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Forschung Pharma

AKUTE RHINOSINUSITIS

Bioflavonoide lösen dosisabhängig das zähe Sekret aus Nase und Nebenhöhlen und befreien vom Druckkopfschmerz.

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Phytopharmaka – Die Kombination aus Schlüsselblumenblüten, Ampferkraut, Holunderblüten, Enzianwurzel und Eisenkraut steht seit Oktober 2012 in einer neuen Dosierung zur Verfügung. Durch den Einsatz eines neuen patentierten Trockenextraktionsverfahrens und der vierfachen Drogenmenge als Ausgangsmaterial ist es gelungen, eine etwa 3,3-fach erhöhte Konzentration an Bioflavonoiden zu erzielen. Eine neue Galenik erhöht außerdem die Bioverfügbarkeit.

Schon zuvor konnte mit der Fünffachkombination eine Steigerung der Chloridionenkonzentration am respiratorischen Epithel und damit eine Steigerung der Sekretolyse sowie eine Verflüssigung des Schleims nachgewiesen werden. Ebenso fand man eine erhöhte Zilienschlagfrequenz. Aktuelle multizentrische, doppelblinde, randomisierte und placebokontrollierte Studien bestätigen nun die dosisabhängige Wirkung des Trockenextraktes sowohl in vitro als auch in vivo für die Sekretolyse und die mukoziliäre Clearance. Zusätzlich wurden auch antivirale, antibakterielle und antiinflammatorische Eigenschaften gefunden.

Unter der Therapie in der neuen Wirkstoffkonzentration heilen die Symptome im Durchschnitt 3,8 Tage schneller aus als unter Placebo. Damit steht nun ein besonders wirksames Phytopharmakon zur Behandlung der unkomplizierten akuten Rhinosinusitis zur Verfügung – durch die umfangreichen Studien auch im Sinne der evidenzbasierten Medizin. Die Kombination ist eine hilfreiche Empfehlung sowohl in der Selbstmedikation als auch beim Arzt mittels einem grünem Rezept. Akute und chronische Nasennebenhöhlenentzündungen stellen weltweit ein enormes Gesundheitsproblem dar.

Es entstehen hohe Kosten für Diagnostik und Therapie, aber auch durch Arbeitsunfähigkeit der Betroffenen. Allein in Deutschland wird jährlich fast zehn Millionen mal die Diagnose Rhinosinusitis gestellt. Dabei entfallen etwa 6,3 Millionen auf die akute Sinusitis und 2,6 Millionen auf die chronische Form. Von einer chronischen Rhinosinusitis spricht man, wenn die Symptome häufiger als vier Mal im Jahr auftreten oder länger als drei Monate anhalten.

Die akute Sinusitis benötigt in der Regel acht bis vierzehn Tage zur Ausheilung. Auch wenn die Erkrankung in der Regel selbstlimitierend ist, haben die Betroffenen einen hohen Leidensdruck, der eine Behandlung notwendig macht und viele zum Arzt führt. Dort werden in 60 Prozent der Fälle Antibiotika verordnet, obwohl Rhinosinusitiden zu 90 Prozent viral bedingt sind. Ein gut und schnell wirksames Arzneimittel zur symptomatischen und kausalen Behandlung kann hier in vielen Fällen eine Alternative darstellen und die allzu rasche Verordnung von Antibiotika vermeiden. Quelle: Sinupret® extract-Pressegespräch, 19. September 2012, Berlin. Veranstalter: Bionorica SE

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 02/13 auf Seite 8.

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