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KOPFSCHMERZ- UND MIGRÄNE-REPORT 2025: EINE ANHALTENDE HERAUSFORDERUNG FÜR DIE GESELLSCHAFT

Die Belastung durch Kopfschmerzen nimmt weiter zu – nicht nur in der medizinischen Versorgung, sondern auch in der gesellschaftlichen Wahrnehmung. Der aktuelle Thomapyrin® Kopfschmerz- und Migräne-Report 2025, basierend auf einer umfassenden Befragung von über 3.000 Betroffenen1, liefert neue Einblicke in deren Lebenswirklichkeit und beschreibt, wie klassische Trigger und moderne Einflussfaktoren zunehmend ineinandergreifen. Insbesondere die anhaltende digitale Reizexposition und klimatische Veränderungen treten als Auslöser in den Vordergrund.

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Epidemiologische Dynamik und gesellschaftliche Belastung

In den letzten Jahrzehnten sind die globalen Fallzahlen für Kopfschmerzen und Migräne signifikant angestiegen. Zwischen 1992 und 2021 nahmen die Inzidenz, Prävalenz und die durch Schmerzen beeinträchtigten Lebensjahre um bis zu 41 % zu.2 Besonders betroffen ist die Altersgruppe der 21- bis 29-Jährigen – eine Entwicklung, die sowohl demografisch als auch verhaltensbasiert erklärbar ist. Kopfschmerzen treten heute nicht nur häufiger auf, sondern beeinträchtigen zunehmend auch die Lebensqualität. Betroffene berichten über Einschränkungen der kognitiven Leistungsfähigkeit, reduzierte
körperliche Belastbarkeit und eine Beeinträchtigung der Sozialkontakte.1 Bei rund 40 % der Befragten leidet auch der Schlaf – ein klassischer Verstärkungsfaktor chronischer Schmerzprozesse.

Digitalisierung als nozizeptiver Stressor

Ein zentrales Ergebnis der Umfrage betrifft die wachsende Rolle digitaler Medien als Auslöser von Kopfschmerzen. Diese werden zunehmend als nozizeptive Stressoren verstanden. 64 % der jungen Erwachsenen sehen in der Nutzung digitaler Endgeräte einen Auslöser oder Verstärker ihrer
Kopfschmerzen – ein Wert deutlich über dem Durchschnitt von 47 %. Das entspricht auch dem Nutzungsverhalten: Während von allen Befragten 23 % angaben, mehr als drei Stunden täglich am Handy zu verbringen, waren es bei den 18- bis 29-Jährigen 42 %. Für Computer/ Tablet lagen die Werte in beiden Gruppen bei 39 %. Studien belegen eine Korrelation zwischen der Dauer digitaler Bildschirmexposition – etwa während der COVID-
bedingten Homeschooling-Phasen – und der Zunahme von Kopfschmerzepisoden.3 Außerdem gibt esvHinweise darauf, dass die häufige Nutzung von Smartphone und Tablet den Kopf stärker belastet als Computerarbeit oder Fernsehen.3 Die Beschwerden treten vor allem als Spannungskopfschmerzen auf und sind häufig mit okulärer Überlastung und zervikalen Verspannungen assoziiert. Die psychische Belastung durch permanent abrufbare, teils beunruhigende Informationen wirkt als zusätzlicher Stressfaktor. Schmerzexperte Dr. Jan- Peter Jansen beschreibt die psychologische Komponente:

„Wir sind tatsächlich einem ‘Dauerbeschuss’ von negativen Informationen ausgesetzt ... Dauerstress führt zu einem Teufelskreis – und eben auch zu ‘Kopfzerbrechen’.“

Klimatische Einflüsse und Umweltfaktoren

Parallel zur digitalen Belastung zeigt sich eine zunehmende Sensibilität gegenüber klimatischen Veränderungen. 29 % der Befragten berichten über eine Zunahme ihrer Kopfschmerzen/Migräne infolge von Temperaturanstiegen, 25 % sehen einen Zusammenhang zwischen erhöhter Feinstaubbelastung und dem häufigeren Auftreten von Symptomen.1 Besonders deutlich ist dieser Trend bei jungen Erwachsenen mit 39 % (steigende
Temperaturen) beziehungsweise 36 % (Feinstaub). Thermoregulatorische Dysbalancen und vaskuläre Reaktivitätsveränderungen gelten als mögliche pathophysiologische Mechanismen, ebenso wie eine gesteigerte Empfindlichkeit des trigeminalen Systems.

„Aktuelle Studien belegen, dass die Klimaerwärmung zu einer deutlichen Zunahme von Kopfschmerzen führt“,

bestätigt auch Dr. Jansen.

