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Wer steckt eigentlich hinter …

ASPIRIN SOZIALPREIS

Der Aspirin Sozialpreis zeichnet seit 2009 gemeinnützige Initiativen und Projekte im Gesundheitswesen aus.

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Die Arbeit und das Engagement für Bedürftige hat in Deutschland eine lange Tradition. Unabhängig von Alter, Herkunft oder Bildungsstand finden immer mehr Bürger Erfüllung darin, sich für andere einzusetzen. Gegenwärtig engagieren sich 29,5 Millionen Bürger ehrenamtlich. Der Aspirin Sozialpreis soll diese Menschen stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. Schon seit fünf Jahren zeichnet die Bayer Cares Foundation gemeinnützige Initiativen und Projekte im Gesundheitsbereich aus. Das Preisgeld beträgt 35 000 Euro jährlich.

Aus bundesweit 132 Bewerbungen sind zehn herausragende Projekte als Finalisten nominiert worden. „Dieses vielfältige Engagement im Gesundheitsbereich ist unverzichtbar. Aus der Vielzahl der Projekte die Gewinner auszuwählen, war eine schwere Aufgabe“, erklärt Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Berliner Charité und Mitglied des Stiftungsrates der BCF. Die unabhängige Expertenjury wählt in einem mehrstufigen Verfahren die drei Sieger aus. Zusätzlich gibt es einen Publikumssieger, über den im Internet abgestimmt wurde.

Den ersten Platz im Jahr 2014 sicherte sich die Initiative EXPLAIN TB. Das Projekt nutzt die Möglichkeiten von New Media zur Aufklärung über Tuberkulose und will speziell Migrantinnen und Migranten erreichen. Aufgrund sprachlicher Barrieren fällt es ihnen häufig schwer, sich mit Ärzten, Schwestern oder Sozialarbeitern zu verständigen. Die App EXPLAIN TB klärt diese Patienten und ihre Angehörigen kostenlos durch Filme und Handouts in ihrer Muttersprache auf. Dieser innovative Ansatz wurde mit 15 000 Euro prämiert.

Der Aspirin Sozialpreis zeichnet seit 2009 gemeinnützige Initiativen und Projekte im Gesundheitswesen aus. Ärztliche Befunde sind für Laien oft nur schwer verständlich. Das von Studenten gegründete Internetportal „Was hab‘ ich?“ schafft Abhilfe und wurde dafür mit dem zweiten Preis und 10 000 Euro belohnt. Nutzer können kostenlos und anonym ihre ärztlichen Befunde hochladen oder per Fax einschicken. Gleichzeitig konnte „Was hab‘ ich?“ auch den Publikumspreis gewinnen, der mit 5000 Euro prämiert wurde.

Den dritten Platz belegte das Projekt „Discovering Hands“. Dieses setzt den überlegenen Tastsinn blinder und sehbehinderter Menschen zur Tastdiagnostik im Rahmen der Brustkrebsfrüherkennung ein. Der Aspirin Sozialpreis wurde dieses Jahr erstmalig im Rahmen des „Bayer Cares Day“ verliehen. Neben der Preisverleihung gab es Podiumsdiskussionen und Expertenvorträge. Damit trug die Bayer Cares Foundation dazu bei, das ehrenamtliche Engagement im Gesundheitsbereich noch stärker zu würdigen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.aspirin-sozialpreis.de

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 06/14 auf Seite 130.

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