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Eine Weihnachtsfeier hier, ein Essen mit Freunden da. Zum krönenden Abschluss des Jahres jagt ein Fest das Nächste. „Was ziehe ich nur an“ fragen sich viele Frauen. „Wie soll ich mich dazu schminken?“ Viele trauen sich nicht eine neue Lippenstiftfarbe, Nagellack oder Lidschatten auszuprobieren. Zu ungewohnt, zu aufwendig und kompliziert, sind häufige Beweggründe. Zeigen Sie zum Beispiel mit einer Make-up-Aktion in der Apotheke, welche Farben jetzt im Trend liegen und was davon am besten zur individuellen Haut- und Haarfarbe passt. Lassen Sie sich vor der Aktion von einer Kollegin schminken. Denn gefällt der Kundin, was sie an Farbe tragen, wird sie inspiriert und ist aufgeschlossen für Schmink- und Farbtipps. Allein schon etwas Rouge oder Bronzing Puder aufzutragen, bringt in Sekunden einen Wow-Effekt und thematisiert dekorative Kosmetik wie von selbst.

Farben in Feststimmung Im Grunde reichen wenige Farben aus, um sich auch in der Feiersaison schön zu machen. Empfehlen Sie beispielsweise zur Weihnachtsfeier von der Arbeit und zum Christmas-Dinner mit der Familie ein dezentes Make-up. Weniger ist hier mehr, ein paar glanzvolle Akzente reichen. Für gediegenere Anlässe bieten sich Farben in Rosé-Gold an, die zu fast jeder Haut- und Haarfarbe passen. Dazu wird das komplette Lid mit einem neutralen Nudeton geschminkt. Auf das bewegliche Lid etwas vom Rosé-Gold-Lidschatten. Dazu etwas Mascara und die Augenbrauen in Form bringen, schon ist ein dezentes Augen-Make-up fertig.

Ein Hauch Rouge lässt das Gesicht frisch und erholt aussehen. In punkto Lippenstift empfiehlt sich zum Weihnachtsessen eher eine neutrale Farbe oder ein Gloss. Denn gerade bei Familienfeiern wird jetzt gerne geküsst. Es sollte auf der Wange des Gegenübers nicht wie an Karneval aussehen, wo der rote Kussmund dazugehört. Zur Silvesterparty kann es dann ruhig etwas kräftiger in der Farbauswahl sein und es darf auch glitzern und funkeln. Zu den Trendfarben der Saison gehören Metallictöne, Farben mit goldenem oder silbernem Schimmer, irisierende Nude-Töne, Rotbraun, Kupfer und Grau. Empfehlen Sie Ihren Kundinnen generell folgendes: Ist das Outfit eher auffällig, sollte das Make-​up dezenter sein. Ist die Kleiderwahl eher zurückhaltend, dürfen Frisur und Make-up etwas stärker betont sein.

Tipps für einen ebenen Teint Dekorative Kosmetik aus der Apotheke wird immer bekannter und beliebter. Denn Ihre Produkte, wie Make-up, Wimperntusche, Eyeliner oder Concealer haben meist einen pflegenden Mehrwert und eignen sich auch für sensible Haut. So gibt es Formulierungen für den Teint, die beispielsweise mit Hyaluronsäure angereichert sind und so die Haut zusätzlich mit Feuchtigkeit versorgen. Viele Kundinnen, die zu Ihnen in die Apotheke kommen, wünschen Produkte ohne Konservierungsstoffe oder Parabene. Auch dazu haben Sie die Möglichkeit aus einer Fülle an Schönmachern auszuwählen. Empfehlen Sie vor dem Make-up einen Primer.

Damit lassen sich Hautrötungen ausgleichen und fettige Partien mattieren. Poren und kleine Fältchen erscheinen feiner und gemildert. Außerdem hilft ein Primer, dass sich Foundation im Anschluss leichter und gleichmäßiger verteilen lässt. Primer und auch Make-up lassen sich mit den Fingern, einem Pinsel oder speziellen Schwämmchen spielend leicht auftragen. Wichtig hierbei: Nach dem Auftrag des Primers ein bis zwei Minuten warten, bis das Make-up zum Einsatz kommt. Bei der Farbauswahl des Make-ups ist es wichtig einen Ton auszuwählen, der weder zu dunkel noch zu hell ist, denn beides wirkt unnatürlich.

Produkte aus der Apotheke enthalten oftmals Hyaluronsäure, Vitamine und meist auch einen Lichtschutzfaktor von 5 bis 15. Denn lichtbedingte Hautalterung gibt es auch in der dunklen Jahreszeit. Kleine Schatten rund ums Auge, Pickelchen und Rötungen lässt ein Concealer im Nu verblassen. Am besten nach dem Make-up und vor dem Abpudern sanft mit den Fingern oder einem Pinsel in die Haut einarbeiten.

Welche Nuance passt zum Typ? Auch wenn aktuell auf den Lippen zarte Nude- oder matte dunkle Farben im Trend liegen, harmonieren sie nicht mit jedem Hauttyp und können schnell zu blass oder extrem wirken. Empfehlen Sie Frauen mit blonden Haaren Lidschatten in Pastelltönen und als Eyeliner oder Kajal ein dunkles Braun oder Grau. Fürs Rouge bieten sich Nuancen in Rosé und Pfirsich an. Auf die Lippen passt zum Essen ein Gloss mit etwas Farbe und für die Party gerne ein kräftiges Rot mit leichtem Blaustich oder ein beeriger Rotton.

Lippen in Nude sind bei heller Haut und hellen Haaren eher kontraproduktiv und lassen das Gesicht blass wirken. Für brünette Kundinnen bieten sich Farben mit warmem Unterton an. Das beginnt beim Make-​up beispielsweise im Natural Gold-Ton. Auch das Rouge darf etwas kräftiger sein, denn dunkle Haare und dunkle Haut schlucken etwas Farbe. Passend sind hier Terrakotta, Koralle oder ein kräftiges Pink. Warme Goldtöne passen besonders gut zu braunen Augen, Violett und Beere zu grünen und silbrige Farben zu blauen Augen. Zum dunklen Haut- und Haartyp harmonieren Nude, aber auch dunkle Töne auf den Lippen. Generell gilt: Ist das Augen Make-up auffälliger, sollte die Lippenfarbe dezenter sein und umgekehrt.

Zu jedem Make-up gehört Wimperntusche. Produkte aus Ihrem Sortiment können mehr als lediglich Volumen Farbe und Länge der Wimpern zu betonen. Sie unterstützen das natürliche Wachstum ohne hormonelle Bestandteile wie beispielsweise Prostaglandine. Ferner verhelfen manche Produkte bei regelmäßiger Anwendung zur Pigmentierung der ungeschminkten Wimpern. Ganz gleich für welche Mascara sich Ihre Kundin entscheidet: Empfehlen Sie stets zwei bis dreimal zu tuschen, das definiert jede einzelne Wimper besser und öffnet das Auge.

Allroundprodukt für festlichen Glow Kein Fest-Make-up ohne etwas Glitzer. Hilfreiche Produkte sind Highlighter und Bronzing Puder mit feinen Schimmerpartikeln. Das Akzentuieren damit nennt sich Strobing. Dabei werden zum Beispiel auf dem Wangenknochen, Nasenrücken, Schläfenpartie, unter der Augenbraue oder auf dem Lippenherz gezielte Highlights gesetzt.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 12/18 ab Seite 78.

Kirsten Metternich von Wolff, Freie Journalistin