Hautmikrobiom
NEURODERMITIS-BESCHWERDEN PROBIOTISCH LINDERN
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Wir lernen immer mehr darüber, wie vielfältig sich das Mikrobiom auf die Gesundheit des Menschen auswirkt. Der Darm spielt dabei eine zentrale Rolle, und zwar von der Geburt an: Schon ob ein Kind vaginal oder per Kaiserschnitt zur Welt kommt und die sogenannte entero-mammäre Übertragung beim Stillen beeinflussen das Mikrobiom. Die Darm-Haut-Achse wiederum beeinflusst Allergien, Atopie und Autoimmunerkrankungen.
Auch auf unserer Haut selbst tummeln sich 500 bis 1000 Bakterienspezies, Pilze und Milben, Viren und Archaeen. Auf einem Quadratzentimeter leben zwischen 100 (auf trockenen) und 100 Millionen (auf feuchten Arealen) von ihnen. Wie viele und welche genau hängt von äußeren Faktoren ab, etwa von sozialen Kontakten, der Umwelt und vom Desinfektionsmittelgebrauch. Selbst die Konservierungsmittel und Emulgatoren in Kosmetika beeinflussen das Mikrobiom. Aber auch die Nährstoffversorgung, Stress oder hormonelle Schwankungen wirken sich von innen heraus auf die Haut aus.
Bei der atopischen Dermatitis beziehungsweise Neurodermitis findet sich Staphylococcus aureus vermehrt auf der Haut. Die Dermatologin Professorin Dr. Michaela Axt-Gadermann erklärt: „Je mehr dieser Staphylokokken auf der Haut nachgewiesen werden, desto stärker sind Entzündung, Juckreiz und Krusten. Herkömmliche Behandlungen wie desinfizierende Bäder oder antibiotische Cremes greifen zwar kurzfristig, zerstören jedoch das Haut-Mikrobiom und den natürlichen Hautschutz. Anschließend breiten sich die Staphylokokken oft umso stärker aus.“
Probiotische Bakterien wie Laktobazillen und Bifidobakterien stabilisieren das Hautmikrobiom: Einzelnen Studien zufolge können sie Staphylococcus aureus um mehr als 80 Prozent zurückdrängen. Die Hautbarriere wird gestärkt und neurodermitische Beschwerden lassen nach. Die Crux: Bisherige Pflegeprodukte, die als probiotisch bezeichnet werden, enthalten keine vermehrungsfähigen Bakterien, sondern Isolate, Lysate und inaktivierte Keime. Sie können sich nicht ins Hautmikrobiom integrieren. Genau genommen handelt es sich also gar nicht um Probiotika.
Anders der Bakterienkomplex Baplexin® 621 in OMNi-BiOTiC SKiN®: Er besteht aus aktiven, lebensfähigen Probiotika, nämlich sechs Laktobazillen-Stämmen, zwei Bifidobakterien-Stämmen und Streptococcus thermophilus sowie präbiotisch ergänzend Inulin und Maltodextrin. Im Intensiv-Hautbad schaffte der Bakterienkomplex es in einer kleinen Studie der herstellenden Firma bereits nach 14 Tagen, die Staphylococcus-aureus-Kolonisation um 83 Prozent zu senken. Bei mehr als der Hälfte der Proband*innen verringerte die Intensiv-Pflegesalbe innerhalb von drei Wochen Juckreiz (um 57 %), Trockenheit (86 %), Schuppung (64 %) und Rötung (67 %). Je ausgeprägter die Symptome waren, umso deutlicher zeigte sich der Effekt. Auch Neurodermitis-bedingte Schlafstörungen besserten sich.
„Das ist ein unglaublicher wissenschaftlicher Durchbruch!“
freut sich AllergoSan-Gründerin Professorin Anita Frauwallner. Als Kind hatte sie selbst Neurodermitis, ihr Sohn blieb bis ins Erwachsenenalter betroffen.

Das Hautbad wird bei starken Beschwerden und in Akutphasen mindestens zwei Wochen lang täglich angewendet; als Teilbad oder Umschlag, Babys können auch Vollbäder nehmen. Anschließend wird die Haut vorsichtig trocken getupft und mindestens eine Stunde lang nicht gecremt. Dann wird die Intensiv-Pflegesalbe aufgetragen – und zwar auf feuchte Haut, um die Bakterien in der sonst wasserfreien Formulierung zu aktivieren. Dazu kann man beispielsweise das Hautbad noch einmal aufsprühen.
Übrigens: Auch Käsefüße können die Folge einer Dysbiose des Hautmikrobioms sein, und auch hier spielt Staphylococcus aureus eine Rolle. Deshalb gibt es OMNi-BiOTiC SKiN® auch als Intensiv-Fußbad.
Quelle: „Probiotische Hilfe bei Neurodermitis“, hybride Pressekonferenz und Produktvorstellung am 31. März 2025. Veranstalter: Institut AllergoSan.