Beraten mit Grips

BERATEN MIT GRIPS: AQUALIBRA®

Sie wissen, ein häufiges Problem bei Frauen ist die Blasenentzündung. Ein leidiges und vor allem leidvolles Thema, das oft auch nicht mit einer Episode abgeschlossen ist. Wie beraten Sie Ihre Kundinnen?

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Geht es auch ohne Antibiotikum?

Kundin: Guten Tag, ich komme gerade von einer Wanderung und musste zwischendurch ständig auf die Toilette. Das war wirklich nervig. Ich habe schon wieder das Gefühl, dass die Blase voll ist. Ich fürchte, ich habe wieder eine Blasenentzündung.
PTA: Seit wann haben Sie die Beschwerden und wie fühlt sich das an?

Seit heute. Es tut auch etwas weh beim Wasserlassen. So ein unangenehmes Brennen. Es ist nicht das
erste Mal. Oft habe ich dann auch Unterleibsschmerzen mit so einem Ziehen nach unten und ständig das
Gefühl, als ob nichts durchkommt, obwohl ich ganz arg muss. Es fühlt sich dann an wie ein Krampf.
Das sind die typischen Symptome einer Blasenentzündung. Und das haben Sie immer wieder?

Ja, immer mal wieder.
Das ist gar nicht so selten. Manchmal infiziert man sich neu, aber häufig ist die letzte Blasenentzündung
dann nicht vollständig ausgeheilt und kommt wieder. Wissen Sie, wie Blasenentzündungen entstehen?

Nein, so genau nicht. Durch Unterkühlung vielleicht?
Durch Kälte allein entsteht keine Entzündung, sie kann aber dadurch begünstigt werden. In etwa 80 Prozent der Fälle sind es Kolibakterien, die aufgrund der Nähe von Harnröhre und Analregion aus dem Darm in die Harnröhre und darüber in die Blase gelangen. Frauen sind besonders oft betroffen, da die Harnröhre bei ihnen kürzer als bei Männern ist.

Aus dem Darm in die Blase?! Wie das?
Das kann zum Beispiel nach dem Stuhlgang passieren. Bei Frauen ist der Weg zwischen Darmausgang und Harnröhreneingang sehr kurz. Deshalb immer von vorne nach hinten reinigen. Sind die Bakterien erst einmal in die Harnröhre eingedrungen, gelangen sie leicht bis in die Blase und können sich dort mit ihren sogenannten Adhäsinen an die Blasenwand anheften. Dadurch werden sie nicht fortgeschwemmt. Sie vermehren sich und können Entzündungen auslösen. Sie können dann sogar in tiefere Zellschichten gelangen und dort sogenannte Biofilme bilden, die sie vor dem Immunsystem und vor Antibiotika schützen. Kommen sie irgendwann wieder an die Oberfläche beziehungsweise in die Blase, ist die nächste Entzündung da.

Und was kann ich da tun, um die Entzündung möglichst schnell wieder loszuwerden? Ich möchte doch nicht so oft Antibiotika nehmen.
Da gibt es gute pflanzliche Therapieoptionen. Zum Beispiel Aqualibra®. Die Tabletten enthalten hochdosierte Extrakte aus Goldrutenkraut, Hauhechelwurzel und Orthosiphonblättern. Diese drei Heilpflanzen gegen Blasenentzündung kümmern sich um Erregerbekämpfung, Symptomlinderung, Durchspülung und Nachsorge und decken damit alle Behandlungsziele bei einer Blasenentzündung ab. Durch sogenannte antiadhäsive Eigenschaften können die Bakterien nicht mehr an der Schleimhaut andocken. Auch die Biofilmbildung, die „Schutzhülle der Erreger“, wird unterbunden. Das Risiko wiederholter Entzündungen kann damit reduziert werden.

