© Die PTA in der Apotheke
© Die PTA in der Apotheke

Forschung Pharma

FERSENSPORN

Ein Kalkaneussporn kann sehr quälend sein. Hekla lava ist eine bewährte Therapieoption gegen die Schmerzen.

Seite 1/1 2 Minuten

Seite 1/1 2 Minuten

Homöopathie – Acht bis zehn Prozent der deutschen Bevölkerung klagen über einen Fersensporn. Dabei handelt es sich um einen kleinen zahnartigen Auswuchs am Fuß, eine Exostose. Darunter wird eine abgegrenzte Zubildung von kompakter Knochensubstanz mit Wachstum nach außen verstanden. Ursache dafür ist ein dauernder Reiz, zum Beispiel in Form von übermäßigem, sich ständig wiederholendem Zug einer Sehne am Knochen.

Am Fuß bedeutet dies, dass sich aufgrund eines übermäßig starken Zuges der bindegewebigen Platte unter dem Fußgewölbe am Fersenbein (Kalkaneus) aus weichem Ausgangsgewebe eine knöchernde Struktur bildet. Da die Mehrzahl der Betroffenen im Alter zwischen 40 und 60 ist, scheint jahrelange Belastung eine Rolle zu spielen.

Zusätzlich fördern Übergewicht, viel Gehen (vor allem auf harten Böden) sowie intensiver Sport einen Fersensporn. Weitere begünstigende Faktoren sind Fußfehlstellungen wie Knick-, Senk-, Spreiz- oder Hohlfuß. Häufig ist das Krankheitsbild auch mit Stoffwechselerkrankungen durch die mögliche Einlagerung von Fetten oder Harnsäurekristallen in das Bindegewebe assoziiert (z. B. Hyperlipoproteinämie, Gicht).

Zudem geht man davon aus, dass ein Zusammenhang mit der Verkürzung und Verhärtung des Gewebes des Fußgewölbes und dem Tragen von Schuhen mit hohem Absatz besteht. Bei der Behandlung werden verschiedene Maßnahmen miteinander kombiniert. Zur Reduktion der Fußbelastungen sollte auf Sport auf hartem Grund sowie auf starres Schuhwerk verzichtet und Übergewicht gemieden werden. Schuheinlagen entlasten hingegen die Plantarfaszie.

Therapeutisch kommen Stoßwellentherapie, Röntgenbestrahlungen, Kortisoninjektionen, Akupunktur oder ein chirurgischer Eingriff zur Anwendung. Neben der Dehnung der Faszie durch diverse Fußübungen hat sich als hömöopathische Therapie Hekla lava, die Lava vom Vulkan Hekla in Island, als Alternative bewährt. Das homöopathische Einzelmittel Hekla lava wird beim Fersensporn erfolgreich eingesetzt und generell bei Exostosen und weiteren Knochenerkrankungen empfohlen.

Die Indikationen Knochen- und Knochenhautentzündungen sowie Knochenauswüchse gelten als belegt und sind in der Monografie der Kommission D des Bundesamtes für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) aufgeführt. Zudem soll es das Einheilen von Implantaten im Kiefer fördern und Arthroseschmerzen lindern. Die Dosisempfehlung lautet drei Mal täglich eine Tablette Hekla lava D6. Das Mittel kann als Kur auch im dreiwöchigen Wechsel mit Rhus toxicodendron Globuli D12 eingenommen werden.

Quelle: Pressekonferenz „Heilmittel aus Lava gegen Fersensporn“, 9. April 2014, Hamburg, Veranstalter: Deutsche Homöopathie-Union.

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 06/14 auf Seite 8.

×