Branchen News Schriftzug und Icons von Fantaschale und Pistill, Gesetzesentwürfen, Brausetabletten, Cremetube, ...© UZV

CONNAID Hamburg GmbH

NEUE GLUCOSE-TESTS BILDEN INEINANDERGREIFENDES KONZEPT FÜR EFFEKTIVE DIAGNOSTIK VON GESTATIONSDIABETES

Gestationsdiabetes ist nicht nur eine vorübergehende Herausforderung während der Schwangerschaft, sondern zählt zu den bedeutendsten Risikofaktoren für langfristige metabolische Störungen bei Mutter und Kind.1,2 Trotz wachsender Aufmerksamkeit steigt die Prävalenz kontinuierlich an– ein Trend, der laut aktuellen Studien sowohl auf veränderte Screening-Methoden und neue diagnostische Grenzwerte als auch auf eine Zunahme von Risikofaktoren wie Adipositas und einem höheren maternalen Alter zurückzuführen ist.1,

Seite 1/1 5 Minuten

Seite 1/1 5 Minuten

Um diesem Anstieg entgegenzuwirken, ist eine frühzeitige Diagnose und eine gezielte therapeutische Intervention entscheidend. Hierzu gelten orale Glucosetoleranztests (oGTT) als bedeutende Verfahren in der Standarddiagnostik zur Erkennung von Diabetes mellitus, einschließlich Schwangerschaftsdiabetes. Im Sommer 2020 wurde der Vertrieb des letzten als Fertigarzneimittel erhältlichen oGTT eingestellt. Seit dem Jahr 2022 sind Fertiglösungen auf dem Markt, welche Glycerol enthalten. Mit INORY-GlucoScreen steht seit dem 15. November der erste zugelassene orale Glucose-Screeningtest auf dem deutschen Markt zur Verfügung. Zusammen mit dem neuen INORY-GlucoTest wird ein ineinandergreifendes Testkonzept nach den Empfehlungen der Mutterschaftsrichtlinien1 ermöglicht.

Gestationsdiabetes mellitus (GDM)

Bei dem Gestationsdiabetes mellitus (GDM) handelt es sich um eine temporäre Stoffwechsel- bzw. Glucosetoleranzstörung, die während einer Schwangerschaft erstmals auftreten kann. Dadurch ist das Risiko für spätere metabolische Erkrankungen sowohl für die Mutter als auch für das Kind erheblich erhöht. Die Prävalenz der Erkrankung ist in Deutschland in den letzten Jahren deutlich angestiegen und lag im Jahr 2021 bei 8,5 Prozent.Die Ursachen für einen Gestationsdiabetes sind vielfältig und oft das Ergebnis eines Zusammenspiels genetischer Veranlagungen sowie äußerer Faktoren. Als bedeutendste bekannte Risikofaktoren nennt die Leitlinie genetische Disposition, Ethnizität, maternales Alter und Body-Mass-Index sowie Parität und vorangegangene Schwangerschaften mit GDM. Neuere Studien identifizierten zudem auch einen Vitamin-D-Mangel als Risikofaktor.

GBA empfiehlt zweistufiges Testverfahren zur effektiven Risikoerkennung

Seit 2012 sehen die Mutterschaftsrichtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses ein zweistufiges Screening-Verfahren auf Gestationsdiabetes vor, das zwischen der 24+0 und 27+6 Schwangerschaftswoche durchgeführt werden soll. Dieses Verfahren umfasst einen initialen Glucose-Screeningtest mit einer Glucosemenge von 50 g bei allen Schwangeren, die nicht bereits einen manifesten Diabetes haben, gefolgt von einem diagnostischen Bestätigungstest mit 75 g Glucose, falls der initiale Test ein Blutglucoseergebnis von ≥ 135 mg/dl ergibt.6,2,* Frauen, die in einer früheren Schwangerschaft bereits an Gestationsdiabetes erkrankt waren, weisen ein signifikant erhöhtes Risiko für das Wiederauftreten der Erkrankung in nachfolgenden Schwangerschaften auf. Bei diesen Patientinnen und Patientinnen mit anderen Risikofaktoren für Diabetes wird daher empfohlen, ein frühzeitiges Screening bereits im ersten Trimenon durchzuführen.1

INORY ermöglicht zweistufiges Testkonzept – einfach und schnell**

Der erste zugelassene orale Glucose-Screeningtest INORY-GlucoScreen und der neue orale Glucose-Toleranztest INORY-GlucoTest bilden einineinandergreifendes Testkonzept, welches den Empfehlungen der Mutterschaftsrichtlinien entspricht.4 Dabei basiert die Zusammensetzung beider Arzneimittel auf der 13.8-Rezeptur des Neuen Rezeptur-Formulariums (NRF).

Laut der Fachgesellschaften DDG, DGKL (KLD) und BAK/DDG gilt die neue NRF-Rezeptur als verträglicher im Vergleich zur Standardzulassung5. Sowohl INORY-GlucoScreen, als auch INORY-GlucoTest beinhalten kein Glycerol. Der Verzicht auf diesen Hilfsstoff wird ebenfalls von den Fachgesellschaften empfohlen.5 Beide Tests sind als praktische Fertiglösung mit fruchtigem Johannisbeergeschmack erhältlich und der INORY-GlucoTest ist fachübergreifend einsetzbar. Die Darreichungsform als leitliniengerechte fertige Trinklösung macht die Anwendung einfach und schnell sowie präzise dosierbar.


Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), Arbeitsgemeinschaft Geburtshilfe und Pränatalmedizin (AGG). S3-Leitlinie Gestationsdiabetes mellitus (GDM), Diagnostik, Therapie und Nachsorge. 2. Auflage. AWMF-Registernummer: 057-008. Version 3.0. Stand: 28. Februar 2018. Gültig bis: 27. Februar 2023 (in Überarbeitung). Abrufbar unter: https://register.awmf.org/assets/guidelines/057-008l_S3_Gestationsdiabetes-mellitus-GDM-Diagnostik-Therapie- Nachsorge_2019-06-abgelaufen.pdf  (Letzter Zugriff: Februar 2025).

Reitzle L, et al. Gestational diabetes in Germany: Development of screening participation and prevalence. J Health Monit. 2021; 6(2):3–18.

Reitzle L, et al. Prävalenz von Gestationsdiabetes mellitus in Deutschland: Trend und Unterschiede nach regionaler sozioökonomischer Deprivation. J Health Monit. 2024; 9(2):e12009.

6 GBA. Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über die ärztliche Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Geburt (Mutterschafts-Richtlinie/Mu-RL), veröffentlicht im Bundesanzeiger AT 18.12.2023 B2. Abrufbar unter:  https://www.g-ba.de/richtlinien/19/ (Letzter Zugriff: Februar 2025).

* Abweichend zur Mutterschaftsrichtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses empfiehlt die Deutsche S3-Leitlinie für Gestationsdiabetes1 in Anlehnung an internationale Leitlinien eine direkte Ausführung des Diagnosetests. Dieser ist allerdings nicht erstattungsfähig.

** Aufgrund der Anwendung als Fertiglösung

5 Heinemann L, et al. Gemeinsames Positionspapier der Kommission Labordiagnostik in der Diabetologie der DDG und DGKL (KLD) und der Kommission Apotheker in der Diabetologie BAK/DDG zur Herstellung einer oGTT-Lösung für die Diagnose eines Diabetes einschließlich eines Gestationsdiabetes. Diabetologie und Stoffwechsel 2020; 15(06): 470–471.

 

Pflichttexte:
Inory-GlucoScreen 50 g Lösung zum Einnehmen. Wirkstoff: Glucose. Zusammensetzung: 200 ml Lösung enth. 50 g Glucose als Glucose-Monohydrat (Ph.Eur.). Sonst. Bestandt.: Natriumbenzoat, Citronensäure, Schwarze-Johannisbeer-Aroma, Gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Screening auf Schwangerschaftsdiabetes mit einem oralen Glucose Screening Test (oGST). Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gg. den Wirkstoff od. einen der sonst. Bestandt.. Körperl. Stress, z.B. nach einer Operation oder einem Trauma, bei einem Infekt oder einer anderen akuten Erkrankung. Manifester Diabetes mellitus. Zustand nach Magen-Darm-Resektion. Stark reduzierter Allgemein- und Ernährungszustand. Elektrolytstörungen (inkl. Kalium-, Magnesium- oder Phosphatmangel). Nebenwirkungen: Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen): Hypoglykämische Reaktion. Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen): Magendruck, Übelkeit, Erbrechen. Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen): allergische Reaktionen, z.B. Hautrötung. Häufigkeit nicht bekannt: Schwitzen, Schwindel, Ohnmacht, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Bauchbeschwerden, Blähungen, Erhöhung der Herzfrequenz ohne Erhöhung des Blutdrucks, signifikante Verzögerung der Magenentleerung. Warnhinweise: Jede Flasche enthält Natriumbenzoat. Packungsbeilage beachten.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Stand der Information: 11/2024, MIDAS Pharma GmbH, Rheinstraße 49, 55218 Ingelheim am Rhein, Deutschland

 

Inory-GlucoTest 75 g/300 ml Lösung zum Einnehmen. Wirkstoff: Glucose. Zusammensetzung: 300 ml Lösung enth. 75 g Glucose als Glucose-Monohydrat (Ph.Eur.). Sonst. Bestandt.: Natriumbenzoat, Citronensäure, Schwarze-Johannisbeer-Aroma, Gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Zur Diagnose oder zum Ausschluss einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und/oder einer gestörten Glucosetoleranz. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gg. den Wirkstoff od. einen der sonst. Bestandt.. Körperl. Stress, z.B. nach einer Operation oder einem Trauma, bei einem Infekt oder einer anderen akuten Erkrankung. Manifester Diabetes mellitus. Zustand nach Magen-Darm-Resektion. Stark reduzierter Allgemein- und Ernährungszustand. Elektrolytstörungen (inkl. Kalium-, Magnesium- oder Phosphatmangel). Nebenwirkungen: Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen): Hypoglykämische Reaktion. Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen): Magendruck, Übelkeit, Erbrechen. Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen): allergische Reaktionen, z.B. Hautrötung. Häufigkeit nicht bekannt: Schwitzen, Schwindel, Ohnmacht, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Bauchbeschwerden, Blähungen, Erhöhung der Herzfrequenz ohne Erhöhung des Blutdrucks, signifikante Verzögerung der Magenentleerung. Warnhinweise: Jede Flasche enthält Natriumbenzoat. Packungsbeilage beachten.Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Stand der Information: 11/2024, MIDAS Pharma GmbH, Rheinstraße 49, 55218 Ingelheim am Rhein, Deutschland

×