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Urlaub | Tropenkrankheiten

MALARIA-GEFAHR AUCH ALS TOURIST NICHT AUSBLENDEN

Last-Minute-Schnäppchen verleiten Touristen oftmals dazu, auch spontan zu Fernreisezielen aufzubrechen. Dabei wird häufig vergessen, dass exotische Länder auch in punkto Gesundheit eine sorgfältige Reiseplanung erfordern.

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Annkathrin Fischer, Pressesprecherin des Apothekerverbandes Rheinland-Pfalz, verdeutlicht mit Blick auf den Welt-Malaria-Tag am 25. April die Risiken auch für Touristen: „Reiseziele wie beispielsweise Thailand, Vietnam, Kenia, Myanmar oder Indien werden von immer mehr Menschen angesteuert. Einige Landesteile sind aber als Malariagebiete eingestuft und hier müssen besondere Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Malaria ist weltweit eine der am meisten verbreiteten Infektionskrankheiten. Ohne Behandlung ist sie eine ernstzunehmende Krankheit, die auch tödlich enden kann.“

Malaria wird von tropischen Stechmücken übertragen. Die auffälligsten Symptome der Malaria sind Fieberschübe mit hohen Temperaturen, Schüttelfrost und Krämpfe. „So gefährlich die Malaria sein kann, so positiv ist doch, dass die Krankheit in der Regel vermeidbar und gut behandelbar ist. Je nach Reiseland und Reisezeit – während der Regenzeit ist das Malariarisiko meist höher – sollten Touristen entsprechend vorsorgen.

Es gibt die Malariaprophylaxe, bei der ein Medikament vorbeugend schon vor der Reise eingenommen wird. Dann gibt es auch die Möglichkeit, ein Medikament „Stand by“ mitzunehmen. Das würde erst dann eingenommen, wenn der Verdacht besteht, dass man im Urlaub an Malaria erkrankt ist“, erläutert Apothekerin Annkathrin Fischer.

Das Auswärtige Amt bietet zu jedem Land einen guten Überblick auch über die empfohlenen gesundheitlichen Schutzmaßnahmen . Die Übersicht ersetzt jedoch nicht das individuelle Gespräch mit dem Hausarzt oder einem spezialisierten Tropenmediziner.

Wer sich in Gebieten mit Malariarisiko aufhält, sollte zuallererst darauf achten, dass er nicht gestochen wird. Fischer: „Langärmlige Oberteile und lange Hosen in hellen Farben können schützen. Zudem sollten Mückenabwehrmittel am Körper und gegebenenfalls in Räumen eingesetzt werden. Wo es möglich ist, sollten Urlauber unter Moskitonetzen schlafen, denn die übertragende Mücke ist nachtaktiv.“ Quelle: Apothekerverband Rheinland-Pfalz e. V.

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