Hustender Mann © shironosov / iStock / Getty Images
© shironosov / iStock / Getty Images

Forschung Medizin

BRONCHITIS

Gerade bei Atemwegsinfektionen wie einer Bronchitis liegen Antibiotikaverordnungen ganz weit vorne. Diese sind oft unnötig und fördern Antibiotikaresistenzen.

Seite 1/1 2 Minuten

Seite 1/1 2 Minuten

Resistenzentwicklung – Jährlich sterben in Europa einer Studie der europäischen Seuchenbehörde ECDC zufolge 33 000 Menschen aufgrund von Antibiotikaresistenzen. Das sind ebenso viele Tote wie durch Influenza, Tuberkulose und HIV/Aids zusammen. Bis zum Jahr 2050 prognostiziert die Weltgesundheitsorganisation WHO weltweit bis zu zehn Millionen Todesopfer durch Infektionen mit multiresistenten Keimen. Auch in Deutschland sind immer mehr Todesfälle zu beklagen. Mit 2360 Fällen im Jahr 2015 nimmt Deutschland europaweit den dritten Platz ein. Vor allem der wachsende Einsatz von Reserveantibiotika, die eigentlich für schwer beherrschbare bakterielle Infektionen vorbehalten bleiben sollten, ist besorgniserregend.

Ein weiteres großes Problem ist die Erwartungshaltung der Patienten und auch Ärzte über den Nutzen und Sinn von Antibiotika. Lediglich fünf bis zehn Prozent der Atemwegsinfektionen haben einen bakteriellen Ursprung. Dennoch erwarten rund drei Viertel der Patienten von ihrem Arzt eine Antibiotika-Verordnung, wenn die Erkältungsbeschwerden nicht von alleine besser werden. Vor allem kurz vor dem anstehenden Wochenende werden Antibiotika gerne verschrieben. Die Einordnung der Patienten ist oft falsch. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Ärzte ausführlich über die in der Regel viralen Ursachen von Atemwegsinfektionen aufklären und den jeweiligen Patienten davon überzeugen, dass eine Antibiotikaeinnahme nicht zielführend ist. Gleichzeitig ist es die Aufgabe der Ärzte die Sicherheit zu vermitteln, dass sie für den Patienten bei auftretenden Problemen in der Praxis schnell erreichbar sind.

Zudem sollte man den Patienten sinnvolle Handlungsalternativen vorschlagen. Wenn es sich, wie in den meisten Fällen von Atemwegsinfektionen um eine virale Erkrankung handelt, ist es sinnvoll, direkt am Anfang eines Infektes ein evidenzbasiertes pflanzliches Arzneimittel einzusetzen. Denn bevor sich Viren ausbreiten, müssen sie sich in Wirtszellen vermehren. Umfangreiche Laborstudien mit dem Spezialextrakt EPs® 7630 in Umckaloabo® haben dessen Wirkung gegen Viren gezeigt. Der Spezialextrakt vermindert die Adhäsion an die Wirtszelle, wodurch die Viren weniger gut eindringen und sich vermehren können. Die Synthese von immunmodulierend wirkendem Interferon ß wird stimuliert, wodurch nicht nur Zellen vor der Zerstörung durch Viren, sondern auch die natürlichen Killerzellen der körpereigenen Abwehr aktiviert werden. Dadurch entstehen weniger Viren und die Belastung sinkt. Zudem verbessert sich das durch Zytokin-vermittelte sickness behaviour (depressionsartige Krankheitsverhalten) bei einem Infekt.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 12/19 auf Seite 10.

Quelle
Pressekonferenz „Atemwegsinfekte – Getting better without antibiotics“, 17. September 2019 in Hamburg. Veranstalter: Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG.

×