Schüßler-Salze
MENSCH, ÄRGERE DICH NICHT!
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Das Salz des Stoffwechsels und für den Säure-Basen-Haushalt Das Salz Nr. 9 wird immer dann eingesetzt, wenn zu viel Säure Probleme bereitet, beispielsweise bei Sodbrennen und Gicht, aber auch bei Blähungen und Verdauungsstörungen aufgrund von zu viel Gallensäure. Dass Stefan der ideale Repräsentant der Nr. 9 ist, wurde uns in der Jury erst nach ein paar Tagen, in denen wir ihn besser kennenlernten, so richtig klar. Und Stefan selbst hat sich zuerst eher als Nr. 7 gesehen. Nach dem Workshop bei Daniela Haverland war ihm aber plötzlich klar: „Ich bin die 9. Ich reagiere nie sauer und lasse mich nicht ärgern. Ich wirke auch auf andere ausgleichend, wie das Puffersalz Natrium phosphoricum.“ Zu seiner Beratung in der Apotheke gehören auch Schüßler-Salze, die Nr. 9 sieht er inzwischen mit anderen Augen.
Ihr Bedarf ist nicht so offensichtlich wie beispielsweise bei Nr. 3, 7 oder 11. Schüßler-Salze sind für Stefan generell eine wichtige therapeutische Ergänzung. Das momentane Bashing gegen alternative Heilmethoden, wie Homöopathie und Schüßler-Salze, hält er für eine ganz falsche Botschaft: „Es ist richtig, dass wir den Wirkmechanismus nicht wirklich kennen. Aber das heißt doch nicht, dass es deshalb nicht funktioniert? Es geht es doch vielmehr darum, den Menschen und seinen Energiefluss zu verstehen und ganz individuell zu schauen, welches Mittel für seine momentane Situation passt. Es ist einfach ein anderer Ansatz, der sich aber auch gut mit der Schulmedizin kombinieren lässt. Warum sollen wir uns diese Option nehmen lassen?“
Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 05/2020 auf Seite 89.
Sabine Breuer, Apothekerin/Redaktion
Stefan Landshamer ist einer der zwölf Botschafter für die Schüßler-Salze der DHU, die im November beim Finale der großen Casting-Aktion „Das Original sucht Originale“ auf Mallorca ausgewählt wurden. Er repräsentiert die Nummer 9, Natrium phosphoricum.
Gut beratenStefan ist mit Leib und Seele Apotheker, und zwar einer, wie man ihn sich nur wünschen kann. Er nimmt seinen Beruf sehr ernst und macht sich viele Gedanken, beispielsweise zu unserem Gesundheitssystem, wie es sich momentan verändert und was man besser machen könnte. Stefan stand nach dem Pharmaziestudium und der anschließenden Promotion vor der Wahl, eine Unikarriere anzustreben, in die Industrie zu gehen oder eine Apotheke in seiner Heimatstadt München zu übernehmen. Er hat sich für letzteres entschieden und leitet inzwischen zusammen mit einer Kollegin diese Apotheke und eine weitere als Filiale. Seine Entscheidung bereut er nicht, denn das selbstständige Arbeiten liegt ihm, auch wenn er es manchmal schwierig findet, mit so vielen verschiedenen Menschen umzugehen.
„Ich habe inzwischen gelernt, mich auf die Menschen zu fokussieren, die verstehen, dass ich ihnen helfen will. Die, die alles schlecht finden und meinen, dass wir die Rezeptgebühr für uns einkassieren und daran reich werden, die vergesse ich gleich wieder.“ In seinen Apotheken gilt das Prinzip: Wir beraten alles und jeden! Denn auch das auf den ersten Blick einfache Lutschbonbon kann falsch eingenommen werden. „Der Laie kann nicht entscheiden, was er braucht und er weiß oft nicht, was er sonst noch beachten muss. Er soll in die Apotheke kommen, wir klären das.“ Darum ist er auch der Meinung, das Arzneimittel nicht in den Versandhandel gehören: „Das Internet gefährdet nicht nur unseren Berufsstand, sondern auch die Gesundheit jedes einzelnen. Ohne Beratung wird vieles falsch gemacht. Auch die Ärzte müssen sich nicht mit allem beschäftigen. Dafür sind wir da und deshalb legen wir großen Wert auf eine gute Beratung.“