsene zeigen ein sehr individuell ausgeprägtes Hautbild, weiß Dermatologe Radtke. Generell ist sie extrem trocken, durch chronische Entzündungen samt ständigem Kratzen verdickt und verhärtet. Bei manchen Patienten bilden sich kleine, scharf begrenzte, stark juckende Knötchen. Andere zeigen kleinere Herde am Hals, auf dem Dekolleté sowie in Armbeugen und Kniekehlen. Typisch sind auch Lid- und Handekzeme, Risse im Bereich der Ohrläppchen und Mundwinkel, ferner kleinste Risse an Finger- und Zehenkuppen, die besonders schmerzhaft sind.

Für viele Dermatologen sind neben immer wieder neuen Cremes, die sie Betroffenen empfehlen, topische Steroide das Mittel der Wahl. Nur nicht bei den Betroffenen selbst. „Die meisten lehnen Kortikosteroide aus Angst vor Nebenwirkungen kategorisch ab“, erklärt der Allergologe. Nach zehnjähriger Forschung hat der Beiersdorf Konzern dazu ein neues Hautpflegekonzept entwickelt. Die sechsteilige Serie bietet von der Gesichts- und Körperpflege in symptomfreien Phasen, bis hin zu Akut-Creme und Anti-Juckreiz-Spray ein Rundumpflegepaket für Baby, Kinder und Erwachsene mit Neurodermitis.

„Die Pflegewirkung dieser Produkte erzielt einen vergleichbaren Effekt wie die Anwendung einer einprozentigen Hydrokortisoncreme, lautet das Ergebnis einer aktuellen Studie, bei der die hautpflegenden Eigenschaften der Produkte im Vergleich zur Therapie mit Kortison untersucht wurden“, erklärt Dr. Annegret Wehmeyer, Dermatologin bei Beiersdorf. Das Wirkprinzip der Produkte basiert auf den vier wichtigen Inhaltsstoffen Omega-6-Fettsäuren aus Nachtkerzen- und Traubenkernöl zur Stabilisierung der natürlichen Hautbarriere, antibakteriell wirkendes Decandiol, welches Staphylococcus aureus bekämpft, Licochalcone A, ein Extrakt aus der Süßholzwurzel, mit hautberuhigender und antientzündlicher Wirkung, der die Rötung der Haut reduziert sowie Menthoxypropandiol, welches des quälenden Juckreiz effektiv reduziert.

Quelle: Presseveranstaltung Intensiv-Pflege bei Neurodermitis, 04.09.2013, Hamburg, Veranstalter: Eucerin/Beiersdorf AG, Hamburg

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 02/14 auf Seite 10.

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