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Forschung Pharma

ARNIKA

In der Volksmedizin wird die gelbe Bergblume schon sehr lange zur Behandlung bei Verletzungen eingesetzt.

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Wohltäterin – Im Mittelalter galt sie als Wundermittel: Arnica montana, auch Bergwohlverleih genannt. Denn im Gegensatz zu manch anderen Heilkräutern half die auf den ersten Blick an eine sonnengelbe Margerite erinnernde Bergpflanze nicht nur bei einer Krankheit, sondern befreite vermeintlich von Schmerz und Leid bei vielen unterschiedlichen Beschwerden.

Heute weiß man, dass Arnika kein Allheilmittel ist, aber die hübsche Arzneipflanze ist der Star unter den natürlichen Entzündungshemmern bei stumpfen Verletzungen. Zubereitungen aus der blühenden Pflanze finden eine äußere Anwendung in Form von alkoholischen Auszügen, Gels und Salben. Für die äußeren, arzneilichen Verwendungen wird dabei die ganze Pflanze , jedoch insbesondere die Blüten, verarbeitet.

In der anthroposophischen Medizin wird die ganze Pflanze als Wirkstoff gesehen, das heißt, die Wirkung wird auf den gesamten Extrakt mit seiner Vielfalt an Inhaltsstoffen zurückgeführt. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen der Arnika zählen Helenalin und Dihydrohelenalin, die beide zur Gruppe der Sesquiterpenlactone, speziellen sekundären Pflanzenstoffen, gehören. Sie besitzen nachweislich einen entzündungshemmenden Effekt, der darauf beruht, dass sie für die Entstehung von Entzündungen benötigte Begleitstoffe hemmen.

Darüber hinaus wirken sie Ödemen entgegen und lindern Schmerzen. Weitere Inhaltstoffe wie ätherische Öle und Flavonoide unterstützen sie dabei. Die Wildernte und der Weiterbestand der Heilpflanze waren durch die zunehmende touristische und landwirtschaftliche Nutzung im vergangenen Jahrzehnt ernsthaft gefährdet.

Deshalb bezieht Weleda Arnika aus verschiedenen Quellen, die nachhaltig bewirtschaftet werden. Eine davon ist das von Weleda ins Leben gerufene Aufbauprojekt in den Karpaten. Hier werden das Umfeld der sensiblen Pflanze und ihre Verbreitung durch gezielte Pflege gestärkt. Mit der Verwendung von Arnika in einem Duschgel setzt Weleda neue Akzente in der Pflege für aktive Menschen. Denn aus anthroposophischer Sicht sind die Formkräfte eine der stärksten Eigenschaften der Arnika:

Sie hilft der Haut beim Aufbau eines natürlichen Gleichgewichts und fördert die Aufrechterhaltung ihrer gesunden Struktur. Dazu kommt der stimulierende Duft von Rosmarin und Lavendel, der besonders nach ausgiebiger körperlicher Betätigung für einen Frische-Kick sorgt. Quelle: Arnika-Wanderung, 09. bis 10. Juli 2015, Adelboden, Schweiz. Veranstalter: Weleda.

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 09/15 auf Seite 8.

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