Die beste Zeit, um den Blutdruck zu messen, ist direkt morgens nach dem Aufstehen. © Piotr Marcinski/ 123rf.com

Blutdruck | Messung

DEN BLUTDRUCK RICHTIG MESSEN

Hoher Blutdruck bleibt oft unbemerkt, weil er sich in der Regel gar nicht bemerkbar macht. Festgestellt wird der Blutdruck dann meist bei Routineuntersuchungen beim Hausarzt. Dabei wäre es gut und wichtig, den Blutdruck regelmäßig zu messen und der Hypertonie schon vorher auf die Spur zu kommen.

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Es sieht eigentlich ganz einfach aus, wenn man beim Arzt sitzt und den Blutdruck gemessen bekommt. Aber der erste Eindruck täuscht, denn so einfach ist es gar nicht. Zudem sollten vor der ersten Messung Fragen wie: Wann ist der ideale Zeitpunkt für eine Messung? An welchem Arm sollte man das Gerät besser anschließen? Oder: Was sind eigentlich normale Blutdruckwerte? geklärt werden.

Bevor man zur Messung kommt, sollte man wissen, was die Werte, die dann letztlich angezeigt werden, bedeuten. Bei der Messung wird zwischen systolischem und diastolischem Wert unterschieden. Der systolische Wert beschreibt den Druck in dem Moment, indem sich das Herz zusammenzieht und Blut in die Gefäße gepumpt wird. Der diastolische Wert hingegen misst während der Herzmuskel erschlafft. Für die eigentliche Messung muss man nicht unbedingt zum Arzt oder in die Apotheke gehen. Denn mit Hilfe eines eigenen Blutdruckmessgerätes ist man in der Lage, selbst seinen Wert zu ermitteln.

Bevor man zur Messung des Blutdruckes kommt, sollte man sich entspannt hinsetzen und eine Pause von drei bis fünf Minuten einlegen. Wichtig ist hierbei, dass man beim Sitzen darauf achtet, dass die Beine nebeneinander stehen und nicht übereinander geschlagen werden, da diese Beinstellung durch den Druck von außen zu einem steigenden Blutdruck führen könnte. Beim Anlegen der Manschette sollte darauf geachtet werden, dass sich der Messpunkt am Arm immer auf Herzhöhe befinden sollte. Ist der Messpunkt zu hoch oder zu niedrig, kann es zu Messfehlern kommen. Misst man mit einem Handgelenkgerät, muss der Arm so aufgelegt werden, dass das Gerät auf Herzhöhe ist. An welchem Arm man die Manschette befestigt, ist theoretisch egal. Am besten ist es allerdings, den Arm zu nehmen, an dem die höheren Blutdruckmesswerte genommen wurden.

Bei der Uhrzeit lässt sich ganz eindeutig feststellen, dass es am besten ist, den Blutdruck direkt morgens nach dem Aufstehen zu messen. Denn zu hohe Werte morgens sind stark risikobehaftet. Vor allem für Menschen, die bereits blutdrucksenkende Medikamente einnehmen, ist dieser Zeitpunkt für die Messung zu empfehlen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Messung vor der Einnahme der Medikamente vorgenommen werden sollte.

Wurde eine Messung durchgeführt, gilt es nun zu überprüfen, ob die ermittelten Werte im Normalbereich liegen. Wichtig ist dabei zu wissen, dass der systolische Wert immer der erste und der diastolische Wert immer der zweite ist. Man spricht von einem erhöhten Blutdruck, wenn einer der beiden Werte bei mehreren aufeinanderfolgenden Messungen zu hoch ist. Von Hypertonie spricht man bei Werten über 140 mmHg systolisch und über 90 mmHg diastolisch.

Nadine Hofmann,
Leitung Online-Redaktion

Quelle: www.gesundheit.de
    www.hochdruckliga.de

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