Schüßler-Salze: Salz des Monats

NR. 13 KALIUM ARSENICOSUM D6

Das erste der zwölf Ergänzungsmittel, das Salz Nr. 13, ist ein Spezifikum bei chronischen Hauterkrankungen, vor allem, wenn diese nur schwer auf andere Salze reagieren.

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Dr. Wilhelm Schüßler schrieb seinerzeit „Mein Behandlungsverfahren ist nun vollständig und ausgereift“ und war der Meinung, weitere Salze seien für die Behandlung von Krankheiten nicht erforderlich – trotz des Wissens vom Vorhandensein weiterer Elemente wie Mangan und Kupfer im menschlichen Organismus. Seine Nachfolger erprobten mit Erfolg den Einsatz der Ergänzungsmittel bei Erkrankungen, bei denen die Basissalze versagten. So wurden die Funktionsmittel schließlich um zwölf weitere Salze ergänzt.

Was die Dosierung betrifft, so hat meine praktische Erfahrung gezeigt, dass eine geringere Dosierung im Vergleich zu den Funktions mitteln ausreichend ist. Drei Tabletten täglich genügen in der Regel. Arsen als Element kommt zwar nur in Spuren im menschlichen Körper vor, scheint aber dennoch eine herausragende Bedeutung zu haben. Nachgewiesen wurde es in den Augen, Erythrozyten, im Gehirn, den Geschlechtsorganen, Haaren und Haut, Muskulatur, Nerven und der Schilddrüse. Welche Funktion es dort genau besitzt, ist bisher nicht geklärt.

Haut-, Nerven- und SchleimhauterkrankungenDie Indikationen von Kalium arsenicosum sind: Hartnäckige Ekzeme mit Abschuppung und Juckreiz, Psoriasis; trockene, schuppige, welke Haut und schmerzende Hautfurchen an Ellen- und Kniebeugen; intertriginöse Erytheme zwischen Fingern und Zehen und generell chronische Hauterkrankungen wie Akne, vor allem wenn diese sich während der Menstruation verschlechtert; Hyperhidrosis.

MEIN TIPP
Denken Sie bei allen chronischen Hauterkrankungen an die Nr. 13, wenn sich mit den anderen Salzen kein Erfolg einstellt.

Weitere Beschwerden, bei denen die Nr. 13 angezeigt ist und oft hervorragend hilft, sind: Schlafstörungen, Depressionen, Anämie; akute und chronische Rhinitis, Pharyngitis, Tonsillitis, Konjunktivitis (sicca) mit Sandkorngefühl, Lidödeme; Tinnitus, Asthma bronchiale; Bronchitis (trockene); leichte Herzinsuffizienz; Gastritis, Colitis; schmerzhafte oder unregelmäßige Menstruation (Dysmenorrhoe); Muskelkrämpfe und Muskelzuckungen sowie rheumatische Nacken- und Rückenschmerzen (Begleitmyalgien). Adjuvant kann die Nr. 13 bei Tumorerkrankungen (Dermatologie) und Ulzerationen eingesetzt werden; ebenso wenn sich epidermale Papula unklarer Genese bilden.

Schlimmer bei Kälte und Tiefdruck Dieter Schöpwinkel (Biochemiker, 1876 bis 1946) beobachtete bei Kalium arsenicosum die folgenden Modalitäten: Die Beschwerden, die auf dieses Salz ansprechen, werden schlimmer bei Kälte, abends und um Mitternacht, ebenso bei feuchter Witterung. Die Symptome treten oft periodisch auf; bei Tiefdruck werden alle Beschwerden, die auf dieses Salz ansprechen, schlimmer.

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 01/12 auf Seite 44.

Günther H. Heepen, Heilpraktiker und Autor

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