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DAS GEHT RICHTIG UNTER DIE HAUT

Fast alle Menschen lieben es, ihren nach dem kalten Winter licht- und wärmehungrigen Körper in die Sonne zu legen und sich eine gesunde Bräune sowie ein attraktives Äußeres zu verschaffen. Eine schöne Idee, wenn sie richtig umgesetzt wird.

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Von der Haut wird jeder Gang in die Sonne registriert – sie vergisst nichts. Zu Hautkrebs muss es aber nicht kommen. Informieren Sie Ihre Kunden beizeiten über Risiken und Probleme des Sonnenbadens. Warnen Sie vor zu intensiver Sonneneinstrahlung und dem damit meist einhergehenden Sonnenbrand. Eine gepflegte Urlaubsbräune gilt nach wie vor als schick, erstrebenswert und als Inbegriff der Erholung. Wider besseres Wissen setzen wir uns immer wieder freiwillig durch zu lange und zu intensive Sonnenbäder einer großen und vor allem nachhaltigen Gesundheitsgefahr aus. Hautrötungen, -entzündungen und -verletzungen sind die logische Folge von zu viel Sonne auf der Haut.

Hintergründe Das „Deutsche Medizin-Netz” ist ein Angebot des Gesundheitsportals imedo.de. Es informiert auf www.medizin-netz.de/krankheiten/sonnenbrand über Wissenswertes unter anderem zu Krankheitsbild, Diagnose, Verlauf und Therapie von Sonnenbränden. Die nicht medizinisch ausgerichtete Seite www.sonnenbrand-hilfe.de bietet hilfreiche Tipps zum Schutz vor Sonnenbrand und bei der Linderung der Symptome. Das Angebot „MedizinInfo“ unter www.medizinfo.de/hautundhaar/sonne/sonnenbrand.htm  hält eine gut gestaffelte Übersicht über die wichtigsten Aspekte eines Sonnenbrandes bereit und stellt klar, dass eine Überdosis an Sonne mit dem daraus resultierenden Sonnenbrand eine richtige Erkrankung ist.

Tipps zur Behandlung Tatsächlich handelt es sich bei Sonnenbrand meist nicht mehr um leichte Irritationen, sondern um Verbrennungen ersten oder zweiten Grades. Woran man einen Sonnenbrand erkennt, Hinweise zur Ersten Hilfe im Krankheitsfall und Tipps, ab wann professionelle Hilfe notwendig ist, finden Sie unter www.onmeda.de/erste_hilfe/a-z/sonnenbrand.html. Weiterführende Informationen zu Vorbeugung, Risikofaktoren und Maßnahmen erhalten Sie auf der Schweizer Seite www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Sonnenbrand.

Mit der Vorbeugung, der Erkrankung und der Behandlung von Sonnenbrand befasst sich das reine Informationsportal ohne medizinischen Anspruch unter www.sonnenbrand.net. Hier werden auch die verschiedenen Hauttypen für erwachsene Mitteleuropäer beschrieben, welche ein maßgeblicher Faktor in unserer Sonnenempfindlichkeit sind.

Vorbeugung Auf der Homepage des Bundesverbandes Deutscher Dermatologen gibt es ein originelles Tool: den individuellen UV-Check, www.uv-check.de. Dabei bestimmen Sie Ihre maximal zulässige Sonnentagesdosis. Eine interessante Hintergrundinformation auf dieser Seite ist auch der Beitrag, wie mithilfe von Satelliten dieser Check berechnet wird.

Für urlaubsplanende Kunden ist die Aktion der Bayerischen Staatsministerien für Umwelt und Gesundheit, für Unterricht und Kultus sowie für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen unter www.sonne-mit-verstand.de von Interesse. Hier wird unter anderem auf das Ozonloch und die damit vermehrte Sonneneinstrahlung eingegangen. Ebenso werden Themen wie Sonnenrisiken in den Bergen oder beim Wassersport behandelt. Es geht nicht darum, Sonnenbädern eine Teufelsfratze aufzusetzen. Im Gegenteil: Die Sonne ist für das Wohlbefinden und auch für viele Genesungsverläufe von großer Bedeutung. Sie muss nur mit Vernunft genossen werden.

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 06/12 ab Seite 88.

Barbara Schulze-Frerichs, PTA/ Ursula Tschorn, Apothekerin

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