verschiedenes aufgeschnittenes Obst© firina / iStock / Getty Images Plus
Bei Obst auf Vielfalt setzen.

Ernährungstipps

DIESE OBSTSORTEN SIND BEI DIABETES MELLITUS GEEIGNET

Obst ist gesund. Stimmt, aber Obst ist nicht gleich Obst – entscheidend ist der Zuckergehalt beziehungsweise die Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Diese Obstsorten können Sie Ihren Kund*innen mit Diabetes mellitus bedenkenlos empfehlen.

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Obst ist ein wertvoller Bestandteil unserer täglichen Ernährung. Nicht ohne Grund empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) täglich zwei Portionen davon zu sich zu nehmen. Dazu kommen drei Portionen Gemüse – roh wie gegart.

Diese Empfehlung gilt auch für Typ-1- und Typ-2-Diabetiker*innen. Doch nicht alle Sorten wirken sich gleich auf den Blutzuckerspiegel und damit auf die anschließende Insulinausschüttung aus.

Viel Ballaststoffe, wenig Zucker

Gerade im Spätsommer und Frühherbst ist die Auswahl am frischem Obst groß. Birnen, Beeren und Trauben sind dann herrlich süß. Bei welchen Obstsorten dürfen Diabetikerinnen und Diabetiker zugreifen?

  • Trauben:
    Hier ist maßvolles Naschen angesagt. Denn Trauben haben einen Zuckergehalt von rund 15 Gramm pro 100 Gramm. Rund die Hälfte davon ist Traubenzucker. Er schraubt den Blutzuckerspiegel direkt in die Höhe.
  • Äpfel:
    Sie haben mit 12 bis 13 Gramm pro 100 Gramm einen moderaten Zuckergehalt. Dazu kommt: Äpfel enthalten Pektin, das als Ballaststoff die Aufnahme des Zuckers ins Blut bremst.
  • Birnen:
    In Sachen Zuckergehalt schneiden Birnen besser ab als Äpfel: Sie enthalten 10 bis 11 Gramm pro 100 Gramm. Dass sie trotzdem besonders süß schmecken, liegt daran, dass in ihnen wenig Fruchtsäure steckt.
  • Heidel- und Brombeeren:
    Sie enthalten nur rund 6 Gramm Zucker pro 100 Gramm. Deshalb - und weil sie viele Ballaststoffe enthalten - eignen sie sich gut für Diabetikerinnen und Diabetiker.

 

Faustregel
Allgemein lässt sich sagen: Je mehr Ballaststoffe eine Frucht enthält, umso besser. Das gleiche gilt für den Wassergehalt. Das trifft beispielsweise auf Beerenobst oder Orangen zu.

Verträglichkeit testen

Was süß schmeckt, enthält in der Rege auch den meisten Zucker. Das gilt beispielsweise für Bananen oder Trauben. Komplett verzichten müssen Ihre Kund*innen trotzdem nicht, doch sollten diese Obstsorten nur in Maßen konsumiert werden.

Wer sich unsicher ist, kann seinen Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr einzelner Obstsorten beobachten.

 

Achtung Zuckerbomben!
Obst ist gesund, hat aber nicht immer Saison. Dann einfach getrocknete Früchte verzehren? Besser nicht oder auch nur in Maßen. Denn durch den Trocknungsprozess geht das enthaltene Wasser verloren und man beißt auf konzentrierte Fruchtsüße. Trockenobst sollte nur in Maßen in Müslis oder als Backzutat verwendet werden. Zudem vielen viele empfindliche Inhaltsstoffe wie Vitamine.

 

Quellen:
dpa
Apothekenumschau

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