Eine Frau liegt in einem abgedunkelten Raum im Bett, hält sich den Kopf und schaut auf ihr Smartphone.
Von Kopfschmerzen und Migräne sind viele betroffen, aber nicht alle werden gleich gut versorgt. © AlessandroPhoto / iStock / Getty Images Plus

Kopfschmerzregister | Therapieportal

ZWEI FLIEGEN MIT EINER KLAPPE: BEHANDLUNG VERBESSERN, FORSCHUNG VORANTREIBEN

Millionen Menschen in Deutschland sind von Migräne, Cluster- oder Spannungskopfschmerzen betroffen. Um Versorgungslücken zu schließen, hat die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) ein bundesweites Register geschaffen.

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Nicht jeder Betroffene profitiert gleichermaßen von den Behandlungsmöglichkeiten, die für Kopfschmerzen zur Verfügung stehen. Um Lücken aufzudecken und schließen zu können, gibt es nun das deutschlandweite Kopfschmerzregister der DMKG. Es besteht unter anderem aus einem Onlineportal, über das Betroffene mit Ärzten in Verbindung stehen.

Hier kann man Häufigkeit und Stärke der Schmerzen hinterlegen, welche Arzneimittel man einnimmt, welche Untersuchungen und Befunde schon angefertigt wurden und ob man weitere Erkrankungen hat. Die Daten stehen zum einen Praxis und Patient zur Verfügung, um die bestmögliche Behandlung zu erarbeiten, zum anderen gehen sie anonymisiert auch in wissenschaftliche Studien ein. Neben dem Portal ergänzt eine App das Angebot, die als Kopfschmerzkalender dient.

Teilnehmen kann jeder DMKG-zertifizierte Arzt sowie von Migräne, Spannungs- oder medikamenteninduziertem Kopfschmerz Betroffene. Weitere Nutzergruppen sollen hinzukommen. Das Register ist als Medizinprodukt zertifiziert und kostenfrei.

Gesa Van Hecke,
PTA und Redaktionsvolontärin

Quelle: Pharmazeutische Zeitung

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