ifemedi GmbH
DER EINFLUSS VON OMEGA-3-FETTSÄUREN AUF DAS BIOLOGISCHE ALTER
Seite 1/1 5 Minuten
Die meisten Menschen in Deutschland wünschen sich ein langes Leben: Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage4 möchten 77 Prozent der Bevölkerung möglichst alt werden. Unter den über 70-jährigen sind es sogar 90 Prozent. Noch wichtiger, als möglichst alt zu werden, ist den Befragten aber das gesunde Altern.5 Als Schlüssel dafür sehen 80 Prozent einen gesundheitsfördernden Lebensstil.
Methoden zur Bestimmung des biologischen Alters
In der Studie von Bischoff-Ferrari et al. zum Zusammenhang des biologischen Alterns mit Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und Bewegung haben die Forschenden vier verschiedene Modelle verwendet, die auf unterschiedliche Weisen das biologische Alter bestimmen3:
1. PhenoAge: Morgan E. Levine et al. haben die Methode in einem zweistufigen Verfahren entwickelt. Zunächst wurde ein phänotypisches Alter aus neun klinischen Biomarkern und dem chronologischen Alter abgeleitet, das Mortalität und Morbidität vorhersagt. Anschließend trainierten sie einen Algorithmus für ein DNA-Methylierungsmodell, der dieses phänotypische Alter anhand von 513 ausgewählten CpG-Stellen schätzt, die besonders stark mit biologischen Alterungsprozessen assoziiert sind.6
2. GrimAge: Das Modell basiert auf DNA-Methylierungssignaturen, die mit altersrelevanten Plasmaproteinen und kumulativem Rauchverhalten korrelieren. Es zeigt eine außergewöhnlich starke Vorhersagekraft für Mortalität, kardiovaskuläre Ereignisse und altersbedingte Erkrankungen.7
3. GrimAge 2: Die Methode ist eine Weiterentwicklung von GrimAge und integriert zusätzliche Plasmaproteine in einen verbesserten Algorithmus, um die Schätzgenauigkeit für Mortalität und Krankheitsrisiken weiter zu erhöhen. Erste Studien zeigen, dass GrimAge 2 eine noch engere Assoziation mit Herzerkrankungen, metabolischen Störungen und Gesamtmortalität aufweist als die Vorgängerversion und dabei robuster gegenüber Störfaktoren wie ethnischer Herkunft oder Labormethoden ist.8
4. DunedinPACE (Pace of Aging Computed from the Epigenome): Die Uhr unterscheidet sich konzeptionell von den epigenetischen Messmethoden: Statt das tatsächliche biologische Alter zu schätzen, trifft sie keine Aussage zum Alter, sondern misst die Geschwindigkeit des Alterns. Basierend auf Längsschnittdaten einer Kohortenstudie erfasst DunedinPACE die akkumulierte Gesundheitsverschlechterung pro Lebensjahr und errechnet daraus die Geschwindigkeit des biologischen Alterns im Vergleich zum chronologischen.9
Omega-3-Aufnahme und biologisches Alter
Diese vier epigenetischen Uhren haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um die Studienleiterin Heike A. Bischoff-Ferrari von der Universität Zürich in einer Post-Hoc-Analyse auf die Daten von 777 Teilnehmenden aus dem DO-HEALTH-Trial10 angewendet.
Das Ergebnis der Studie: Der Verzehr von Omega-3-Fettsäuren führte bei den Teilnehmenden zu einer positiven Veränderung bei drei epigenetischen Uhren (PhenoAge, GrimAge 2, DunedinPACE). Konkret hat die tägliche Aufnahme von 1g Omega-3-Fettsäuren das biologische Altern der Teilnehmenden um durchschnittlich 2,9 bis 3,8 Monate innerhalb von drei Jahren verlangsamt. Die tägliche Gabe von Vitamin D (2.000 IE) oder ein gezieltes Bewegungsprogramm (Selbstständiges Bodyweight Training oder angeleitetes Beweglichkeitstraining, 3x30 Minuten wöchentlich) hatten dagegen keine messbare Wirkung auf das biologische Alter – sie konnten den Effekt der Einnahme von Omega-3-Fettsäuren allerdings verstärken.3
Omega-3-Index in Deutschland
Die meisten Menschen in Deutschland sind nicht ausreichend mit den essentiellen Fettsäuren versorgt, wie Studienergebnisse zeigten. So liegt der gemessene durchschnittliche Omega-3-Index (O3i) bei gerade einmal 5,5 Prozent11, Expertinnen und Experten empfehlen jedoch acht Prozent.12 Insgesamt sind in Deutschland 98 Prozent der Bevölkerung nicht optimal versorgt.11
Eine aktuelle Studie zeigte, dass es selbst mit einem hohen Verzehr von omega-3-haltigen Nahrungsmitteln (Fisch) kaum möglich ist, einen optimalen O3i-Wert zu erreichen. In der Untersuchung hatten ausschließlich Personen, die mindestens 1g der stoffwechselaktiven Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) täglich supplementierten, einen gesunden O3i-Wert von mehr als 8 Prozent.13
Das Omega-3 Sortiment von Dr. Loges

Eine einfache Möglichkeit, den Bedarf an ungesättigten Omega-3-Fettsäuren wie DHA und EPA unkompliziert zu decken, bieten die Nahrungsergänzungsmittel omega3-Loges® pflanzlich und omega3-Loges® plus Astaxanthin.
