Pilze auf Füßen © AndreyPopov / iStock / Getty Images Plus
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Forschung Pharma

NAGELPILZ

Etwa 17 Prozent der Erwachsenen und immer mehr Kinder hierzulande sind an Nagelpilz erkrankt. Eine effektive Therapie ist heute schon dank einer sechswöchigen Kur möglich.

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Konsequente Therapie – Pilzerkrankungen sind tückisch: Zu Beginn sind sie völlig schmerz- und juckreizfrei und dabei auch noch kaum zu erkennen. Sie überleben bei Temperaturen von minus 20 bis plus 80 Grad und sind resistent gegen eine Lasertherapie. Pilzsporen können sogar bis zu einem halben Jahr überleben. Eine Nagelpilzinfektion (Onychomykose) wird beispielsweise durch familiäre Veranlagung, Fehlstellungen, allgemeine Abwehrschwäche sowie die periphere arterielle Verschlusskrankheit und Diabetes begünstigt. „Bei Menschen mit Diabetes ist das Risiko um das Dreifache erhöht. Gleichzeitig ist hier das Thema Nagelpilz eng mit Amputationen verbunden“, erklärt der Diabetologe Professor Reinhard Zick.

Typische Symptome sind eine Anhebung des Nagels, eine mäßig bis sehr stark verdickte sowie gelblich verfärbte Nagelplatte. Onychomykosen verlaufen chronisch und können zur Zerstörung der Nagelplatte führen. Damit eine Pilzinfektion der Haut nicht als Streuherd für andere Erkrankungen fungiert, sollte so früh und so effektiv wie möglich therapiert werden. Denn aus jedem zweiten, nicht behandelten Fußpilz entsteht ein Nagelpilz. Kein Wunder also, dass so viele Menschen betroffen sind. Im Alter von 65 Jahren aufwärts liegt die Häufigkeit bei über 50 Prozent.

„Pilze machen jedoch keinen Halt vor dem Alter: Schon Kleinstkinder können Nagelpilz bekommen. Doch jede Nagelpilzinfektion ist heilbar, ganz gleich in welchem Alter. Voraussetzung für den Heilerfolg ist eine korrekte Diagnose“, erklärt der Mikrobiologe Professor Hans-Jürgen Tietz. So bietet sich eine lokale Therapie als erster und wichtigster Therapieschritt an. Eine effektive Hilfe zeigt die sechswöchige Behandlung in Form einer 2-Phasen-Kurztherapie mittels Canesten® Nagelset und -Extra Creme. In der ersten Phase über 14 Tage werden infizierte Nagelteile durch den täglichen Auftrag einer Salbe, die neben Bifonazol auch 40 Prozent Harnstoff enthält, aufgeweicht.

So lässt sich der aufgeweichte Nagel schmerzfrei abtragen. Anschließend wird über vier Wochen mit einer Bifonazolhaltigen Creme weiterbehandelt. Dies bekämpft den Pilzerreger im Nagelbett zur Sicherung eines langfristigen Behandlungserfolges. Jetzt kann ein gesunder Nagel nachwachsen. Die Therapie ist schon für Kinder ab zwei Jahren, unter ärztlicher Aufsicht, geeignet. Um bei der Behandlung am Ball zu bleiben, können sich Kunden mit der kostenfreien Springer Coach Nagelpilz-App motivieren. Weiterführende Infos finden Kunden zudem auf der Internetseite: www.nagelpilz.de. Die Therapie mit einer Behandlungsdauer von insgesamt sechs Wochen ist deutlich kürzer als bei antimykotischen Nagellacken, deren Therapiezeitraum zwischen sechs und zwölf Monaten liegt. Allerdings muss der Nagel dann noch gesund herauswachsen.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 09/18 auf Seite 8.

Quelle
Pressekonferenz „Nagelpilz-Patienten wünschen eine schnelle Therapie – die Praxis sieht anders aus“, Bayer Vital GmbH, Mai 2018, Berlin

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