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Wer steckt eigentlich hinter

APOTHEKER HELFEN E.V.

Die Hilfsorganisation APOTHEKER HELFEN e.V. ist weltweit da vor Ort, wo medizinische und pharmazeutische Hilfe aufgrund von Armut, Krieg und Naturkatastrophen am dringendsten benötigt werden. Akut aber auch langfristig.

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Seit 2008 ist der Münchner Apotheker Thomas Benkert erste Vorsitzender des Vereins und ist nach wie vor begeistert von seiner Aufgabe: „Ich engagiere mich sehr gerne für APOTHEKER HELFEN e.V., weil ich der Meinung bin, dass wir Apotheker über den Tellerrand unseres Landes hinausschauen und Hilfe dort anbieten sollten, wo sie dringend gebraucht wird. Dabei ist es mir sehr wichtig, dass unser Verein nicht nur akute, pharmazeutische Nothilfe in Katastrophenregionen anbietet, sondern auch nachhaltig an den Projekten arbeitet mit dem Ziel Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten“.

Die Stärke des Vereins liegt in der schnellen und sicheren Bereitstellung von Arzneimitteln, medizinischen Hilfsgütern und pharmazeutischer Kompetenz im Krisenfall: „Nach dem schweren Taifun im November 2013 auf den Philippinen beispielsweise konnte APOTHEKER HELFEN e.V. schnell eingreifen. Bereits zwei Tage nachdem der Taifun Haiyan gwütet hat, traf der erste Emergency Health Kit unserer Organisation in Manila ein“, berichtet Benkert.

Ein Emergency Health Kit enthält ein Standardsortiment wichtiger Arzneimittel und Verbandstoffe nach den Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation . Damit können 10 000 Menschen drei Monate lang medizinisch versorgt werden. Außerdem lieferte der Verein eine Million Wasserentkeimungstabletten und spezielle Aufbaunahrung für unterernährte Kinder. Aber APOTHEKER HELFEN e.V. leistet nicht nur Akutversorgung, sondern engagiert sich auch langfristig.

So schulte Geschäftsführerin Nina Ehrle zum Beispiel Ende des Jahres 2012 pharmazeutisches Personal in Haiti, weil gut ausgebildete Mitarbeiter im medizinischen und pharmazeutischen Bereich dort nach wie vor besonders rar sind. „Wir wollen deshalb mit unseren Schulungen beitragen, den Menschen ein Stück Sicherheit zu geben“, betont Benkert.

Besonders am Herzen liegt der Hilfsorganisation ein Projekt im westafrikanischen Senegal: Um die hohe Mutter- Kind-Sterblichkeit vor Ort zu bekämpfen, hat der Verein gemeinsam mit der Internationalen Familienhilfe eine Mutter-Kind-Station aufgebaut. Diese Maternité in Toubab Diallaw im Westen Senegals leistet unverzichtbare Hilfe in Sachen Familienplanung, Geburtsvorbereitung und Geburtshilfe. Auch eine Arzneimittelabgabestelle wurde eingerichtet. Benkert: „Die Frauen haben Vertrauen gefasst und nehmen die Maternité sehr gut an. Deshalb wurden wir von den Behörden gebeten, eine weitere Mutter-Kind-Station aufzubauen. 

Weitere Informationen finden Sie unter www.apotheker-helfen.de

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 02/14 auf Seite 178.

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