Sabine Breuer

DURCHHALTEN!

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Gehören Sie auch zu denen, die sich vorgenommen haben, zwischen Aschermittwoch und Karsamstag auf etwas zu verzichten? Die 40-tägige Fasten- oder auch Passionszeit – so wird sie in der evangelischen Kirche genannt – hat heute für viele keinen religiösen Bezug mehr. Vielmehr möchten sich die Menschen einfach auf das Wesentliche in ihrem Leben besinnen und für eine gewisse Zeit bewusst auf die doch gar nicht so wichtigen Dinge verzichten.

Im Mittelalter war den Gläubigen nur eine nicht zu üppige Mahlzeit am Tag erlaubt. Der Brauch Kreppel oder Krapfen an den Fastnachtstagen zu essen, stammt aus dieser Zeit, denn dadurch wurden die Vorräte an Milch, Eiern, Zucker und Schmalz vor der Fastenzeit aufgebraucht. Damals waren auch der Genuss von Alkohol, geräuschvolle Festgelage und Tanz verboten. Ausdrücklich erwünscht waren allerdings Hilfeleistungen für den Nächsten.

Heute geht es auch ums Essen und um Alkohol, vielen aber auch ums Rauchen, den zeitweiligen Verzicht auf das Smartphone oder den Konsum allgemein – also um eine Zeit, die das Leben bewusster und gesünder macht. Ein sinnvoller Brauch! Und wenn man es bis Ostern schafft, dann belohnt man damit auch noch seine Psyche. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und neue Erkenntnisse beim bewussten Lesen unseres Heftes.

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