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Aktionstag/Knochen

RHEUMA UND OSTEOPOROSE

Heute ist Welt-Osteoporose-Tag. Und wer an entzündlichem Rheuma leidet, muss das Osteoporose-Risiko im Blick behalten, denn, so die Deutsche Rheuma-Liga: Rheuma ist ein Knochenräuber.

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Eine gut eingestellte Medikamententherapie ist notwendig, um die Entzündungsaktivität im Griff zu halten. „Vor einer länger andauernden Kortisontherapie sollte immer eine DXA-Knochenmineraldichtemessung erfolgen und nach 6 bis 12 Monaten nochmals“, empfiehlt der Rheumatologe und Osteologe Dr. Jochen Lautenschläger im Ratgeber der Deutschen Rheuma-Liga.

Nach Möglichkeit sei an der Lendenwirbelsäule und auch an der Hüfte zu messen. Wiederholungsmessungen sollten zudem immer auf dem gleichen Gerätetyp desselben Herstellers erfolgen. „Nur so lässt sich verlässlich erkennen, ob sich der Zustand der Knochen verbessert oder verschlechtert.“ Alter, Geschlecht und osteoporosebedingte Brüche von Eltern und Großeltern sowie diverse Laborwerte sind bei der Einschätzung der Osteoporose-Gefahr ebenfalls zu berücksichtigen.

Neben der medikamentösen Therapie in schweren Fällen, können Rheumakranke durch kalziumreiche Ernährung und sportliche Bewegung, insbesondere Krafttraining, Spaziergänge im Freien sowie die Einnahme von Vitamin D3-Tabletten mit 2000 IE pro Tag das Risiko der Knochenbrüchigkeit vermindern.

Weitere Informationen zu Rheuma und Osteoporose finden Sie im Internet unter: www.rheuma-liga.de/osteoporose . Die Verbände der Rheuma-Liga halten zudem ein Poster mit Bewegungsübungen, Kurzinformationen und eine umfangreiche Broschüre bereit mit dem Titel „Erst Rheuma - dann Osteoporose?“.

Bestelladresse: Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V., Maximilianstr. 14, 53111 Bonn, Fax: 0228-7660620, E-Mail: bv@rheuma-liga.de oder per Info-Telefon: 01804-600 000 (20 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, bei Mobiltelefon max. 42 Cent). Quelle: Deutsche Rheuma-Liga

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