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Wer steckt eigentlich hinter ...

DER CARSTENS-STIFTUNG?

Sind moderne Naturwissenschaft und traditionelles Wissen, sind Hochschulmedizin und Naturheilkunde Gegensätze? Die klare Antwort der Carstens-Stiftung lautet: „Nein, im Gegenteil!“

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Sinnvoll ist es, beide medizinische Richtungen zu nutzen und sie kombiniert anzuwenden, je nach der individuellen Situation des Patienten. Damit dieses Vorgehen stärker anerkannt wird, gründete das Ehepaar Carstens im Jahr 1981 die Karl und Veronica Carstens-Stiftung. Deren Auftrag: Die Förderung der Wissenschaft zu Naturheilkunde und Homöopathie sowie unkonventioneller Methoden in der Medizin. „Die Stiftung hat die Vision, dass Arzt und Ärztin der Zukunft beides, die Methoden der Komplementärmedizin und die konventionelle Medizin, beherrschen, um im Einzelfall entscheiden zu können, welches Vorgehen dem Patienten am meisten bringt“, erläutert Geschäftsführer Dr. Henning Albrecht.

Dr. Henning Albrecht leitet die Carstens-Stiftung als Geschäftsführer. Er ist überzeugt, dass ein engeres Zusammenwirken von Naturheilverfahren und Schulmedizin die Versorgung verbessern könnte.

„Ein zentrales Anliegen der Carstens-Stiftung ist neben den eigenen Projekten und der Förderung der Wissenschaft daher der wissenschaftliche und ärztliche Nachwuchs.“ Wegen der überwältigenden Resonanz aus der Öffentlichkeit wurde im Jahr 1983 der Förderverein „Natur und Medizin“ gegründet. Dr. Albrecht: „Getragen von den Mitgliedsbeiträgen und Spenden von rund 33 000 Mitgliedern, Freunden und Förderern arbeiten wir sozusagen im Auftrag der Bevölkerung. Natur und Medizin berät Patienten, greift ihre Anregungen und Bedürfnisse auf und macht sie der Wissenschaft zugänglich.“

Betreibt seit 29 Jahren Wissenschaft und Forschung zu Naturheilkunde und Homöopathie: Die Karl und Veronica Carstens-Stiftung.

Explizit an Apotheken richtet sich das Projekt „Natur und Medizin vor Ort“. Damit soll die naturheilkundliche Beratung verbessert werden. „Oft fragen uns Ratsuchende, wie sie eine bestimmte Arznei anwenden sollen oder woher sie sie beziehen können – dann können wir auf Apotheken vor Ort verweisen“, sagt Dr. Albrecht. Auch die kooperierenden Apotheken profitieren: Die Bibliothek, das wissenschaftliche Archiv und der Literaturservice der Carstens-Stiftung stehen für Anfragen zur Verfügung.

Apotheken, die Interesse an einer Zusammenarbeit haben und sich eine kompetente Beratung in Sachen Naturheilkunde zutrauen, können sich an NATUR UND MEDIZIN wenden. Das neueste Projekt der Carstens-Stiftung heißt „CAM-Quest“. CAM-Quest ist ein Suchportal für klinische Studien zur Komplementärmedizin und bietet einen schnellen, intuitiven Zugriff auf weltweite Therapiestudien zu weitverbreiteten Erkrankungen. Das Portal kann kostenfrei und ohne Anmeldung genutzt werden. 

Weitere Informationen finden Sie unter: www.carstens-stiftung.de ; www.naturundmedizin.de/apotheken und www.cam-quest.de

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 02/11 auf Seite 106.

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