omega3-Loges® pflanzlich stellt eine einfache, nachhaltige und pflanzliche Art der Omega-3-Versorgung dar. Die Basis für das hochdosierte pflanzliche Präparat bildet die Mikroalge Schizochytrium sp. Wichtig für die Versorgung: Anders als andere pflanzliche Omega-3-Quellen (z. B. Leinöl oder Walnüsse) ist das Öl der Mikroalgen reich an den wichtigen langkettigen Formen DHA und EPA, die direkt zur Verfügung stehen und somit sofort verwertet werden können. Die Kapseln mit 320 mg EPA und DHA sind zu 100 % vegan, lactose-, gluten-, zucker- und farbstofffrei. Erhältlich in 60er und 120er Packungen in der Apotheke.
omega3-Loges® plus Astaxanthin enthält hochreines Fischöl von Hochseefischen aus nachhaltigem Fischfang, die deutlich mehr DHA und EPA enthalten als Zuchtfische. Der Gehalt liegt bei 480 mg EPA und DHA pro Kapsel. Kombiniert werden diese mit antioxidativem Vitamin E* und dem natürlichen Antioxidans Astaxanthin aus umweltfreundlich produzierten Blutregenalgen. Durch die Verarbeitung in magensaftresistenten Weichkapseln kommt es nicht zu einem Aufstoßen mit fischigem Nachgeschmack. Das Präparat enthält weder Lactose, Gluten und Zucker noch künstliche Farbstoffe (60 Weichkapseln; 120 Weichkapseln).
Quellen:
1 Bocklandt et al. (2011): Epigenetic predictor of age. PLoS One. 2011;6(6):e14821. doi: 10.1371/journal.pone.0014821. Epub 2011 Jun 22. PMID: 21731603; PMCID: PMC3120753.
2 Schwender et al. (2021): Development of two age estimation models for buccal swab samples based on 3 CpG sites analyzed with pyrosequencing and minisequencing. Forensic Sci Int Genet. 2021 Jul;53:102521. doi: 10.1016/j.fsigen.2021.102521. Epub 2021 Apr 25. PMID: 33933877.
3 Bischoff-Ferrari et al. (2025): Individual and additive effects of vitamin D, omega-3 and exercise on DNA methylation clocks of biological aging in older adults from the DO-HEALTH trial, Epub 2025 Feb 03. https://doi.org/10.1038/s43587-024-00793-y.
4 Studie: Selbstoptimierung / Longevity, 2024; https://www.mhplus-krankenkasse.de/fileadmin/user_upload/Dokument/Unternehmen/Studien_und_Umfragen/Umfrage-Studie-mhplus_Krankenkasse-Alter_Longevity_Altwerden_Lebenserwartung-Ergebnisse-Dezember-2024.pdf.
5 91 Prozent der Befragten stimmten der Aussage „Krank will ich nicht alt werden“ zu.
6 Levine et al. (2018): An epigenetic biomarker of aging for lifespan and healthspan. Aging (Albany NY). 2018 Apr 18;10(4):573-591. doi: 10.18632/aging.101414. PMID: 29676998; PMCID: PMC5940111.
7 Lu et al. (2019): DNA methylation GrimAge strongly predicts lifespan and healthspan. Aging (Albany NY). 2019 Jan 21;11(2):303-327. doi: 10.18632/aging.101684. PMID: 30669119; PMCID: PMC6366976.
8 Lu et al. (2022): DNA methylation GrimAge version 2. Aging (Albany NY). 2022 Dec 14;14(23):9484-9549. doi: 10.18632/aging.204434. Epub 2022 Dec 14. PMID: 36516495; PMCID: PMC9792204.
9 Belsky et al. (2022): DunedinPACE, a DNA methylation biomarker of the pace of aging eLife 11:e73420. https://doi.org/10.7554/eLife.54870.
10 Das DO-HEALTH-Trial ist eine multizentrische, randomisierte, placebokontrollierte Studie über drei Jahre mit 2157 Frauen und Männern über 70 Jahren aus sieben europäischen Städten. https://do-health.eu/.
11 Thuppal et al. (2017): Discrepancy between Knowledge and Perceptions of Dietary Omega-3 Fatty Acid Intake Compared with the Omega-3 Index. Nutrients. 2017 Aug 24;9(9):930. doi: 10.3390/nu9090930. PMID: 28837086; PMCID: PMC5622690.
12 https://www.imd-berlin.de/fileadmin/user_upload/patienteninformationen/de/allgemeine_patienteninformationen/IMD_Patienteninfo_Fettsaeurestatus_und_Omega_3-Index_WEB.pdf.
*Vitamin E trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.
13 Dempsey et al. (2023): The influence of dietary and supplemental omega-3 fatty acids on the omega-3 index: A scoping review. Front Nutr. 2023 Jan 19;10:1072653. doi: 10.3389/fnut.2023.1072653. PMID: 36742439; PMCID: PMC9892774.












