Weibliches Gesicht © GMint / iStock / Getty Images
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Kosmetik

SICHER ZUM SCHÖNEN TEINT

Übermäßiger Sonnengenuss schadet nachweislich der Haut. Dennoch gilt gebräunte Haut für viele weiterhin als erstrebenswert. Eine gute und sichere Alternative für die gewünschte Hautfarbe sind Selbstbräuner.

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Nach wie vor halten sich viele Menschen zu lange in der Sonne auf und setzen ihre Haut ungeschützt den schädlichen UV-Strahlen aus. Die Folgen: Vorzeitige Hautalterung und Faltenbildung, aber auch irreparable Hautschäden bis hin zum Hautkrebs. Hautexperten empfehlen daher eine schonende Hauttönung durch Selbstbräuner.

Die Wirkweise Anders als beim normalen Bräunungsvorgang wirken Selbstbräuner unabhängig von der Sonneneinstrahlung. Ihr wichtigster Inhaltsstoff ist Dihydroxyaceton (DHA), ein aus Glycerin gewonnener Zucker, der auch im Stoffwechsel des Menschen vorkommt. DHA reagiert mit den freien Aminosäuren und Proteinen der Haut. Dabei kommt es nach etwa drei bis vier Stunden, bei einigen Produkten bereits nach einer Stunde, zu einer Braunfärbung der obersten Hautschicht. Die erzielte Tönung hält zwischen drei und fünf Tagen an und verschwindet allmählich mit der normalen Hautabschilferung. Spätestens nach zehn bis fünfzehn Tagen ist die Haut wieder vollständig entfärbt. Im Gegensatz zur natürlichen Hautbräunung durch Melanin wird mit DHA jedoch keine Schutzwirkung gegen Sonnenbrand erreicht. Ist der Selbstbräuner nicht mit einem UV-​Filter angereichert, muss die Haut in der Sonne zusätzlich mit Kleidung und Sonnenschutzmitteln geschützt werden.

Die Produkte Die meisten Selbstbräunungsprodukte können am ganzen Körper angewendet werden. Es gibt sie für die unterschiedlichen Hautzustände. Während für trockene Haut beispielsweise selbstbräunende Cremes ideal sind, gibt es für Anwender mit fettiger Haut ölfreie Selbstbräunungs-​Lotionen oder Selbstbräunungs-Gels. Selbstbräunungs-​Emulsionen und -Sprays eignen sich hingegen für alle Hauttypen. Daneben gibt es auch Selbstbräuner speziell für das Gesicht. Sie werden vorrangig in Cremeform angeboten. Mit unterschiedlich hohen Anteilen an DHA sind die Gesichtsbräuner auf verschiedene Hauttöne abgestimmt.

Der Bronze-Ton aus der Tube schützt nicht vor Sonnenbrand.

Die AnwendungWichtig ist, dass die Haut vor der Anwendung des Selbstbräuners gründlich gereinigt wird, denn Staub, Creme- oder Make-up-Reste können eine gleichmäßige Bräunung beeinträchtigen. Auch ein Peeling wird vor der Selbstbräunung empfohlen. Vor dem Bräunen der Beine sollten unbedingt die Härchen entfernt werden, sonst kann die Färbung fleckig werden. Bei der Anwendung am Körper wird der Selbstbräuner streichend aufgetragen. Zur Intensivierung der Tönung wird die Anwendung wiederholt, anfangs etwa alle zwei Tage. Ist der gewünschte Bräunungsgrad erreicht, genügt eine Anwendung pro Woche.

Zum Bräunen des Gesichts wird der Selbstbräuner auf Stirn, Nase und Kinn aufgetupft und in kreisförmigen Bewegungen von der Mitte nach außen verteilt. Dabei sollte der Übergang vom Kinn zum Hals sorgfältig verwischt werden. Augenbrauen und Haaransatz bleiben ausgespart, da sich der Selbstbräuner zwischen den Haaren sammelt und die Haut dort dunkler färbt. Ist trotz aller Vorsicht beim Auftragen des Selbstbräuners eine Panne passiert, hilft ein Peeling. Werden Selbstbräuner ohne Hilfsmittel wie Handschuhe oder Schwämmchen aufgetragen, müssen die Hände anschließend gründlich gewaschen werden, um Verfärbungen zu vermeiden.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 05/2020 auf Seite 100.

ikw (Industrieverband Körperpflege und Waschmittel e.V.)

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