Trigger und Pathogenese im Zusammenspiel

Klassische Auslöser wie emotionaler Stress, Schlafmangel und unregelmäßiges Essverhalten bleiben weiterhin relevant. In Kombination mit modernen Belastungsfaktoren – etwa digitaler Reizüberflutung oder klimatischen Schwankungen – ergibt sich ein komplexes Bild möglicher Einflussgrößen. In der wissenschaftlichen Diskussion stehen dabei unterschiedliche Mechanismen im Vordergrund. Für Migränepatient*innen rücken neuroinflammatorische Prozesse, Gefäßreaktionsstörungen und eine mögliche Dysregulation der HPAAchse in den Fokus. Spannungskopfschmerzen hingegen zeigen häufig eine Verbindung zu muskulären Verspannungen, myofaszialer Dysbalance und – im chronischen Verlauf – zu zentraler Sensitivierung. Entsprechend
komplex gestaltet sich die Differenzierung der Kopfschmerzformen. In der Prävention empfiehlt sich ein multimodaler Ansatz. Denn gerade bei wiederkehrenden Kopfschmerzen bietet die gezielte Modifikation individueller Lebensgewohnheiten vielversprechende Ansatzpunkte.

Präventive Ansätze – Lebensstil als therapeutisches Werkzeug

Verhaltenspräventive Maßnahmen wie ausreichend Schlaf, regelmäßige Mahlzeiten, Hydrierung und Bewegung an der frischen Luft werden von einem Großteil der Befragten als hilfreich empfunden und möglichst oft umgesetzt.1 Der leitende Physiotherapeut der Migräneund Kopfschmerzklinik Königstein, Benjamin Schäfer, betont: „Eine Veränderung des Lebensstils sowie das regelmäßige Führen eines Kopfschmerzkalenders sind
niedrigschwellige und wirksame Einstiegsmaßnahmen. Sie ermöglichen Patienten, erste Auslöser zu erkennen und aktiv Einfluss zu nehmen.“ Er ergänzt: „In der Praxis ist es entscheidend, gemeinsam mit dem Patienten herauszufinden, welches Verfahren individuell passt.“ Besonders
wirksam seien, so Schäfer, psychologische Verfahren wie Biofeedback, moderates Ausdauertraining und physiotherapeutische Übungen. „Die beste
Evidenz liegt für die allgemeine Empfehlung aeroben Ausdauersports ohne weitere Angaben sowie für das moderat-intensive kontinuierliche aerobe Ausdauertraining mit einer Herzfrequenz von 64–76 % der maximalen Herzfrequenz vor.“

Analgetische Strategien – pharmakologische Synergien nutzen

In akuten Schmerzphasen erweisen sich coffeinhaltige Kombinationsanalgetika als besonders effektiv. Sie ermöglichen dank synergistischer Wirkmechanismen einen
raschen Wirkeintritt bei gleichzeitig geringeren Einzeldosen.


„Das Coffein vermittelt über einen intrazellulären Prozess eine raschere Wirkung der Kombinationspräparate und erzeugt in einer gemeinsamen Aktion einen ‘überadditiven Effekt’. Man kann also die eigentlichen Wirkstoffmengen geringer halten und dennoch eine sehr gute Wirkung erzielen“,

erläutert Jansen. Mit der Dreierkombination aus Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol und Coffein in Dosierungen für leicht bis mäßig starke Kopfschmerzen (Thomapyrin® CLASSIC) oder intensivere Kopfschmerzen und Migräne (Thomapyrin® INTENSIV) sowie dem Wirkstoffduo aus Ibuprofen und Coffein speziell bei stärkeren Kopfschmerzen (Thomapyrin® TENSION DUO) gibt es sowohl für Spannungskopfschmerzen als auch Migräne die passende Lösung. Und diese hilft jeweils schneller und stärker als ihre einzelnen Wirkstoffe.4,5 Im Vergleich zu Mono-Ibuprofen zeigte sich für die Dreierkombination aus Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol und Coffein in klinischen Studien sogar eine um 20 Minuten schnellere Wirkung. Und wie Real- World-Daten belegen, ist ein schneller Wirkeintritt offenbar entscheidend dafür, dass ein Schmerzmittel als besonders wirksam empfunden wird.

Über Opella.

Opella ist ein international tätiges, zukunftsorientiertes Unternehmen, das den Markt für rezeptfreie Medikamente (OTC-Produkte) neu denkt und mit innovativen Konzepten weiterentwickelt. Unsere Mission: Selfcare so einfach wie möglich zu machen – indem wir Menschen befähigen, Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen. Dieses Ziel verfolgen wir für mehr als 500 Millionen Verbraucher*innen weltweit. Getragen wird diese Mission von mehr als 100 etablierten und weltweit geschätzten Marken, unserem globalen Team mit 11.000 engagierten Mitarbeitenden, 13 erstklassigen Produktionsstandorten – einer davon in Köln – und vier spezialisierten Zentren für Forschung und Innovation. Unser Hauptsitz befindet sich in Paris, Frankreich.


1 Repräsentative Umfrage von Bilendi im Auftrag von Opella (vormals Sanofi Consumer Healthcare) für Thomapyrin®, Stichprobe: 3.300 Personen der deutschen Bevölkerung zwischen 18 und 79 Jahren, die unter Kopfschmerzen und/oder Migräne leiden, Befragungszeitraum 17.–28.03.2025. | Grundlage der Quotenstichprobe dieser Befragung sind die aktuellen deutschen Bevölkerungsstatistiken (Alter, Geschlecht, Bundesländer).

