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Zu Gast bei ...

... ROHA

Nicht jedem ist die Firma roha arzneimittel GmbH in Bremen sofort ein Begriff. Die Gewinner unseres „Zu Gast bei …“ aber werden das sympathische Familienunternehmen und vor allem die Bienen nicht vergessen.

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Pünktlich um 10 Uhr an einem sonnigen Tag im Mai trafen sich die acht ApothekenmitarbeiterInnen am Empfang des Arzneimittelherstellers in einem Ortsteil von Bremen. Während sie sich an einem Imbiss von der Anreise stärken konnten, erhielten sie schon die ersten Informationen. Zum Beispiel, dass die Firma ROHA in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum feiert und in der dritten Generation als Familienunternehmen geführt wird.

Das erste Produkt war übrigens Hühneraugen-Alldahin. Erinnert sich noch jemand daran? Die vermutlich bekannteste Marke Bekunis® kam 1930 mit dem Abführtee aus Sennesblättern auf den Markt. Im Laufe der Jahre wurde die Marke um einen Instant-Tee, Bisacodyl-haltige Dragees und als neueste Produkte um Indische Flohsamenschalen sowie um ein Probiotikum mit Lacto- und Bifido-Kulturen erweitert. Neu entwickelt wurde die Marke beecraft®, aber der Reihe nach …

Alles unter einem Dach Dass es bei ROHA etwas anders zugeht als bei einem großen Pharmakonzern war spätestens klar, als die Besucher hörten, dass prinzipiell jeder dritte Freitag für alle der circa 150 Mitarbeiter frei ist. Die Zeit muss natürlich vor- oder nachgearbeitet werden, aber trotzdem ist das eine sehr mitarbeiterfreundliche Vereinbarung. Sehr positiv wurde auch aufgenommen, dass alle Arbeitsschritte vor Ort stattfinden – tatsächlich noch „Made in Germany“.

Dabei geht es nicht nur um das Schneiden der Sennesblätter für den Tee und die Extraktion für den Instant-Tee, auch die Galenische Entwicklung, die Medizinisch-Wissenschaftliche Abteilung und die Qualitätskontrolle sowie die Konfektionierung befinden sich auf dem Firmengelände in Bremen. Und das durften sich die Besucher genau ansehen. Herr Winten, der Leiter der Konfektionierung, führte die kleine Gruppe durch die einzelnen Stationen und erklärte die Arbeitsschritte. „Super interessant, mal so eine industrielle Großherstellung zu sehen“, fanden die Teilnehmer. Doch der Höhepunkt des Tages sollte erst noch kommen.

Alles über die BienenNach dem Mittagessen ging es auf den Lür-Kropp-Hof, einem ganz in der Nähe gelegenen idyllischen Bauernhof mit einem Lehrbienenstand als besonderer Attraktion. Die Begeisterung der beiden Imker Marten Carstensen und Hannes Heinsohn für die Bienen und die Imkerei schwappte schnell auf die Besucher über, als die Männer zeigten, wie Bienenkörbe früher aussahen und wie man das heute macht. Wer sich nah herantraute, konnte auch ins Innere eines Bienenstocks schauen und durfte sogar mal eine männliche Biene, eine sogenannte Drohne, in die Hand nehmen. Die haben nämlich keinen Stachel. ROHA interessiert sich ganz besonders für das von den Bienen produzierte Kitt- und Schutzharz Propolis.

Der Begriff bedeutet übrigens soviel wie „vor der Stadt“, weil die Bienen es unter anderem am Einflugloch des Bienenstocks anbringen. Propolis wird auch das externe Immunsystem der Bienen genannt, es schützt den ganzen Bienenstock vor dem Ausbreiten von Krankheiten. Und auch für den Menschen gilt es als natürliche Unterstützung. Die neue Marke beecraft® setzt zur Stärkung des Allgemeinbefindens sowie bei leichten Schleimhautentzündungen in Hals und Rachen voll auf die Bienenkraft. Bestens informiert und voller schöner Eindrücke ließen die PTA und Apotheker den Tag auf dem Lür-Kropp-Hof bei Kaffee und Kuchen ausklingen.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 07/19 ab Seite 81.

Sabine Breuer, Apothekerin/Chefredaktion

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