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Herz-Kreislauferkrankungen/KHK

HARNSÄURESPIEGEL UND HERZINFARKT

APACE-Studie: Der Harnsäurewert erweist sich bei Verdacht auf Herzinfarkt als starker und unabhängiger Vorhersagewert (Prädiktor) für die Sterblichkeit.

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In Kombination mit anderen Markern steigert er die Genauigkeit einer Prognose. Das ist das Ergebnis der APACE-Studie, die 1247 Patienten mit Brustschmerzen zwischen April 2006 und Juni 2009 untersucht hat.

Bei beiden Geschlechtern, so zeigte die Studie , war der Harnsäurewert bei Infarktpatienten höher als bei Patienten ohne Infarkt, Patienten mit Herzinsuffizienz wiesen die höchsten Harnsäurewerte auf. Patienten mit Harnsäurewerten im obersten Viertel zeigten eine signifikant höhere Kurz- und Langzeitsterblichkeit verglichen mit den Patienten in den unteren drei Vierteln. Diese Studienergebnisse wurden von Dr. Karin Wildi (Universitätsspital Basel, CH) auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in München präsentiert.

Erhöhte Harnsäurewerte sind mit kardiovaskulären Erkrankungen und Sterblichkeit im Allgemeinen, sowie fast allen kardiovaskulären Risikofaktoren assoziiert, im Speziellen mit dem metabolischen Syndrom und dessen Komponenten Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes mellitus.

Die Koronare Herzkrankheit und der akute Herzinfarkt zählen weltweit zu den führenden Ursachen von Sterblichkeit und Krankheiten. Eine schnelle Diagnose ist daher ebenso wichtig wie der rasche und sichere Ausschluss des Herzinfarkts. Die Resultate könnten eine wichtige klinische Implikation haben, denn Tests zur Messung der Harnsäure sind weltweit erhältlich, preiswert, genau und den Klinikern gut bekannt. Quelle: idw-online.de

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