Das klingt sehr gut! Meinen Sie, ich komme dann ohne Antibiotikum aus? Beim letzten Mal ging es leider
nicht ohne.
Wenn es bei einer unkomplizierten Blasenentzündung bleibt, können Blasenentzündungen häufig auch ohne Antibiotikum therapiert werden. Durch die frühzeitige Einnahme von Aqualibra® lässt sich die Behandlung mit einem Antibiotikum oft verhindern.1,2 Aqualibra® ist übrigens laut Studien auch sehr gut verträglich.1,2,3

Dann probier ich es mal mit Aqualibra®. Wie groß ist denn die Packung und wie viele Tabletten muss ich nehmen?
In der Packung sind 60 Tabletten. Nehmen Sie dreimal täglich unabhängig von den Mahlzeiten zwei Tabletten mit reichlich Flüssigkeit ein. Die Schmerzen beim Wasserlassen können bereits nach dem ersten Behandlungstag deutlich gelindert werden.1,2 Am besten setzen Sie die Therapie aber noch ein paar Tage fort, auch wenn die Symptome schon abgeklungen sind, damit möglichst alle Erreger ausgespült werden. Zudem sollten Sie während der Behandlung mindestens zwei bis drei Liter pro Tag trinken.

Danke für die Beratung. Nächste Woche habe ich mich wieder zum Wandern verabredet. Aber dann ohne ständige Unterbrechungen und das unangenehme Brennen.

Hier können Sie sich das Kundengespräch anhören:

Den Artikel finden Sie auch in DIE PTA IN DER APOTHEKE 07/2021 ab Seite 54.


Quellen:
1 Vahlensieck et al. Antibiotics. 2019; 8(4):256.
2 Fischer et al. Der Allgemeinarzt. 1994; 11:863-869
3 Fischer et al. Der Kassenarzt. 1998; 10:39-43.


Pflichttext
Aqualibra® 80 mg/90 mg/180 mg Filmtabletten.
1 Filmtab. enth.: 80 mg Trockenextr. aus Hauhechelwurzel (5–8:1), Auszugsm. Wasser; 90 mg Trockenextr. aus Orthosiphonblättern (5–7:1), Auszugsm. Wasser; 180 mg Trockenextr. aus Goldrutenkraut (4–7:1), Auszugsm. Wasser. Sonst. Best.-teile: Povidon K 30, Crospovidon, hochdisperses Siliciumdioxid, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Talkum, Macrogol 3000, Poly(vinylalkohol), Lactose-Monohydrat, sprühgetr. Glucose-Sirup (Ph. Eur.), Maltodextrin, Titandioxid, Chlorophyll-Kupfer-Komplex. Anw.-geb.: Für Jugendl. ab 12 J. u. Erw. Zur Durchspül. b. bakt. und entzündl. Erkr. d. abl. Harnwege. Als Durchspül. zur Vorbeug. u. Beh. b. Harnsteinen und Nierengrieß. Bei Blut im Urin, Fieber o. b. Anh. d. Beschw. über 5 Tage muss ein Arzt aufgesucht werden. Gg.-anz.: Überempfindlk. gg. d. Wirkst. o. einen der sonst. Best.- teile. Wasseransamml. im Gewebe (Ödeme) inf. eingeschr. Herz- o. Nierentät. NW: Sehr selt. Magen-Darm-Beschw. (Übelk., Erbr., Durchf.), Überempfindlk.-reakt. (Hautausschlag, Juckreiz). Enth. Lactose u. Glucose. 03/2019, MEDICE Arzneimittel Iserlohn.

Beratungswissen kompakt

In Beraten mit Grips finden Sie übersichtlich und gebündelt die wichtigsten Fakten zu einem bestimmten Arzneimittel, Medizinprodukt, Nahrungsergänzungsmittel oder Kosmetikprodukt. Diese Fakten können je nach Produkt ganz unterschiedlich sein, beispielsweise Antworten auf die Fragen: Wie erkenne ich den Kunden, dem dieses Produkt hilft? Welche Fragen muss ich dazu stellen? Was unterscheidet dieses Produkt von anderen? Was muss ich dem Kunden an Informationen mit auf den Weg geben? Welche Tipps kann ich ihm zusätzlich geben?

Sie finden hier auch einen beispielhaften Dialog zwischen PTA und Kunde, in dem das Wissen aus den Kästen in einem Beratungsgespräch umgesetzt wird. Diesen Dialog können Sie lesen oder als Audiodatei anhören.

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