2 Meng W et al. Headache disorders: a persistent public health challenge for
the under 50s. Front Neurol 2024; 15:1501749.

3 Roy S et al. Increased screen time and its association to migraine and tension- type headache: a cross-sectional investigation among Bangladeshi students. BMJ Neurology Open 2024; 6: e000656.

4 Diener HC et al. The fixed combination of acetylsalicylic acid, paracetamol and caffeine is more effective than single substances and dual combination for the treatment of headache: a multicentre, randomized, double-blind, single- dose, placebo-controlled parallel group study. Cephalalgia. 2005; 25: 776–787.

5 Goldstein et al. Acetaminophen, aspirin, and caffeine in combination versus ibuprofen for acute migraine: results from a multicenter, double-blind, randomized, parallel-group, single-dose, placebo-controlled study. Headache. 2006; 46 (3): 444–53.

 

Pflichtangaben:

Thomapyrin® TENSION DUO Filmtabletten. Wirkst.: Jede Filmtabl. enth. 400 mg Ibuprofen und 100 mg Coffein. Sonst. Bestandteile: Mikrokrist. Cellulose, Croscarmellose-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Hypromellose, Hyprolose, Macrogol 6000, Talkum, Titandioxid (E171). Anw.-geb.: Bei Erwachsenen zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von akuten mäßig starken Schmerzen, wie Zahnschmerzen oder Kopfschmerzen. Gegenanz.: Überempfindlichkeit gegen Wirkstoffe od. sonst. Bestandt.; Überempfindlichkeitsreakt. i. d.Anamnese (z. B. Bronchospasmen, Asthma, Rhinitis, Angioödeme od. Urtikaria),
die mit der Einnahme von Acetylsalicylsäure o.a. NSAR in Zusammenhang stehen; Blutbildungsstörungen unbekannter Ursache; aktive oder in der Vergangenheit
wiederholt aufgetretene od. bereits bestehende peptische Ulzera/ Hämorrhagien (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Ulzeration oder Blutung); GIT Blutungen oder Perforation in der Anamnese in Zusammenhang m. einer vorherigen NSAR-Therapie; zerebrovaskuläre od. andere aktive Blutungen; schwere Herzinsuffizienz (NYHA IV); schweres Leberversagen; schweres Nierenversagen; Schwangerschaft im dritten Trimenon; schwere Dehydratation (verursacht durch Erbrechen, Durchfall od. nicht ausreichende Flüssigkeitszufuhr). Warnhinweis: Ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben!
Nebenw.: Exazerbation v. infektionsbedingten Entzündungen (z. B. Entwicklung e. nekrotisierenden Fasziitis); Symptome e. aseptischen Meningitis (Nackensteifheit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber od. Orientierungsstörung), insbes. b. Patienten m. bestehenden Autoimmunerkrankungen (SLE, Mischkollagenose); Störungen d. Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose); Überempfindlichkeitsreakt. mit Hautausschlägen und Juckreiz ebenso wie Asthma-Anfälle (mit Abfall des Blutdrucks); Anzeichen schwerer allgemeiner Überempfindlichkeitsreakt. mit Anzeichen wie Gesichtsödem, Angioödem, Dyspnoe, Tachykardie, Abfall des Blutdrucks, anaphylaktischer Schock; Psychotische Reaktionen; Depressionen; Schwindelgefühl, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen; Zentralnervöse Störungen wie Agitiertheit, Reizbarkeit, Müdigkeit; Tremor; Sehstörungen; Tinnitus, Hörverlust; Palpitationen; Herzinsuffizienz; Myokardinfarkt; Tachykardie, Kounis-Syndrom; Arterielle Hypertonie; Vaskulitis; GITBeschwerden wie Pyrosis, Abdominalschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flatulenz, Diarrhö, Obstipation und geringfügige gastrointestinale Blutverluste, die in seltenen Fällen eine Anämie verursachen können; Gastrointestinale Ulzera, eventuell mit Blutung und/oder Durchbruch, Meläna, Hämatemesis, ulzerative Stomatitis, Exazerbation einer Colitis ulcerosa und eines Morbus Crohn, Gastritis; Ösophagitis, Pankreatitis, diaphragma-ähnliche Strikturen im Darm; hepatische Dysfunktion, Leberschaden, vor allem bei Langzeittherapie, Leberversagen, akute Hepatitis; Schwere Hautreaktionen (einschließlich Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse), Alopezie, schwere Hautinfektionen, Weichteilkomplikationen während e. Varizelleninfektion; akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP); Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS); Lichtempfindlichkeitsreaktionen; fixes Arzneimittelexanthem; Nierengewebsschädigungen (Papillennekrosen), erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut, erhöhte Harnstoffkonzentration
im Blut; Ödeme (v. a. b. Patienten mit arterieller Hypertonie oder Niereninsuffizienz), nephrotisches Syndrom, interstitielle Nephritis, akute Niereninsuffizienz. Apothekenpflichtig.

A. Nattermann & Cie. GmbH, Brüningstraße 50, 65929 Frankfurt am Main.
Stand:Thomapyrin® INTENSIV: Mai 2023; Thomapyrin® CLASSIC Schmerztabletten: März 2024./6

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